Autor Thema: Gedenktag zum Atombombenabwurf auf Hiroshima am 6. August in Hannover  (Gelesen 1159 mal)

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Landeshauptstadt Hannover - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Gedenktag zum Atombombenabwurf auf Hiroshima am 6. August in Hannover

Vor 74 Jahren wurden die beiden japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki durch Atombomben in Schutt und Asche gelegt. Am Dienstag (6. August), dem Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hannovers Partnerstadt Hiroshima, gedenkt die Stadt der Opfer der Atombombe und erneuert mit dem Anschlagen der Friedensglocke ihr Versprechen, alles zu tun, damit Hiroshima und Nagasaki nicht wieder geschehen.

5. August:

Schon am Montag (5. August) beginnen zahlreiche Veranstaltungen rund um das Gedenken. Um 18 Uhr wird in der Ada-und-Theodor-Lessing Volkshochschule (VHS Hannover), Burgstraße, die Ausstellung „Black Rain-Hibakusha“ von Thomas Damm eröffnet, die dann dort noch bis zum 2. Oktober zu sehen ist.
Für 20 Uhr lädt das Hiroshima Bündnis Hannover zum Nachdenken über die Folgen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 74 Jahren in den Hiroshima-Gedenkhain auf der Bult ein. Hier wird in diesem Jahr verstärkt der Blick auf die Situation der Menschen gelenkt, die durch eine willkürliche Grenzziehung der Regierung bis heute keinerlei Anerkennung als Strahlenopfer erfahren haben. Im Verlauf des Abends werden Kerzen aufgestellt, um an die Opfer des Atombombenabwurfs zu erinnern.

6. August, Aegidienkirche:

Der Hiroshima-Tag, Dienstag (6. August), beginnt um 8 Uhr mit der Gedenkfeier und dem Anschlagen der Friedensglocke und einer Kranzniederlegung durch Bürgermeister Thomas Hermann und Superintendent Thomas Höflich im Mahnmal Aegidienkirche. Jugendliche des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) legen Papierkraniche nieder.

Im Anschluss um 8.15 Uhr beginnt die Teemeisterin und Kulturbotschafterin Hiroshimas Hiroyo Nakamoto die Trauer-Teezeremonie.

Von 9 bis 17.30 Uhr ist die Aegidienkirche ein Ort der Stille, des Gebets und der Meditation unter der Beteiligung verschiedener Religionen.

Ab 12 Uhr können unter Anleitung von Gisela Klawikowski und Karin Meyer von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Chado-Kai (DJG) Papierkraniche gefaltet werden.

Um 17 Uhr gibt es eine multireligiöse Friedensandacht von Haiku auf Deutsch und Japanisch durch Dr. Susanne Schieble und Yasuko Götte.

6. August, Gobelinsaal, Neues Rathaus:

Im Gobelinsaal des Neuen Rathauses startet um 19 Uhr die Live-Berichterstattung von der Gedenkveranstaltung in Hiroshima durch Teilnehmende der Jugendfriedenskonferenz. Zusätzlich werden Bilder aus der Sammlung „Black Rain – Hibakusha“ ausgestellt.

Um 20 Uhr zeigt der Deutsch-Japanische Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima-Yukokai e.V. im Gobelinsaal des Neues Rathauses den Hiroshima-Film „Gebet einer Mutter“.

6. August, Maschteich:

Zum Gedenken an die Verstorbenen des 6. August 1945 und an die Opfer danach in Hiroshima und Nagasaki lädt der Deutsch-Japanische Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima-Yukokai e.V. zum Abschluss des Tages um 21.30 Uhr ein, Papierlaternen auf dem Maschteich auszusetzen.