Hallo,
gerade habe ich wieder etwas gehört, was ich erst gar nicht glauben konnte: Es gibt Fälle, in denen Leute, die mit einem Handy mit Prepaid-Karte telefonieren, den aufgebuchten Betrag überzogen haben - teiweise um bis zu 300 Euro!! Wie ist das möglich? Es heißt doch in der Werbung immer: "Volle Kostenkontrolle!"
Ich habe mich in diversen Web-Foren umgeschaut. Und tatsächlich: Nutzer beschweren sich über horrende Nachforderungen von Netz-Betreibern. Unter der Seite
http://www.prepaid-simkarten.eu/sim-karten-tarifvergleich.html#kostenstoppkann man einen Vergleich der Anbieter sehen. Die schlechte Nachricht: Die meisten Anbieter haben bei ihren Karten keinen Kostenstopp! D.h. wer ein langes Gespräch führt, kann praktisch unendlich ins Minus rutschen! Einige Betreiber unterbrechen z.B. bei kostenpflichtigen Sexnummern. Von den 17 in der Liste geführten, unterbrechen nur fünf- aber auch erst ab einem aufgelaufenen Betrag von 40 Euro.
Viele Betreiber sprechen von dem Phänomen des "Hosentaschengesprächs", also wenn man das Handy in der Hosentasche trägt und beim gehen willkürlich Tasten gewählt werden. Dann kommen Gespräche zustande,
ohne das man telefoniert. Verbraucherschützer raten, die Tastensperre des Handys zu aktivieren.
Das ein Minus-Betrag trotz Prepaid-Karte zustandekommt, ist natürlich ein Hammer. Schließlich verläßt sich der Kunde ja auf die "Sicherheit" der "Kostenkontrolle". Anscheinend kann man der Werbung heute gar nichts mehr glauben.