1
Humorvolles, Nachdenkliches / Wann ist Sterbehilfe sinnvoll?
« Letzter Beitrag von Schneeweißchen am 21. Nov. 2025, 20:49:52 »Liebe Leser, liebe Leserinnen,
aufgrund eines aktuellen Falles in den Medien wird nun ein sensibles Thema in der Politik erneut diskutiert:Die Sterbehilfe.Zu solch einer schwierigen Frage möchte ich mich natürlich hier nicht äußern, daher formuliere ich nur einige Fragen.
Die beiden bekannten Zwillingsschwestern, die dies in Anspruch genommen haben, waren ja zeitlebens eng verbunden, haben auf Ehe und Kinder verzichtet, wohnten auch, so weit ich weiss, zusammen. Nun waren sie hochbetagt mit 89 und offensichtlich wollte keine auch nur einen Tag ohne die andere sein, sollte die jeweilige andere zuvor sterben.
Was ist jedoch, wenn bspws. auch ein eng verbundenes Ehepaar, wo vielleicht einer von beiden schwer krank ist, diesen Wunsch hegt, obwohl der andere evtl. noch dreissig Jahre zu leben hätte?
Neben Schwerstkranken würden evtl. auch schwer depressive, suizidgefährdete Menschen dies in Anspruch nehmen wollen. Eine Depression kann für die Person selbst sehr belastend sein, wenn sie über Jahre hinweg andauert. Aber was ist mit den Angehörigen und Freunden, die schon jetzt in Sorge sind, diese Person könnte mit dem Gedanken spielen, würde es legalisiert?
Besteht die Gefahr, dass auch labile Menschen bei einem Schicksalsschlag, bei Mobbing, starker Einsamkeit, Niederlagen, Trennungen, Verlusten, also Dingen, die die meisten einmal durchleben, auch auf diesen Gedanken kämen?
Wird der Zugang ohnehin sehr erschwert, weil es bspws. wie in der Schweiz mit hohen Kosten verbunden ist?
Müßte im Individualfall entschieden werden, ob ein Leben auf Wunsch beendet werden darf, nach Alter, Leid, Leidensdruck, Krankheit?
Oder würde man damit stigmatisieren?
Oder gilt die Debatte ohnehin nur dem medizinischen Bereich, um Sterbenskranken Schmerzen, Leid zu nehmen?
Einige Menschen, wie eben Schwerstkranke, wollen von ihrem Leid erlöst werden. Demgegenüber steht natürlich die trauernde Familie, die möglicherweise der Person ins Gewissen reden würde. Möglicherweise gibt es aber auch Angehörige und Freunde, die diesen Wunsch verstehen, eventuell sogar respektieren würden.
Dieses Thema ist tatsächlich eine sehr schwierige ethische, vielleicht auch moralische Frage.
Dennoch möchte ich allen Lesern und Leserinnen eine schöne Weihnachtszeit wünschen.
Schneeweißchen
aufgrund eines aktuellen Falles in den Medien wird nun ein sensibles Thema in der Politik erneut diskutiert:Die Sterbehilfe.Zu solch einer schwierigen Frage möchte ich mich natürlich hier nicht äußern, daher formuliere ich nur einige Fragen.
Die beiden bekannten Zwillingsschwestern, die dies in Anspruch genommen haben, waren ja zeitlebens eng verbunden, haben auf Ehe und Kinder verzichtet, wohnten auch, so weit ich weiss, zusammen. Nun waren sie hochbetagt mit 89 und offensichtlich wollte keine auch nur einen Tag ohne die andere sein, sollte die jeweilige andere zuvor sterben.
Was ist jedoch, wenn bspws. auch ein eng verbundenes Ehepaar, wo vielleicht einer von beiden schwer krank ist, diesen Wunsch hegt, obwohl der andere evtl. noch dreissig Jahre zu leben hätte?
Neben Schwerstkranken würden evtl. auch schwer depressive, suizidgefährdete Menschen dies in Anspruch nehmen wollen. Eine Depression kann für die Person selbst sehr belastend sein, wenn sie über Jahre hinweg andauert. Aber was ist mit den Angehörigen und Freunden, die schon jetzt in Sorge sind, diese Person könnte mit dem Gedanken spielen, würde es legalisiert?
Besteht die Gefahr, dass auch labile Menschen bei einem Schicksalsschlag, bei Mobbing, starker Einsamkeit, Niederlagen, Trennungen, Verlusten, also Dingen, die die meisten einmal durchleben, auch auf diesen Gedanken kämen?
Wird der Zugang ohnehin sehr erschwert, weil es bspws. wie in der Schweiz mit hohen Kosten verbunden ist?
Müßte im Individualfall entschieden werden, ob ein Leben auf Wunsch beendet werden darf, nach Alter, Leid, Leidensdruck, Krankheit?
Oder würde man damit stigmatisieren?
Oder gilt die Debatte ohnehin nur dem medizinischen Bereich, um Sterbenskranken Schmerzen, Leid zu nehmen?
Einige Menschen, wie eben Schwerstkranke, wollen von ihrem Leid erlöst werden. Demgegenüber steht natürlich die trauernde Familie, die möglicherweise der Person ins Gewissen reden würde. Möglicherweise gibt es aber auch Angehörige und Freunde, die diesen Wunsch verstehen, eventuell sogar respektieren würden.
Dieses Thema ist tatsächlich eine sehr schwierige ethische, vielleicht auch moralische Frage.
Dennoch möchte ich allen Lesern und Leserinnen eine schöne Weihnachtszeit wünschen.
Schneeweißchen

Neueste Beiträge
