Vor 30 Jahren begeisterten Bill Murray als Dr. Peter Venkman, Dan Akroyd als Dr. Raymond "Ray" Stantz, Harold Ramis als Dr. Egon Spengler und Ernie Hudson als Winston Zeddemore die Kinogänger weltweit als "Ghostbusters".
Fünf Jahre später erschien dann Teil 2, der zwar nicht ganz an den Erfolg von seinem Vorgänger heranreichen konnte, aber immer noch zu überzeugen vermochte.
Wer hätte nach 25 langen Jahren dann auch noch ernsthaft an einen dritten Teil geglaubt? Doch eben dieser wird schon bald abgedreht!
Doch entgegen anfänglicher Meldungen oder Hoffnungen, dass die altbekannten Schauspieler dort erneut die Hauptrollen spielen würden, kommt jetzt alles ganz anders als geplant.
Nach dem Tod von Harold Ramis, der für die Drehbücher der ersten beiden Teile verantwortlich zeichnete, stieg zu allem Pech auch noch Ivan Reitman als Regisseur aus.
Die Regie in "Ghostbusters III" führt nun Paul Feig, der sich vor allem einen Namen mit "Frauenfilmen" wie "Brautalarm" oder "Taffe Mädels" gemacht hat.
Gemeinsam mit Katie Dippold, die bereits das Drehbuch zu "Taffe Mädels" verfasst hat, schreibt er an dem Drehbuch für "Ghostbusters III".
Doch als wenn das nicht schon ausreichen würde, sollen die Geisterjäger nun auch noch aus einem rein weiblichen Team bestehen. Als nahezu sichere Hauptdarstellerin gilt hier Melissa McCarthy, die man vor allem aus Serien wie "Gilmore Girls" und "Mike & Molly" kennt.
Die Fans der Filmreihe laufen bereits fast alle Amok, selten zuvor waren die Meinungen zu einem Film bereits vor Drehbeginn derart negativ belastet.
Auch wenn ich persönlich nichts gegen Filme mit weiblichen Hauptrollen habe und z.B. auch die Filmreihen "Underworld", "Die Tribute von Panem", "Resident Evil" und "Tomb Raider" mag, kann ich die Ablehnung der Fans sehr gut verstehen.
Solch eine radikale Änderung empfinde ich als äußerst gewagt und die Vorstellung, wie Melissa McCarthy an der Seite von 2-3 weiteren Geisterjägerinnen auf die Jagd selbiger geht, lässt mich mit Grausen erschaudern. Nicht nur deshalb, weil gerade diese Schauspielerin so ziemlich das genaue Gegenteil von einer heldenhaften Geisterjägerin verkörpert. Das hat in etwa das Niveau, wie wenn man mich als Hauptdarsteller für eine Neuverfilmung von "Ali" verpflichten würde.
Da stellt sich mir nebenbei auch die Frage, ob wir die aus den beiden Vorgängern bekannten Waffensysteme sehen werden oder ob die Geisterjägerinnen nun in den Nahkampf gehen? Dann würde es nämlich wieder Sinn machen, Melissa McCarthy verpflichtet zu haben, wenn diese quasi als mobiles Rollkommando gegen die Geister in den Kampf zieht.
Wie seht Ihr das?
Habt Ihr die beiden ersten "Ghostbusters"-Filme gesehen und gemocht?
Könnt Ihr euch ein Team aus weiblichen Geisterjägerinnen vorstellen, wo eine davon aussieht, als würde sie die Gespenster verspeisen anstatt nur zu fangen?
Freut Ihr euch auf den Film oder schaut Ihr euch den gerade unter diesen Umständen nicht an?
Wird die "Ghostbusters"-Reihe neu belebt oder ist sie damit im Begriff zu sterben?
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