Der G7 Gipfel ist vorbei, und die Ergebnisse, wenn man das denn so nennen will, liegen vor.
Zum Thema
Klimaschutz hieß es nur, dass man an dem bisherigen Ziel (die Erderwärmung auf 2 Grad zu beschränken) festhalten wolle, und dass die Wirtschaft bis zum Ende des Jahrhunderts auf Kohle, Öl und Gas verzichten können soll. Konkrete Zusagen oder gar Beschlüsse gab es keine, lediglich die Ankündigung, dass die Teilnehmer zur UN Klimakonferenz im Dezember Verpflichtungen für die eigenen Klimaziele abgeben wollen.
Auch zu den Themen
Afrika und
Entwicklungshilfe gab es außer Absichtserklärungen nichts zu vermelden. Die Teilnmehmer begrüßen die demokratische Entwicklung und wollen diese unterstützen, während gleichzeitig Hunger und Mangelernährung bekämpft werden sollen.
Im
Ukrainekonflikt haben die Teilnehmer bekräftigt, dass sie bereits wären weitere Sanktionen gegen Russland zu verhängen sollte es zu keiner Lösung des Konflikts kommen.
Zum Thema
Gesundheitsschutz hieß es lediglich, dass der Kampf gegen Epidemien wie Ebola verstärkt werden soll.
Auch
TTIP stand auf der Tagesordnung. Wenig überraschend wurde jedoch nur gesagt, dass man die Verhandlungen beschleunigen wolle um Möglichst noch bis zum Jahresende erste Ergebnisse zu haben.
Lediglich zum
Kampf gegen den Terrorismus gab es ein wenig mehr konkretes zu Vermelden. Man Begrüße den Kampf der internationalen Koalition gegen den IS und es gibt Bestrebungen das Einfrieren der Konten von Terroristen auf internationealer Ebene zu erleichtern.
Da die Finazkrise um Griechenland ein Problem der EU ist stand es nicht auf der Tagesordnung. Die Teilnehmer drängten jedoch auf eine schnelle Lösung des Problems.
(Quelle:
tagesschau.de)
Ich persönlich finde es schon verblüffend, dass bei einer Veranstaltung die ursprünglich ein reines Wirtschaftsforum war über praktisch alles Diskutiert wird, außer Wirtschaft. Die Erwartungen an den Gipfel waren ja auch schon im Vorfeld eher gedämpft, doch was am Ende als Ergebnis verkündet wurde war ja praktisch nichts. Gut, dass TTIP und Griechenland nicht auf der Agenda standen war klar, schließlich werden die TTIP-Verhandlungen an anderer Stelle geführt und Griechenland ist ein EU internes Problem.
In den anderen Bereichen hätten es aber zumindest ein paar Konkrete Zusagen sein dürfen, doch alles was es am Ende gab waren "Absichtserklärungen". Absichten können sich schnell ändern, vor allem wenn es keine konkreten Zusagen gibt. Unterm Strich kann man also getrost sagen: 130 Millionen für einen Gipfel ausgegeben, der am Ende keine wirklich konkreten Ergebnisse brachte.
