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Allgemeines => Humorvolles, Nachdenkliches => Thema gestartet von: flexcontrol am 06. Apr. 2012, 22:42:21
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„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
(Benjamin Franklin - nordamerik. Staatsmann, 1706-1790)
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Hallo,
was bedeutet denn für euch Freiheit?
Würde gern eure Meinung hören und nicht das, was irgendjemand gesagt hat!
Viele Grüße
Astrid
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Rosa Luxemburg gilt als die Vertreterin eines toleranten Sozialismus. Ihr Zitat: "Die Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden".
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Das hat nicht irgendjemand gesagt! Es waren Personen, die Weltgeschichte geschrieben haben! Sie haben bestimmt nicht einfach so larifari dahergeredet! Außerdem habe sie für die Freiheit gekämpft.
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Auf der ganzen Welt gibt es kein Lebewesen das absolut frei ist. :)
Wir sind doch alle Zwängen ausgesetzt, unbewußt oder bewußt. :) Selbst ein Tier muss auf Jagd gehen um nicht zu verhungern.
Wir sind doch nirgends richtig in Freiheit, da wir doch jeden Tag irgend welche Dinge tun müssen um im Leben und miteinander klar zu kommen, oder?
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(... aus dem Urlaub)
Hallo,
@flexcontrol: Rosa Luxemburg, eine "Vertreterin eines toleranten Sozialismus"? Da muß ich dich leider enttäuschen. Wie so viele berühmt gewordene Zitate der Weltgeschichte, ist auch dieses aus dem Zusammenhang gerissen worden.
In ihrer 1918 im Gefängnis abgefassten Schrift über die russische Revolution schreibt R. Luxemburg: "Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für die Mitglieder einer Partei - mögen Sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders
Denkenden." Dieser wohl berühmteste Ausspruch von Rosa Luxemburg ist aber durchaus anders gemeint, als ihre Freunde uns heute gerne glauben machen wollen. Beim Weiterlesen stellt sich nämlich heraus, daß diese "anders Denkenden" vor allem anders denkende Kommunisten sind: anders denkende Liberale, Nationale, Klerikale usw. sind in der guten alten Tradition der Kommunisten von dieser Freiheit ausgenommen und möglichst schnell zu liquidieren: "Der Sozialismus ... hat ... zur Voraussetzung eine Reihe Gewaltmaßnahmen - gegen Eigentum usw.", schreibt Luxemburg eine Seite weiter, und wer mit "usw." gemeint ist, bleibt nicht lange im dunkeln: "Wer sich dem Sturmwagen der sozialistischen Revolution entgegenstellt, wird mit zertrümmerten Gliedern am Boden liegenbleiben."
Lit.: F. Weil: "Rosa Luxemburg über die russische Revolution. Einige unveröffentlichte Manuskripte." Zitiert aus: "Lexikon der populären Irrtümer" von W. Krämer/G. Trenkler/D. Krämer, München 2000
Also Vorsicht beim Zitieren!
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Hallo flexcontrol,
es ist doch egal wer es gesagt hat, wichtig ist doch, dass deine Meinung gefragt ist!
Viele Grüße
Astrid
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Meine Meinungen können sich auch aus dem Gedankengut andere bilden. Glaube kaum, dass ich allwissend auf die Welt gekommen bin. Jeder lässt sich von irgendwelchen Vorbildern leiten. Unsere Erfahrungen machen wir selbst, können aber auch aus dem Gedankengut anderer schöpfen. Die Fülle an Erfahrungen können wir gar nicht selbst zusammentragen.
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@morfois43: Mache es mir jetzt mal ganz einfach und kopiere einen Teil des Artikels von Wikipedia. Kann anhand des Textes deine Kritik nicht nachvollziehen. Allerdings bin ich auch nicht in die Tiefe gegangen.
Rosa Luxemburgs Dissertation
Rosa Luxemburg (* 5. März 1871 als Rozalia Luksenburg in Zamość, Russisches Kaiserreich, heute Polen; † 15. Januar 1919 in Berlin) war eine bedeutende Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung und des proletarischen Internationalismus.
Sie wirkte vor allem in der polnischen und deutschen Sozialdemokratie als marxistische Theoretikerin und Antimilitaristin. Gegen die Kriegsunterstützung der SPD gründete sie zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 die „Gruppe Internationale“ und leitete mit Karl Liebknecht den daraus hervorgehenden Spartakusbund.
Als politische Autorin verfasste sie zahlreiche zeitkritische Aufsätze und ökonomische Analysen: vor 1914 u. a. in der Leipziger Volkszeitung, bis 1918 auch in der Haft und während der Novemberrevolution als Herausgeberin der Zeitung Die Rote Fahne. Am Jahreswechsel 1918/19 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der KPD, deren Programm sie hauptsächlich verfasste. Nach der Niederschlagung des Spartakusaufstands wurde sie unter teils ungeklärten Umständen zusammen mit Karl Liebknecht von rechtsradikalen Freikorps-Soldaten ermordet.
Ihre theoretische und praktische Arbeit für den Sozialismus, die internationale Solidarität der Arbeiterklasse, gegen Militarismus und Krieg wirkte weit über ihre Zeit und die Grenzen Deutschlands hinaus.
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(... immer noch im Urlaub)
Hallo,
wollte nur sagen: "Vorsicht beim Zitieren!" Viele Zitate werden aus dem ursprünglichen Zusammenhang gerissen, um für eigene Zwecke ge- oder missbraucht zu werden!
Auch wenn man selbst gar keine bösen Absichten beim Gebrauch eines Zitats einer Persönlichkeit der Weltgeschichte hatte, ist es immer ratsam, den Ursprung des gesagten zu recherchieren.
Beispiel: "Ich glaube nur der Statistik, die ich selber gefälscht habe!" Winston Churchill?? Eher Joseph Goebbels! Bedenke die Zeit aus der das (angeblich) gesagte stammt- Richtig, Zweiter Weltkrieg!
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Hier habe ich bewusst nichts aus dem Zusammenhang gerissen. - Habe mir den Artikel über Rosa Luxemburg jetzt genau durchgelesen. Kann absolut nichts Negatives entdecken. Aber Leichen im Keller zu finden, ist einfach. Wir haben doch selbst genug. - Sie schrieb sehr gute Artikel in der roten Fahne. - Übrigens verfolge ich hier nicht eigene Zwecke. Es ist der Lauf der Geschichte, den ich nicht beeinflussen werde/kann.
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vom Krankenlager
Freiheit.... gefordert, erkämpft, philosophiert in allen Bereichen geisteswissenschaftlicher Aspekte von Philosophen, Dichtern und Denkern, Religösen und Atheisten, bis hinunter zum Stammtischphilosophen.
Freiheit ist nicht alle Dinge tun zu können, oder nicht tun zu können. Freiheit ist das verwirklichen zu können wovon man überzeugt ist, wonach man sein Leben und Denke ausrichten will... und letzendlich ist Freiheit Zufriedenheit erlangt zu haben
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Krankenlager, Urlaub, was ist denn mit euch los?
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unglückliches Zusammentreffen bestimmter Umstände nennt man das glaub ich. und kommende Woche werd ich auch noch fehlen aber Ingo ist dann wieder da soweit ich mich erinnere
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Gute Besserung.
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(... wieder zurück am Schreibtisch)
Hallo,
@flex: *Augen verdreh* Ich habe nicht gesagt das DU das Zitat von R. Luxemburg aus dem Zusammenhang gerissen hast, sondern das Zitat wurde (von wem auch immer) aus dem Zusammenhang gerissen!! Es bekommt dadurch eine andere (falsche?!) Bedeutung.
Luxemburg wollte sich hier nicht für die Meinungsfreiheit einsetzen, im Gegenteil, sie wollte unterstreichen, das DIE PARTEI mit ihrer Meinung immer Recht hat - ein kleiner aber feiner Unterschied!
Schön wenn du im Sozialismus die Menschlichkeit zu entdeckt haben glaubst. Die Realität sah aber immer anders aus.
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Ist doch dasselbe Spielchen wie Berthold Brecht der mal hinging und Carl Sandburg zitierte:
„Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.“
Schöner Satz, den sich viele Friedensaktivisten auf die Fahne schreiben! Leider geht der Satz im Original noch weiter und das hatte Brecht weggelassen, weil es dem ganzen eine völlig neue Bedeutung gibt.
"Dann kommt der Krieg zu dir!"
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:P Kann man das nicht einfach machen und sagen: Wer sich frei fühlt, ist frei?
;D ;D ::) ::) ??? ??? :'( :'( C:-)
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Für mich bedeutet Freiheit unter anderem finanzielle Unabhängigkeit, dann könnte ich mein Leben gestalten wie ich es gerne möchte. Angenommen ich könnte von den Zinsen meines Kapitals leben, dann müsste ich nicht unbedint arbeiten gehen. Ich würde meinen Hobbys nachgehen. Ein halbes Jahr auf den Philippinen, dann mal nach Ägypten, danach in die Karibik oder eine Reise unternehmen in die Südsee und immer schön tauchen gehen. Ich würde die schönsten Plätze der Erde betauchen und entdecken wollen. Wenn ich mal Anerkennung brauche, dann könnte ich als Tauchführer ohne Bezahlung arbeiten. Wenn ich ja sowieso von den Zinsen leben kann, dann brauche ich kein extra Gehalt.
Oder wie wäre es mit dem Realisieren einer riesengroßen Carrera Bahn? Wäre doch auch Klasse oder?
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Leider weiß ich nicht von wem dieses Zitat stammt, aber für mich hat es viel Tiefe.
Bei dem Begriff Freiheit blicke ich gern zurück in die Geschichte der Frauen in unserem Land und an all die Möglichkeiten die sich erkämpft wurden in den letzten 100 Jahren, z.B. das Recht wählen zu dürfen. Nicht selbstverständlich. Das Recht arbeiten gehen zu dürfen ohne den Gatten zu fragen, auch noch allzu lange selbstverständlich. Da waren viele mutige Frauen am werk :)
Und dann sehe ich auch unser Land im Vergleich zu anderen Ländern. Ich persönlich bin froh nicht als Frau in Saudi Ararbien zu leben.
Für Freiheit im Denken und Handeln muss mann/frau jeden Tag wieder neu einstehen, dass macht eine Demokratie aus.
"Freiheit nutzt sich ab, wenn Du sie nicht nutzt" Zitat Reinhard Mey aus dem Lied "Sei wachsam"