Wie gut das ich keine Tampons benutze, die Waliserin Natasha Scott-Falber ist an dem sogenannten Toxischen Schocksyndrom (TSS) gestorben. Das Mädchen wurde nur 14 Jahre alt. Natasha benutzte zum ersten Mal in ihrem Leben einen Tampon.
Doch diesen entnahm sie nicht rechtzeitig und trug es zu lange, so entstand die sogenannte Tamponkrankheit TSS die letztendlich zu Kreislauf- oder Organversagen führen kann.
"Wenn du deine Periode hast und einen Tampon verwendest und dann steigt deine Körpertemperatur oder du hast sonst eines der Symptome: Sag es einem Arzt", warnte Natashas Mutter andere junge Mädchen. Das Mädchen starb bereits vor neun Monaten, nun starten ihre Eltern eine Aufkläraktion. Im Schnitt trägt eine von drei britischen Frauen den Erreger in sich.
Quelle:
http://www.20min.ch/panorama/news/story/14-Jaehrige-stirbt-wegen-Tampon-30362438Auf Wunsch meiner Frau habe ich die Überschrift geändert, überarbeite den Artikel nochmal und füge zusätzliches Informationmaterial ein.
Das sagt und noch einiges mehr sagt Wikipedia dazu...
"Das Toxische Schocksyndrom (TSS, auch: Tamponkrankheit) ist ein schweres Kreislauf- und Organversagen, das mit etwa einem Fall pro 200.000 Einwohner und Jahr sehr selten auftritt, hervorgerufen durch Bakterientoxine. Meist stammen sie von dem Bakterium Staphylococcus aureus, seltener von Streptokokken (Streptokokken-induziertes Toxisches Schocksyndrom)."
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Toxisches_SchocksyndromFrau Dr. med. Britta Bürger , Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe schreibt dazu beim
www.netdoktor.de folgendes...
BeschreibungUnter dem Toxischen Schock-Syndrom (TSS) wird ein Symptomkomplex zusammengefasst, der erstmals in den 1980er Jahren in den USA beschrieben wurde. Damals traten bei jungen Mädchen, die während der Regelblutung sehr saugfähige Tampons verwendeten, allgemeine Symptome einer Blutvergiftung (Sepsis) auf. Es stellte sich heraus, dass es durch eine zu lange Tragedauer der Tampons und/oder durch mangelnde Hygiene beim Tamponwechsel zu einer Staphylokokken-Infektion über die Scheide kommen kann.
Das war der Grund, warum die Hersteller in den 90er Jahren die Aufnahmefähigkeit von Tampons beschränkten und die Hygiene bei der Herstellung und Lagerung der Tampons verbesserten.
In Europa werden im Gegensatz zu den USA die extra saugfähigen Tampons nicht mehr beziehungsweise nur noch selten angeboten. Das Toxische Schock-Syndrom kommt deshalb hierzulande nur noch sehr selten vor. Grundsätzlich kommen jedoch auch andere Infektionswege infrage - in diesen seltenen Fällen spricht man von einem nicht menstruellen Toxischen Schock-Syndrom.
UrsachenBei einem Toxischen Schock-Syndrom (TSS) wird der Körper in der Regel durch ein bestimmtes Bakterium (Staphylococcus aureus) befallen, das giftige Stoffwechselprodukte (Toxic-shock-Syndrom-Toxin-1, TSST-1) absondert.
Als Eintrittspforten fungieren nicht nur die Scheide oder die Gebärmutter, wenn Frauen Tampons verwenden. Wie man heute weiß, können die auslösenden Staphylokokken auch durch Hautwunden, Verbrennungen, Insektenstiche, Schleimbeutelentzündungen (Bursitis) oder chirurgische Wunden in den Körper eindringen. Auch können Frauen nach der Geburt im Wochenbett betroffen sein oder solche, die ein Diaphragma verwenden. Mehr als die Hälfte der TSS-Fälle trifft jedoch Frauen, die während der Menstruation Tampons benutzen.
Das Toxische Schock-Syndrom tritt insbesondere bei der Verwendung stark saugender Tampons auf. Diese bleiben häufig zu lange in der Scheide, weshalb die Bakterien sich stark vermehren.
Benutzerinnen, die den Tampon mit dem Finger und nicht mit einem Applikator einführen, erleiden häufiger ein TSS, da der Erreger auch an der Hand und an den Fingern haften kann.
In wenigen Fällen können auch andere Bakterien ein Toxisches Schock-Syndrom auslösen. Dabei handelt es sich um Streptokokken und bestimmte Clostridien (Clostridium sordellii).
SymptomeBei einem Toxischen Schock-Syndrom (TSS) treten folgende Symptome auf:
- Fieber über 39 bis 40 Grad Celsius
- Übelkeit und Erbrechen
- Durchfall
- Blutdruckabfall
- Herzrasen
- Allgemeine Hautröte wie bei einem Sonnenbrand mit anschließender Schuppung, vor allem an den Fußsohlen und Handflächen
-Stark durchblutete, gerötete Schleimhäute
- Schwindelgefühle
- Kollapsneigung
Als Komplikation des Toxischen Schock-Syndroms ist ein Multiorganversagen möglich.
DiagnoseDie Diagnose des Toxischen Schock-Syndroms (TSS) ist schwierig, weil die Beschwerden unspezifisch sind und bei einer Reihe von Infektionskrankheiten vorkommen können. Informieren Sie den Arzt deshalb über Ihre Menstruation und Ihren Gebrauch von Tampons. Die Centers for Disease Control der USA (CDC) haben Kriterien zur Diagnostik des Toxischen Schock-Syndroms festgelegt. Dazu gehören folgende Symptome:
- Körpertemperatur = oder > 38,9 Grad Celsius
- Niedriger Blutdruck, begleitet von Ohnmacht oder Schwindelanfällen
- Hautabschälungen, insbesondere an den Handflächen und den Fußsohlen
- Schädigung von mindestens drei Organsystemen: Magen-Darm-Trakt (Erbrechen oder Durchfall), Muskulatur (starke Muskelschmerzen), Leber (verminderte Leberfunktion), Nieren (gesteigerte Harnbildung oder Erhöhung des Kreatininspiegels), Blut (Blutergüsse), Nervensystem (Verwirrtheitszustände), Schleimhäute (Rötung der Augen sowie der Mund- und der Vaginalschleimhaut)
Meist wird bei Verdacht auf das Toxische Schock-Syndrom (TSS) auch ein Abstrich zum Bakteriennachweis durchgeführt. Im Blut lassen sich Antikörper gegen das Bakteriengift TSST-1 nachweisen.
TherapieDie Therapie des Toxischen Schock-Syndroms (TSS) erfolgt im Krankenhaus. Meist müssen die Betroffenen auf der Intensivstation behandelt werden. Die Bakterien lassen sich meist mit speziellen Antikörpern (Immunglobulinen) und Antibiotika (zum Beispiel Clindamycin) bekämpfen. Lokale Therapiemaßnahmen in der Scheide begünstigen die Heilung gegebenenfalls. Besonders wichtig ist beim Toxischen Schock-Syndrom die Therapie der Symptome: Der Kreislauf wird mit Infusionen stabilisiert und das Fieber mit entsprechenden Medikamenten (zum Beispiel Paracetamol) gesenkt.
Ohne entsprechende Behandlung kann das TSS in einen septischen Schock übergehen, der trotz intensivmedizinischer Maßnahmen tödlich enden kann.
PrognoseBei einer rechtzeitigen Behandlung ist die Prognose des Toxischen Schock-Syndroms (TSS) gut. Unbehandelt liegt die Sterblichkeit bei bis zu 50 Prozent. Durch effektive Therapiemaßnahmen sterben heute aber insgesamt nur noch zwischen zwei und fünf Prozent der Betroffenen, beim nicht menstruellen TSS sind es noch bis zu 11 Prozent. Insgesamt kommt das Toxische Schock-Syndrom hierzulande allerdings nur sehr selten vor.
VorbeugenDie wichtigste Maßnahme, um dem Toxischen Schock-Syndrom (TSS) vorzubeugen, ist eine gründliche Hygiene während der Menstruation. Die Saugfähigkeit von Tampons spielt bei der Entstehung des Toxischen Schock-Syndroms (TSS) die entscheidende Rolle. Daher sollten Sie Folgendes beachten:
- Wechseln Sie häufig den Tampon.
- Verwenden Sie weniger saugfähige Tampons.
- Benutzen Sie alternativ (etwa nachts) Binden bzw. begrenzen Sie die Verwendung von Tampons zeitlich.
- Verwenden Sie Tampons mit einem Applikator.
- Waschen Sie Ihre Hände vor dem Einführen eines Tampons oder Scheidendiaphragmas gründlich.
Ich hoffe ich kann euch mir der Überarbeitung des Artikels weiterhelfen.