Autor Thema: 70 Jahre Vereinte Nationen  (Gelesen 1554 mal)

Ryu

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70 Jahre Vereinte Nationen
« am: 26. Jun. 2015, 10:43:41 »
70 Jahre ist es nun her, dass die Vereinten Nationen gegründet wurden. Trotz Kritik und einiger Misserfolge kann die UNO unterm Strich viele Erfolge vorweisen. So hilft das World Food Programme jedes Jahr über 100 Millionen Menschen, die ansonsten hungern müssten, vor allem nach Katastrophen. Das UN-Flüchtlingshilfswerk hat seit seiner Entstehung bereits 17 Millionen Menschen geholfen, und dafür gleich zwei Nobelpreise erhalten. Auch die UNICEF, das Kinderhilfswerk der UNO, kann durchaus Erfolge vorweisen, vor allem im Bereich der Kindersterblichkeit.

Andere Bereiche der UN sind dagegen nicht unumstritten. So zum Beispiel die Friedensmissionen der Blauhelmtruppen. Auch wenn sie in einigen Ländern Erfolge feiern können und für Stabilität sorgen, so scheitern ihre Bemühungen aber auch immer wieder, wie aktuell zum Beispiel in Syrien und Gaza.
Viele kritisieren auch die Möglichkeit der Großmächte ein Veto gegen Beschlüsse des Rates einzulegen. Dadurch würden die UN behindert, könnten nicht effektiv reagieren. In jedem Fall, wo die Interessen einer Vetomacht betroffen sind, ist die UN automatisch gelähmt, da egal was der Rest der Welt beschließt diese einfach ein Veto einlegen und den Vorgang somit blockieren kann.

Quellen: tagesschau.de, ntv.de


Kommentar:

Die UNO engagiert sich in vielen Bereichen von Gesundheit bis hin zu den Menschenrechten. Und auch wenn ihre Bemühungen nicht immer vom Erfolg gekrönt sind, und man in einigen Fällen sagen kann, dass man da einfach mehr hätte machen müssen, so muss man objektiv sagen, dass sie viel Gutes bewirkt hat. Dennoch muss sie sich verändern. Vor allem die Vetos sind ein Relikt vergangener Zeiten, das meiner Ansicht nach abgeschafft werden müsste. Durch die Vetos verliert die UN zunehmend an politischer Bedeutung und kann nur im Bereich Wohltätigkeit wirklich Erfolge vorweisen, während die Vetomächte sie als Boden für Propagandaschlachten nutzen.