Karen Duve - Dies ist kein Liebeslied
Erzählung
gebunde Ausgabe
Link zum BuchcoverKlappentext Innenseite: (Eichborn-Verlag)
"Eines Tages, genauer gesagt am Donnerstag, den 20. Juni 1996, beschloss ich, dass die Sache ein Ende haben müsste, ein schlimmes oder eines, das ich mir nicht vorstellen konnte. Und ich ging in ein Reisebüro und kaufte mir einen Flugschein, wie sich andere Leute einen Strick kaufen."
Und so macht sich die Ich-Erzählerin auf den Weg nach London, um ihre unerwiderte Jugendliebe ein letztes Mal zu treffen. Im Gepäck hat sie sechs Kassetten, die von sechs Verehrern für sie aufgenommen wurden. Ein missglückter Liebesversuch pro Kassette. Und sie erinnert sich: an ihren ersten Freund Axel, genannt Tellerauge, mit dem sie im Froschhospital die von Nachbars Rasenmäher verstümmelten Frösche mit Tesafilm zu heilen versucht hat; die Demütigungen des Sportunterrichts, die Schrecken der ersten Diät und der Therapiegruppen, die Befreiungsversuche als Tramperin und Taxifahrerin. Und während eine Liebschaft die andere ablöst, wartet sie auf das erlösende Wort von Peter - jenem Peter, den sie nun in London besuchen will...
Komisch und kompromisslos erzählt Karen Duve die Geschichte einer jungen Frau, die liebt, aber nicht wiedergeliebt wird, die glaubt, dass sie so, wie sie ist, nicht bleiben kann, die fast alles riskiert und fast nichts gewinnt - nur unsere Bewunderung. Ein Roman, der weh tut, bis man sich vor Lachen kaum noch halten kann.
