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Allgemeines => Kino/TV/Print/Radio => Thema gestartet von: morfois43 am 12. Okt. 2011, 13:26:34

Titel: Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 12. Okt. 2011, 13:26:34
Hallo,

also ich beschäftige mich mit allem, was mit Film und Kino zu tun hat. War schon in so ziemlich allen Kinos in der Stadt (man glaubt es kaum: Hannover hat eine reiche Kinogeschichte! Hat seit dem Video- und DVD-Boom aber stark abgenommen.). Hätte auch beruflich gern etwas mit Film gemacht- hat aber nie geklappt. Wenn jemand also mal nach einem Film (Kauf-DVD) oder Film-Titel ("Mensch, wie hieß denn der letzte mit Leonardo DiCaprio noch mal?") sucht, bin ich gern behilflich...


"Wenn man in der Realität erschossen wird, fällt man nicht wie in einem Ballett. Im Körper explodiert alles, das ist weder komisch noch hübsch." Sam Peckinpah, Regisseur
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Astrid am 12. Okt. 2011, 17:43:59
Hallo Morfois43,

Hallo,

also ich beschäftige mich mit allem, was mit Film und Kino zu tun hat. War schon in so ziemlich allen Kinos in der Stadt (man glaubt es kaum: Hannover hat eine reiche Kinogeschichte! Hat seit dem Video- und DVD-Boom aber stark abgenommen.). Hätte auch beruflich gern etwas mit Film gemacht- hat aber nie geklappt. Wenn jemand also mal nach einem Film (Kauf-DVD) oder Film-Titel ("Mensch, wie hieß denn der letzte mit Leonardo DiCaprio noch mal?") sucht, bin ich gern behilflich...


"Wenn man in der Realität erschossen wird, fällt man nicht wie in einem Ballett. Im Körper explodiert alles, das ist weder komisch noch hübsch." Sam Peckinpah, Regisseur

nun bin ich neugierig:
Aus welcher Sparte kommen deine Lieblngsfilme?
Welches ist dein Lieblingsfilm und welches dein Lieblingsregisseur?

Viele Grüße

Astrid
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Jasmin am 12. Okt. 2011, 21:19:46
Ich bin schon lange kein Kinogänger mehr, dennoch liebe ich Horrorfilme, Cartoons, Historie-, Mysterie- und Fantasiefilme. Zu meinen Lieblingsfilmen gehören unter anderem: Herr der Ringe, Lord of War, Alexander und Requiem for a Dream (die fallen zwar nicht wirklich alle unter meinem bevorzugten Filmgenre aber ich liebe diese Filme einfach)

Einen bevorzugten Regisseur habe ich nicht, hab mich damit nie wirklich beschäftigt (Hauptsache der Film ist gut und die Schauspieler auch)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 13. Okt. 2011, 11:51:32
Hallo,

also das ist eine schwierige Frage, denn es gibt soviele Genres und so viele Filme. Ich versuchs mal so:
Heute, am 13.10.2011, fallen mir folgende zehn Lieblingsfilme ein:
1. Point Blank (das ist ein cooler Gangsterfilm aus den 1960ern)
2. Lawrence von Arabien (ein Monument von einem Film!)
3. Assault-Anschlag bei Nacht (John Carpenter at his best!)
4. 2001-Odysse im Weltraum (Kubrick-was soll man noch sagen...)
5. Driver (ein cooler Gangsterfilm aus den 1970ern)
6. Der Soldat James Ryan (Spielberg-nie wurde Krieg realistischer gezeigt als hier in den ersten 20 min.)
7. Yellow Submarine (Die Beatles als herrliches Pop-Art-Allotria)
8. Die amerikanische Nacht (einer der schönsten Filme über das Filmemachen von Truffaut)
9. The Wild Bunch (DER Abgesang auf den amerikanischen Western von Sam Peckinpah)
10. Die Brücken am Fluss (O.K.- EIN Liebesfilm muss auch in die Liste!)

Frag mich morgen- und ich nenne zehn andere Titel.
Meine Lieblingsregisseure: Alfred Hitchcock (er ist der Meister!), Sam Peckinpah, Sergio Leone, David Fincher, Akira Kurosawa, Anthony Mann, Quentin Tarantino...Die fallen mir gerade so ein.

"Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag." Charlie Chaplin
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 21. Okt. 2011, 10:00:09
Hallo,

für alle "Herr der Ringe"- Fans: auf www.theonering.net gibts die ultimativen Infos zu den bisherigen drei Filmen, vor allem aber zum neuesten "The Hobbit". Alles zu den Darstellern (Ja, Sir Ian McKellan, Elijah Wood u. Orlando Bloom machen auch wieder mit), der Story und dem Herrgott persönlich, Sir Peter Jackson.
Ach so- ist natürlich eine englischsprachige Webseite. Dafür gibt es auch News aus erster Hand. Peter Jackson meldet sich per Videopotcast regelmäßig persönlich zu Wort und berichtet vom Fortgang der Dreharbeiten!


Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Heimchen am 24. Okt. 2011, 21:45:30
@ morfois
Vor kurzem kam bei uns die Frage auf, wie das große Kino auf der Hildesheimerstr. hieß, in dem Breitwandfilme gezeigt wurden. Sie liefen teilweise länger als 1 Jahr. War das der Gloria Palast?
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 25. Okt. 2011, 10:25:36
Hallo,

also es gab den alten "Gloria Palast", Hildesheimer Str. 24
eröffnet ca. 1928, geschlossen: 08.10.1943
Sitzplätze: (1930/35) 600/797 (1937)/782 (1942)
der Kinoname änderte sich verschiedene Male: 1929 Ärztehaus-LS; Imperator (1929-31) und schließlich Gloria Palast (1937-43). Das Kino wurde im 2. Weltkrieg ausgebombt und einige Meter weiter neu gebaut.
Gloria – Palast / Gloria – Center

Hannover, Hildesheimer Str.45
eröffnet: 16.10.1945
geschlossen: 31.01.1980
Sitzplätze: 701 (1950)  583 (1967-1980)
Betreiber: FTB Billerbeck  (1945-1980)

Der ehemalige GLORIA-PALAST in der Hildesheimer Straße 45 (1937-1943) ist im Krieg ausgebombt worden. Als letzter Film stand „Der dunkle Tag“ auf dem Spielplan.
Als Nachfolgekino eröffneten die Billerbeck-Betriebe am 16.10.1945 den GLORIA-PALAST in der Hildesheimer Straße 36 im ehemaligen Vortragssaal der Ärztekammer mit dem Hans Albers Film GROSSE FREIHEIT NR. 7.
In dem 700 Platz-Haus liefen die großen Abenteuer, Sitten und Historienfilme der 50er und 60er Jahre.1959 erfolgt die Umstellung auf Großleinwand. Der Film WINDJAMMER im Cinemamiracle-System stand 39 Wochen auf dem Programm. Filme wie SCHLACHT UM MIDWAY und KAMPFSTERN GALACTICA liefen exklusiv im GLORIA im SENSURROUND – Mehrkanalmagnettonverfahren.
Später war das GLORIA das Kino für die Wiederaufführungen der großen Filme: BEN-HUR, DOKTOR SCHIWAGO und VOM WINDE VERWEHT standen regelmäßig auf dem Spielplan. Eine notwendige Renovierung eines so großen Kinos außerhalb der Innenstadt war in den 70er unrentabel geworden. Ein Brand im Tanzlokal 1978 unter dem Kino zog die Zwischendecke in Mitleidenschaft und beschleunigte so das Ende des Kinos. Die Billerbeckbetriebe eröffneten als Nachfolgehaus das GLORIA-CENTER in der Georgstraße mit drei Kinos (Gloria, Intimes, Smoky) am 05.03.1974. Der Abriss des GLORIA-PALASTES verschob sich wegen des U-Bahn-Baus allerdings um ein paar Jahre. Am 31.01.1980 war dann der letzte Spieltag im GLORIA-PALAST.
Nach dem Abriss des Kinos wurde dort ein großes Hotel errichtet (25 Jahre lang bis Juni 2009 MARITIM, seit September 2010 das DORMERO)
Die Billerbeck-Betriebe wollten das Ende des GLORIA-PALASTES lediglich als Umzug in das GLORIA-CENTER verstanden wissen. Dort wurde auch Anfangs die Tradition der Wiederaufführung erfolgreicher Filme fortgesetzt, wie VERDAMMT IN ALLE EWIGKEIT, DIE FAHRTEN DES ODYSSEUS und natürlich DOKTOR SCHIWAGO und VOM WINDE VERWEHT. Allerdings kam auf Grund der geringen Deckenhöhe im gesamten GLORIA-CENTER nie ein richtiges Kinogefühl auf.

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Heimchen am 25. Okt. 2011, 20:54:19
Danke morfois :o)
Ich bin mit einer Billerbeck Tochter zusammen zur Schule gegangen... aber Kinokarten haben wir nie von ihr bekommen :o( .
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 15. Nov. 2011, 14:35:28
Hallo,

das der neue Bond-Film nächstes Jahr in die Kinos kommen soll und 'Skyfall' heißen soll, werden die meisten wohl schon wissen. Das es wohl Daniel Craigs letzter Auftritt als Bond sein wird, vielleicht weniger. Offiziell sagt Craig, er wolle "jüngeren Darstellern Platz machen" und "bräuchte mehr Zeit für eigene Projekte". Das ist natürlich großer Unfug! Selbst Roger Moore, zu dessen Zeiten alle zwei Jahre ein neuer Bond herauskam, hatte alle Zeit der Welt, andere Filme zu drehen.
Nein, in einem anderen Interview äußert sich Daniel Craig erfrischend offen: "Wir drehen im Moment und ich muß dafür fünfmal die Woche ins Fitness-Center- und ich hasse es!" So klaffen Wirklichkeit und Hollywood auseinander!

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 12. Dez. 2011, 12:31:13
Hallo,

geht euch das eigentlich auch so, das der Zauber bei aufwendigen Spezialeffekten so gut wie weg ist? Sicher, die Generation, die erst in den 1980ern geboren ist, ist ja praktisch mit den Computereffekten groß geworden. Aber bei mir ist das eben nicht so. Was hat man damals mit offenem Mund gestaunt, über den "Rasenden Falken" in "Das Imperium schlägt zurück", damals Teil 3 von "Star Wars", heute TeilSchießmichtot. Als hätte George Lucas im Raumanzug höchstpersönlich im All gefilmt, sauste das Raumschiff durchs Asteroidenfeld, während die Imperialen Jäger an den Felsen zerschellten! Toll!!
Oder 1978, ich war gerade 10 Jahre alt, als "Superman" Lois Lane und einen abstürzenden Hubschrauber rettete! Wahnsinn!
1988 konnte man im Kino nochmal staunen, bei "Falsches Spiel mit Roger Rabbit": was haben Die Tricktechniker da nicht auf die Beine gestellt! Unglaublich!
Zum letzten Mal wirklich gestaunt habe ich 1993, bei "Jurassic Park". Das war unfassbar - und gleichzeitig der Anfang vom Ende des Staunens. Da sass ich im Cinemaxx in der Nikolaistrasse, in einer Preview. Der Film wurde, einen Tag vor dem offiziellem Start, in einer Sondervorführung um Mitternacht gezeigt. Als der T-Rex zum erstenmal auftaucht, hätte man im Saal die berühmte Steck-
nadel fallen hören können! Ich sah neben mich und eine Frau kauerte, die Knie bis zum Kinn hochgezogen, in ihrem Kinosessel.
Ob der Film, würde er heute anlaufen, noch so eine Wirkung hätte? Wohl kaum. Mittlerweile ist alles darstellbar. Was mussten sich 1954 die Tricktechniker von "2o ooo Meilen unter dem Meer" noch den Kopf zerbrechen, wie zum Teufel, sie einen Kraken realistisch darstellen sollen? 1974 brachte der mechanische Hai "Bruce" (benannt nach Spielbergs gierigen Anwalt) Regisseur Steven Spielberg zur schieren Verzweiflung! wie hätte "Der weiße Hai" wohl mit CGI-Effekten ausgesehen? Und wäre er genau so erfolgreich geworden? 1987, kurz vor der Revolution der Computereffekte, zeigte "Robocop" noch uralte Stop-Motion-Tricks. Das lässt die Filmemacher nicht ruhen: daher wird die Roboter-Action im Moment neu verfilmt (Kinostart: vermutlich 2013).

Aber was ist nun mit dem Zauber, dem Staunen im Kino? Also bei mir ist das irgendwie weg. Wie ist das bei euch? Findet ihr, die (gesalzenen) Preise für eine Kinokarte sind gerechtfertigt?
Natürlich kann man auch in Filme gehen, die keine "Transformers" haben - klar! Aber dann und wann hungert es mich doch nach einem typischen "Blockbuster". Aber, wie gesagt, das staunen ist weg...


   
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Astrid am 15. Dez. 2011, 20:02:49
Hallo morfois43,

also mir geht es immer noch so, viele Filme sind für mich ein einziges Kunstwerk und ich tauche ab in die Handlung. Allerdings gehe ich nicht oder nur selten ins Kino. Ich unterbreche ganz gern mal einen Film, wenn mir danach ist und im Kino kann ich das nicht. Ich finde auch die neuen Techniken machen es einfach auch sehr angenehm zuhause gut zu gucken.
Natürlich fazinierte mich auch Jurrasik Park. Ich finde aber auch Avatar überzeugt oder Shrek. Jeder Film hat etwas worüber ich staunen kann. Aber vielleicht ist das nur bei mir so?!

Viele Grüße

Astrid
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Astrid am 15. Dez. 2011, 20:04:09
Hallo morfois43,

hätte gern eine Filmempfehlung von dir für die Weihnachtstage!
Danke

Viele Grüße

Astrid
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 19. Dez. 2011, 15:42:41
Hallo,

hmm, schwierig. Willst Du ins Kino gehen oder solles eher ein DVD-Abend werden? Soll es ein typischer 'Weihnachtsfilm' wie "Kevin allein zu Haus" oder "Ist das Leben nicht schön?" oder "Stirb langsam" sein? Mit viel schnief-schnief? Oder einfach ein guter Film? Welche Filme schaust Du sonst so? 


Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Astrid am 19. Dez. 2011, 21:04:56
Hallo,

der Film soll nicht auf mich zugeschnitten sein, sondern auf Weihnachten, ein Film der alle glücklich macht!

Viele Grüße

Astrid
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Ingrimmsch am 19. Dez. 2011, 21:17:43
Also mein absoluter Lieblingsfilm zu Weihnachten (ich bin überhaupt kein Weihnachts-Fan) den ich jedes Jahr immer wieder aufs neue schaue und jedes mal wieder lache und bisschen Pipi in den Augen habe ist die 1988er Verfilmung von Charles Dicken's Weihnachtsgeschichte.

"Die Geister die ich rief.." mit Bill Murray

I love that movie!!!! 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Astrid am 19. Dez. 2011, 21:21:26
Hallo Ingrimmsch,

Also mein absoluter Lieblingsfilm zu Weihnachten (ich bin überhaupt kein Weihnachts-Fan) den ich jedes Jahr immer wieder aufs neue schaue und jedes mal wieder lache und bisschen Pipi in den Augen habe ist die 1988er Verfilmung von Charles Dicken's Weihnachtsgeschichte.

"Die Geister die ich rief.." mit Bill Murray

I love that movie!!!!

du betonst die 1988er Verfilmung, ich glaube es gibt noch eine kürzlich (bestimmt 3 Jahre her) erschienene Verfilmung der Weihnachtsgeschichte, ist die nicht so gut, oder kennst du diese nicht?

Viele Grüße

Astrid
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Ingrimmsch am 19. Dez. 2011, 21:49:03
Nein die kenne ich nicht. Nur die Schwarz/Weiß - Oldschool-Version. Da ich aber ein Kind der 80er bin, geht nix über Bill Murray in die Geister die ich rief  :D
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 21. Dez. 2011, 12:40:50
Hallo,

ihr meint wahrscheinlich die Version "A Christmas Carrol" (deutsch: "Eine Weihnachtsgeschichte") von 2009, mit Jim Carrey als Ebeneezer Scrooge.
Dickens' Klassiker gehört wohl zu den meistverfilmten Stoffen, neben Dumas "Drei Musketieren".
Weitere Versionen: 1951, mit Alistair Sim; 1988, "Blackadder's Christmas Carol" mit Rowan Atkinson; 1935, "Scrooge" mit Sir Seymour Hicks; 1997 "Mrs Scrooge" (TV), mit Cicely Tyson; 1998 (TV) "Ebenezer" (dts. "Weihnachten im Wilden Westen") mit Jack Palance. Das sind nur die bekannteren. Daneben gibts noch Versionen mit Micky Maus, Mr Magoo, Bugs Bunny (alles Zeichen-trick) und mit den Muppets. Nicht zu vergessen Onkel Dagobert, der ja im Original "Scrooge McDuck" heißt - der alte Geizkragen!!


Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 21. Dez. 2011, 13:14:38
Hallo,

der Film soll nicht auf mich zugeschnitten sein, sondern auf Weihnachten, ein Film der alle glücklich macht!

Viele Grüße

Astrid

Oh je! Nach dieser Vorgabe bleiben eigentlich nur "Avatar", "Titanic" oder "Der Herr der Ringe" übrig. Allesamt die erfolgreichsten Filme aller Zeiten, also Filme die wohl jeden glücklich machen müssten. Andererseits haben die alle nichts mit Weihnachten zu tun?!
Ich versuchs jetzt mal so: Ich nenne ein paar Titel, die zwar auch alle nichts mit Weihnachten zu tun haben, die man aber schön zu Weihnachten gucken kann und die einen glücklich zurücklassen!

1. "The Straight Story"
2. "Der Mann der Friseuse"
3. "Hero" (der Hongkong-Film von 2002, v. Zhang Yimou, nicht der Klopper-Film mit Chuck Norris!!)
4. "Ein irres Klassentreffen / Meine Freunde"
5. "The Tree of Life"

ich hoffe, es ist etwas dabei.

 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Astrid am 21. Dez. 2011, 16:23:30
Hallo morfois43,

1. "The Straight Story"
2. "Der Mann der Friseuse"
3. "Hero" (der Hongkong-Film von 2002, v. Zhang Yimou, nicht der Klopper-Film mit Chuck Norris!!)
4. "Ein irres Klassentreffen / Meine Freunde"
5. "The Tree of Life"

ich hoffe, es ist etwas dabei.


kannst du zu den Filmen etwas mit deinen Worten sagen, aber nicht das Ende verraten!

Danke

Viele Grüße

Astrid
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 22. Dez. 2011, 11:25:04
Hallo,

"The Straight Story": Ein alter, gehbehinderter Mann erfährt, das sein Bruder schwer erkrankt ist. Er kann nicht autofahren und hat kein Geld für Öffis oder Flugzeug. Wie soll er zu seinem Bruder kommen, der 500 Meilen entfernt wohnt? Er rüstet seinen uralten Rasenmäher um und tuckert in Schrittgeschwindigkeit los! Diese Reise verändert sein Leben... Ein Film von David Lynch

"Der Mann der Friseuse": Antoine beschließt mit 12 Jahren als Erwachsener einmal eine Friseuse zu heiraten, für ihn der Inbegriff der Sinnlichkeit. Jahre später verwirklicht er diesen Traum an der Seite einer Frau, mit der er eine weltabgewandte Ehe führt. Mathilde, seine Frau, gerät aber immer mehr in Depression, das ihre Liebe zu Antoine nicht stark genug ist. Aus dieser tiefen Verzweiflung heraus bringt sie sich schließlich um. Hat Antoine die Stärke, darüber hinwegzukommen? Ein Film von Patrice Leconte

"Hero": Am Hof des Königs von Qin schildert ein namenloser Krieger, wie er die drei gefährlichsten Feinde des Herrschers getötet hat. Dieser Film, besetzt mit den größten Stars des chinesischen Kinos, ist ein Rausch aus Farben und phantastischen Bildern. Jede Szene ist komponiert wie eine Symphonie. Bei einem Kampf zwischen Jet Li und Tony Leung durchschneidet Li in Zeitlupe mit seinem Schwert die Regentropfen um ihn herum! Das muß man gesehen haben... Ein Film von Zhang Yimou

"Ein irres Klassentreffen": Necci (ein Barbesitzer), Perozzi (ein Journalist), Melandri (ein Architekt), und Mascetti (ein Pleitier) sind seit Jugendtagen befreundet und leben in Florenz. Sie verbringen jede freie Minute miteinander und spielen allen Mitmenschen fiese aber urkomische Streiche oder wandern durch die Toskana. Einer der Streiche endet im Hospital von Prof. Sassaroli wo Melandri sich in die Frau des Professors verliebt. Dem Professor ist das durchaus recht und er wird das fünfte Mitglied der Truppe. Nun werden die Streiche noch verrückter... Ein Film von Mario Moicelli

"The Tree of Life": Szenen einer Kindheit und Jugend in den 1950er-Jahren in einem texanischen Städtchen, in dem drei Brüder zwischen väterlicher Strenge und mütterlicher Güte heranwachsen. Die Familie zerbricht, als der mittlere Sohn im Vietnam-Krieg ums Leben kommt. Auch Jahrzehnte später grübelt der Älteste über seine Herkunft und den Sinn des Lebens. Eingebettet ist diese spirituelle Suche in eine bildgewaltige Reflexion die das Einzelschicksal in einen umfassenden kosmologischen Gesamtzusammenhang einbindet, der vom Urknall bis zum Jüngsten Gericht reicht. Ein Film von Terence Malick

Also alles, wie gesagt, keine Weihnachtsfilme, aber Filme, die gute Laune machen oder einen verblüffen und staunen lassen.


   
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 28. Dez. 2011, 15:31:38
Hallo,

gerade zeigt Arte eine Auswahl an Laurel & Hardy-Filmen. Gelegenheit, das legendäre Komikerduo vorzustellen. Ich weiß, ich weiß: Was interessiert mich irgend so'n Stummfilm-Scheiß?? Vielen wird Adam Sandler oder Jim Carrey wohl mehr sagen, aber Laurel & Hardy haben den Slapstick-Humor nun mal entscheident mitgeprägt! Also, hier ein paar Informationen (für die, die's interessiert):

Bürgerlicher Name: Arthur Stanley Jefferson (* 16.Juni 1890 in Ulverston, Großbritannien, +23. Februar 1965 in Santa Monica, Kalifornien, USA)
Bürgerlicher Name: Oliver Norvell Hardy (*18.Januar 1892 in Harlem, Georgia, US, + 7.August 1957 in Hollywood, Kalifornien, US)

Als Duo drehten die beiden von 1926 bis 1951 insgesamt 106 Filme (79 Kurzfilme, 27 Spielfilme).
Während Oliver Hardy sich hauptsächlich als Schauspieler einbrachte, war Stan Laurel der eigentliche, kreative Teil. Er überarbeitete die Drehbücher, fügte Gags ein, kümmerte sich um den Schnitt, führte bei vielen Filmen auch teilweise die Regie (ohne das sein Name genannt wurde). Ganze Drehbücher schreiben, konnte er allerdings nicht. Er hatte auch immer seine Gagen genau im Auge, kümmerte sich um Beteiligungen. Versuche, eine eigene Produktionsfirma zu gründen (um so die künstlerische Kontrolle über die Produktionen zu erlangen) gingen aber schief.

Ab 1926/27 standen beide bei dem Produzenten Hal Roach unter Vertrag. Dies war der entscheidende Durchbruch als Komiker-Duo. Roach war ein Produzent, der seinen Schauspielern viel Freiraum ließ.  Dabei war er aber auch immer ein gewiefter Geschäftsmann. So vermied er es, Laurel und Hardy als Duo unter Vertrag zu nehmen- stattdessen verpflichtete er sie immer getrennt. Das hatte den Vorteil (für ihn), das beide zusammen nie die Zusammenarbeit beenden konnten (z.B. wenn ein Vertrag auslief), weil einer immer unter Vertrag stand.

Im Laufe der Zeit erkannte Roach, das die Slapstick-Kurzfilme, für die sein Studio so berühmt war, nicht mehr so erfolgreich waren. So sattelte er auf längere Spielfilme um, die jedoch auch teurer waren. Bei Spielfilmen ist jedoch Zeit gleich Geld, es kann nicht mehr so hemmungslos improvisiert werden. Laurel, der auch schon vorher nie richtig zufrieden war, missfiel diese Situation immer mehr. Er kritisierte die Drehbücher (die, ausgerechnet, meist von Roach selbst geschrieben worden waren), wollte höhere Gagen, mehr Mitsprache, versuchte Beteiligungen auszuhandeln.
1932 gewannen sie mit dem Film "The Music Box" ihren einzigen OSCAR. Der Film lief auch mehrmals im deutschen Fernsehen (unter versch. Titeln, u.a. "Der verrückte Klaviertransport").
1940 kam es dann zum Bruch mit Roach.

Laurel und Hardy wechselten dann zur 20th Century Fox, dann zu Warner. Aber die Bedingungen, die sich Stan Laurel erhofft und erträumt hatte, fanden die beiden nirgendwo. Im Gegenteil, die Qualität, die ihre Filme unter Hal Roach hatten, sollten sie nie wieder erreichen. Beide waren, aufgrund kostspieliger und juristisch langwieriger Ehescheidungen (und späteren Unterhaltsforderungen der Ex-Ehefrauen) gezwungen, permanent zu drehen.

Ihre Komik war jedoch einzigartig. Manches wurde zu 'Running Gags' ausgebaut, die in ihren Filmen immer wieder auftauchten, z.B. Ollies leidender Blick in die Kamera (und damit zum Publikum), wenn Stan ihn mal wieder in die Verzweiflung treibt, Stan, der Ollie mit den Fingern in die Augen piekt, Ollie, der in fast jedem Film einen Schwall Wasser abkriegt, Stan, der in allen möglichen Situationen beginnt zu weinen wie ein Kind, Ollies Jackett/Hose, die immer wieder im entscheidenden Augenblick zerreißt, usw.

Ende der 1940er wurden die beiden Herren älter. Sie machten eine sehr erfolgreiche Tournee mit Live-Bühnensketchen durch Europa.
Sie traten 1951 dann noch mal gemeinsam in der britisch-französisch-italienischen Co-Produktion "Atoll K" (deutsch: "Laurel & Hardy erben eine Insel") auf. Der ganze Film stand unter keinem guten Stern. Sprachprobleme hemmten die ganze Produktion, das Drehbuch (geschrieben von mehreren Autoren der beiteiligten Produktionsländer) war ein einziges Chaos, das auch der erfahrene Stan Laurel nicht mehr retten konnte. Zudem waren beide Stars gesundheitlich angeschlagen: Ollie hatte starkes Übergewicht und mit Herzproblemen zu kämpfen, Stan war, nach Darmproblemen, stark untergewichtig und ein Schatten seiner selbst. Der Film bekam schlechte Kritiken und fiel beim Publikum durch.
 
Sie bekamen schließlich ein Angebot für eine TV-Show, die sogar (für die damalige Anfangszeit des Fernsehens ungewöhnlich) in Farbe ausgestrahlt werden sollte. Aber bevor das Projekt realisiert werden konnte (auf das sich beide Komiker sehr gefreut hatten), erlitt erst Laurel einen leichten und Hardy zwei schwere Schlaganfälle. Hardy lag, gelähmt und unfähig zu sprechen, im Krankenhaus wo ihn sein Partner besuchte. Es wird erzählt, das sich Stan an sein Bett setzte, die Hand seines Freundes nahm und sich beide aufmunternd minutenlang zulächelten. Oliver Hardy starb am 17. August 1957.

Stan Laurel (eigentlich gebürtiger Brite) lebte bis zu seinem Tod 1965 weiter in Santa Monica, Hollywood und beantwortete persönlich Berge von Fanpost.

Das ist, im kurzen, die Karriere des Komikerpaares. Es lohnt sich auf alle Fälle mal in die Filme, die Arte jetzt zeigt (am Silvesterabend z.B.) reinzuschauen.

 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Andreas G. Wilsdorf am 23. Jan. 2012, 09:28:37
Moin,
Auweia wo soll man Anfangen... linear? .... am höchsten favorisiert? .... nach Genre?

Bei mir ist das wohl alles durcheinander und nach Stimmung..

Da ist natürlich Fritz Langs legendäres Meisterwerk Metropolis aus dem frühen 20. jahrhundert noch als Stummfilm und in SW. und als letzter Film den ich zumindest interessant umgesetzt fand, wenn auch vom Inhalt eher mässig, "Thor" nach einer Mischung aus Marvelcomics, dem Gott Thor aus der nordisch/germanischen Mythologie und freier Phantasie dazwischen liegen dann Filme wie African Queen, The Day After, Koyaanisquatsi, Mad Max, Enermy Mine, Wiegenlied vom Totschlag, Werner Beinhart, 13. Krieger, und vieles vieles mehr, und doch ist es keine Massensammlung Mein Anspruch an einen Film richtiet sich nach seinem Inhalt, seinem Genre, und auch ein wenig nach serinen Darstellern, nach seiner Vorlage.

Beispiele: Romeo und Julia, ursprünglich von Shakespere, Darsteller ein junger Dicaprio... nach einem Western den ich zuvor mir diesem jungen Schauspieler damals sah und wo er schon ein wenig brillierte, hatte ich doch gewisse Erwartungen... und befürchtungen weil das Thema ins 20. Jahrhundert transportiert war.

Und doch erfüllte er alle Ansprüche über alle Erwartungen hinaus sogar weit hinaus sogar auf gebieten wo ich keine Ansprüche stellte.

Werner Beihart der einzige Anspruch den icher stellte war gut unterhalten zu werden miit Sprüchen und Peinlichkeiten der Akteure, was ich erhielt war genau das aber genial umgesetzt und mitr nicht enden wollender Situationskomik und einer Riesenportion nicht zu veranchtender Alltagsweisheit und Alltagsmut.... ein eben kompletter Film

Wenn ich dagegen an Angst essen Seele auf mit Brigitte Mira denke, trifft mich das blanke Grausen oder an die Pilcherfilme nee danke

Insgesamt abe ich natürlich meine eigenen Kriterien nachdem ich Filme beurteile und die entsprechen sicher nicht immer dem Mainstream und sie sind oft Stimmungsbeeinflusst.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 24. Jan. 2012, 15:19:00
Hallo,

Wow, was für ein Sprung: Von R.W. Fassbinder ("Angst essen Seele auf", BRD 1973/74) zu Rosamunde Pilcher!
Na ja, das Aussenseiter-Drama über eine alternde Putzfrau (Brigitte Mira), die einen kranken Marrokaner heiratet und von ihrer gesamten Umgebung dafür nur Ablehnung und Unverständnis erntet, ist sicher kein Wohlfühl-Film. Fassbinder hat damit ein heisses Eisen angefasst. Für den deutschen Film der 1970er Jahre war das eher typisch- und auch für Fassbinder. Ihn interessierten immer die Aussenseiter der Gesellschaft: Homosexuelle, Arbeiter und Arbeitslose, Ausländer (damals: Gastarbeiter!) usw. Heute wirken solche Filme in ihrer langsamen Erzählweise vielleicht etwas veraltet, obwohl Fassbinder von den meisten deutschen Filmemachern noch immer wie ein Heiliger verehrt wird. Auch die meist wenig hoffnungsvollen, düsteren Geschichten ohne Happy-End, sind heute sicher nicht mehr jedermanns Sache. Wichtige Filme des deutschen Nachkriegs-Kinos bleiben sie trotzdem.

Anders natürlich bei Rosamunde Pilcher... Oh je, was soll man da sagen? Schon die Geschichten in Buchform sind genau die Art von Stories, gegen die sich Regisseure wie Fassbinder verzweifelt gewehrt haben: Ein gnadenlos idealisiertes Bild englischer oder schottischer Landschaften, das die klischeehaften Figuren (meist Adlige) im Range Rover oder hoch zu Pferde durchqueren um zu ihrem herrschaftlichen Anwesen zu gelangen. Das dramaturgische Zentrum bilden meist lachhafte Liebesgeschichten zwischen Adligen und Nicht-Adligen, verheimlichte Verwandtschaften oder unehelichen Kindern (was für manche Menschen heute noch ein Skandal ist). Ein immer wieder gern benutzter Höhepunkt einer Rosamunde Pilcher-Geschichte ist ein Unfall, möglichst mit einem Kind. Das Kind schwebt in Lebensgefahr, dabei stellt sich zufällig heraus, das der Sohn von Lord Pumpernickel III., auf den die Mutter des Kindes sowieso ein Auge geworfen hatte, ein weltbekannter Hirnchirurg und der einzige Spezialist für genau diesen Fall ist!! Was für ein Glück! Nach einer hochdramatischen Operation kann das kleine Häschen schon wieder lächeln und Mutter und Arzt liegen sich knutschend in den Armen, während im Hintergrund das Meer an Schottlands Küste brandet - Hach!

Würg! Schön, wenn der Schmerz nachlässt... Die Produktionsfirma FFP New Media hat, seit 1989, sage und schreibe über 100 (!) Pilcher Geschichten für das ZDF verfilmt. Sie zählen zu den erfolgreichsten Fernsehformaten überhaupt. Die ZDF-Verfilmungen trugen zu einem wahren Touristen-Ansturm von z.B. Cornwall bei. Schließlich bekamen Rosamunde Pilcher und ZDF-Redakteur Claus Beling den British-Tourism Award verliehen.

Das ist alles natürlich, wie so vieles, eine Geschmacksfrage. Ich will die Rosamunde Pilcher-Fans hier auch nicht beleidigen, aber mein Fall ist das halt nicht. 


Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 06. Mär. 2012, 16:27:49
Hallo,

so, ich meld mich mal wieder. Der Februar ist vorbei und die OSCARS sind vergeben. Mittlerweile weiß, glaub' ich, jeder, welche Filme und Schauspieler abgeräumt haben. Deshalb will ich mich auch gar nicht groß damit beschäftigen, nein, hier soll es um die Nominierungen für die "schlechtesten Filmleistungen 2012" gehen - Richtig, ich meine die RAZZIES (deutsch: "Goldene Himbeere")!
Jedes Jahr, am Abend vor der OSCAR-Verleihung, werden diese Nominierungen bekanntgegeben.
Ich hab mich auf der Seite www.razzies.com umgeschaut, und hier sind die diesjährigen Nominierten (Übersetzung von mir):

Die 32. Verleihung der „Goldenen Himbeere“ (RAZZIE-Awards 2012)

Adam Sandler stellt einen neuen Rekord auf für die meisten „Goldene Himbeere“-Nominierungen in einem Jahr!

Als Schauspieler, Produzent und Drehbuchautor erreicht er überwältigende 11 Nominierungen als „Schlechtester im Film“!

Mit drei unglaublich misslungenen Filmen, produziert durch seine ‚Happy Madison Productions’, war es ein ‚Berry Bad-Year’ für Adam Sandler, der nun die Liste der 32. offiziellen „Goldenen Himbeere“ anführt. Sandler hat dabei Eddie Murphys alten Rekord mehr als verdoppelt, für die meisten Nominierungen eines einzelnen Stars in nur einem Jahr.

Als Schauspieler, Autor und/oder Produzent der Filme Jack & Jill, Bucky Larson und Just go with it (dts. „Meine erfundene Frau“), sammelte er nun sage und schreibe 11 RAZZIE Nominierungen, die letztjährige Auszeichnung für die „Schlechteste Lebensleistung im Film“ nicht berücksichtigt.

Als heißester Favorit der Liste „Schlechtester Film“, der allein 12 Nominierungen beansprucht, gilt die Verwechslungskomödie „Jack & Jill“. Mit diesem Film könnte Sandler außerdem den Preis als „schlechtester Schauspieler“ (als männlicher Zwilling Jack), Katie Holmes als „schlechteste Nebendarstellerin“ (als Jacks Frau) und OSCAR-Gewinner Al Pacino seine dritte Nominierung (er spielt sich selbst und ist verrückt nach Jacks Zwillings-Schwester) bekommen. Sandler ist darüber hinaus noch für die Darstellung der Jill für die „schlechteste weibliche Hauptrolle“ nominiert. Sollte er gewinnen und den Beispielen seiner Vorgängerinnen Halle Berry (für CATWOMAN) und Sandra Bullock (für ALL ABOUT STEVE) folgen, wäre er der erste Gewinner, der „die Eier hat“ sich den Preis für die „schlechteste Schauspielerin in einer Hauptrolle“, abzuholen.

Ausgewählt zur Nominierung als "schlechtester Film des Jahres" sind: Bucky Larson – Born to Be a Star (Wo ein Trottel aus dem Mittelwesten nach Hollywood kommt, um dort eine Karriere als Porno-Star zu beginnen). New Years Eve (dts. Happy New Year) (Wo mehr als 20 Hollywood-Stars in einem ‚Plot’ verwurstet werden der in etwa so ausgeklügelt ist, wie eine Episode des „Traumschiffs“); TRANSFORMERS: Dark of the Moon (dts. Transformers 3 ) (Noch lauter, noch länger- ein perfekter 3D-Nachfolger von Michael Bay’s 2009 Gewinner, als „schlechtester Film des Jahres“: TRANSFORMERS: 2); und die vierte Fortsetzung der TWILIGHT-Serie: BREAKING DAWN, PART 1 (dts. Twilight: Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 2) (Worin der funkelnde Vampir Edward schließlich die jammernde Gothic-Pute Bella heiratet- und schwängert.)

Zum ersten Mal in der Geschichte der „Goldenen Himbeere“ wetteifern alle fünf nominierten Filme der Kategorie „schlechtester Film des Jahres“ auch um die Preise für „schlechteste Regie“, „schlechtestes Drehbuch“ und „schlechteste Gesamtleistung“.Andere, wohlbekannte, potentielle „Goldene Himbeere“ Kandidaten: Der frühere OSCAR-Gewinner Nicolas Cage und Nicole Kidman, der britische Comedy-Star Russel Brand (hat gute Chancen als „schlechtester Schauspieler“, für das unglaublich enttäuschende Remake von ARTHUR) und das Victorias Secret-Unterwäsche-Modell (Rosie Huntington-Whiteley), das Megan Fox als die Freundin von Shia LaBeouf in TRANNIES #3 ersetzte.

So, na dann bin ich ja mal gespannt, wer hier gewinnt ...



 
 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: flexcontrol am 27. Mär. 2012, 22:27:10
@ morfois
Vor kurzem kam bei uns die Frage auf, wie das große Kino auf der Hildesheimerstr. hieß, in dem Breitwandfilme gezeigt wurden. Sie liefen teilweise länger als 1 Jahr. War das der Gloria Palast?

Stimmt.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: flexcontrol am 27. Mär. 2012, 22:32:49
'Eve und der letzte Gentleman'. 35 Jahre im Schutzbunker. Dann die Konfrontation mit der jetzt herrschenden Wirklichkeit. Voller Situationskomik. Zwar ohne Tiefgang; doch ein geselliger Abend muss nicht immer aus geistigen Verrenkungen bestehen. Der Film hatte für mich trotzdem viele anspruchsvolle Momente.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: flexcontrol am 27. Mär. 2012, 22:41:07
Moin,
Auweia wo soll man Anfangen... linear? .... am höchsten favorisiert? .... nach Genre?

Bei mir ist das wohl alles durcheinander und nach Stimmung..

Da ist natürlich Fritz Langs legendäres Meisterwerk Metropolis aus dem frühen 20. jahrhundert noch als Stummfilm und in SW. und als letzter Film den ich zumindest interessant umgesetzt fand, wenn auch vom Inhalt eher mässig, "Thor" nach einer Mischung aus Marvelcomics, dem Gott Thor aus der nordisch/germanischen Mythologie und freier Phantasie dazwischen liegen dann Filme wie African Queen, The Day After, Koyaanisquatsi, Mad Max, Enermy Mine, Wiegenlied vom Totschlag, Werner Beinhart, 13. Krieger, und vieles vieles mehr, und doch ist es keine Massensammlung Mein Anspruch an einen Film richtiet sich nach seinem Inhalt, seinem Genre, und auch ein wenig nach serinen Darstellern, nach seiner Vorlage.

Beispiele: Romeo und Julia, ursprünglich von Shakespere, Darsteller ein junger Dicaprio... nach einem Western den ich zuvor mir diesem jungen Schauspieler damals sah und wo er schon ein wenig brillierte, hatte ich doch gewisse Erwartungen... und befürchtungen weil das Thema ins 20. Jahrhundert transportiert war.

Und doch erfüllte er alle Ansprüche über alle Erwartungen hinaus sogar weit hinaus sogar auf gebieten wo ich keine Ansprüche stellte.

Werner Beihart der einzige Anspruch den icher stellte war gut unterhalten zu werden miit Sprüchen und Peinlichkeiten der Akteure, was ich erhielt war genau das aber genial umgesetzt und mitr nicht enden wollender Situationskomik und einer Riesenportion nicht zu veranchtender Alltagsweisheit und Alltagsmut.... ein eben kompletter Film

Wenn ich dagegen an Angst essen Seele auf mit Brigitte Mira denke, trifft mich das blanke Grausen oder an die Pilcherfilme nee danke

Insgesamt abe ich natürlich meine eigenen Kriterien nachdem ich Filme beurteile und die entsprechen sicher nicht immer dem Mainstream und sie sind oft Stimmungsbeeinflusst.

Pilcher und Fassbinder sind doch vollkommen unterschiedliche Welten! Deine Richtung kann ich absolut nicht erkennen!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Andreas G. Wilsdorf am 28. Mär. 2012, 07:56:44

Pilcher und Fassbinder sind doch vollkommen unterschiedliche Welten! Deine Richtung kann ich absolut nicht erkennen!
[/quote]

Natürlich sind sie unterschiedlich ja sogar extrem verschieden, und Richtung erkennen???

Ich habe keine bestimmte Richtung, der 13. Krieger und Koyaanisquatsi sind auch extrem unterschiedlich, Wagner und Pink, ebenso Helmut Schmidt und Ghandi und doch finde ich alle für mich sehr interessant. Misch schreren Richtungen nicht, das was ich gut finde, das lob ich mir. Richtungen sind mir da völlig Banane
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 28. Mär. 2012, 14:01:12
Hallo,

also "Der 13. Krieger", "Koyaanisquatsi" und "Gandhi" kenne ich. Aber "Helmut Schmidt"? Ist das der neue Film mit Brad Pitt??


Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 29. Mär. 2012, 13:48:11
Hallo,

habe mir gestern ein paar aktuelle Filmtrailer angesehen: 1. "Zorn der Titanen": Ja, ich weiß! So ein CGI-Effekt-Spektakel ist nicht jedermanns Sache. Aber Teil 1 ("Kampf der Titanen") hat mir überraschend gut gefallen. Vor allem, das die Hauptfigur Perseus als Held erst aufgebaut wurde, fand ich clever gemacht. Ob man bei Teil 2 ähnlich viel Sorgfalt bei der Handlung walten ließ, kann ich (noch) nicht sagen.
2. "4:44 - Last  Day on Earth": Klingt wie ein KrachBumm!-Film von Michael Bay ("Armageddon", "Transformers", "The Rock"), ist aber gaanz anders: An irgendeinem Tag ist klar: Morgens, um genau 4:44 Uhr, geht die Welt unter! Der Film betrachtet eine Gruppe von Menschen, die diese Restzeit auf ganz unterschiedliche Weise verbringen. Von Regisseur Abel Ferrara (Fans wird dieser Name was sagen!), mit Willem Dafoe u. a.
3. "Infernal Nuns": Hier ein deftiges Schmankerl für Trash-Fans! Zur Zeit des Papstes Innocentius VIII im 15. Jahrhundert. Der Papst ist todkrank und hört von der Nonne Marie-Claire, der ein Wunder widerfahren ist: Ihre Brüste haben sich enorm vergrößert! Nun will der Papst an diese Quelle heiliger Milch. Es kommt zu einem Krieg der Nonnen gegen den Vatikan, es gibt weiße Nonnen, schwarze Nonnen, asiatische Nonnen, fette Nonnen! Schon der Trailer ist unglaublich! Für alle Fans von Tarantino, "Planet Terror", "Machete" oder "Crank"!
4. "Prometheus": Ridley Scott is back! Hier nun das von Fans mit Spannung erwartete "Prequel" (Vorgeschichte) zu seinem Sci-Fi-Klassiker "Alien". Keine Angst, das wird jetzt nicht "Alien - Teil soundso". Der Film funktioniert auch, ohne das man die anderen "Alien"-Filme gesehen hat. Scott findet wieder unglaubliche, einzigartige Bilder, mit einer nervenzerrenden Geschichte! Für alle Science-Fiction-Fans.
5. "Battleship": Ein richtig schlechter Film darf hier auch nicht fehlen. "Battleship" wurde nach der Vorlage des MB-Brettspiele-Klassikers "Flottenmanöver" gedreht (Ältere werden sich erinnern). Und die Vorlage für dieses Spiel war (haltet euch fest!): "Schiffe versenken"! Ja, richtig gelesen: Hollywood verfilmte hier, mit Multi-Millionen-Dollar-Aufwand "Schiffe versenken"! Schon der Trailer sieht verdächtig nach einer weiteren Folge "Transformers" aus. Wer sich für naives Ramba-Zamba-Kino begeistert ist hier goldrichtig! Übrigens mit Pop-Sängerin Rhianna in ihrer ersten Filmrolle.
6. "The Grey-Unter Wölfen": Das ist nun wieder reines Männer-Kino. Ein Flugzeug mit Ölbohr-Arbeitern stürzt mitten in den eisigen Weiten Alaskas ab. Einige überleben den Absturz, unter ihnen Ottway, ein Spezialist fürs Jagen und überleben. Mit Schrecken müssen die Männer feststellen, das sie sich im Jagdgebiet einer Meute ausgehungerter Wölfe befinden. Wer kommt da lebend raus und wen erwischts? Mit Liam Neeson u.a.
7. "My Week with Marilyn": 1957. Marilyn Monroe kommt nach London um dort mit Laurence Olivier die Komödie "The Prince and the Showgirl" ("Der Prinz und die Tänzerin") zu drehen. Dort trifft der junge Oxford-Absolvent Colin Clark auf den Hollywoodstar. Clark konnte bei der Produktion einen Job als dritter Regieassistent ergattern. Marilyns Zusammenarbeit mit Laurence Olivier läuft schlecht. So sehr sie sich bemüht- Olivier sieht in ihr kein Talent und hält sie auch für unprofessionell. Sie sucht Trost bei Clark. In den wenigen Tagen ihres Zusammenseins verlieben sich die beiden ... Nach einer wahren Geschichte. Ein herzzerreissendes Drama mit tollen Schauspielern, allen voran Michelle Williams, die für ihre Darstellung als Marilyn als beste Schauspielerin dieses Jahr für den OSCAR nominiert war. 

So, ich hoffe es war etwas für jeden dabei. Viel Spaß mit den Filmen!

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: morfois43 am 11. Jun. 2012, 11:20:15
Hallo,

ich habe gerade in einer Filmzeitschrift etwas über einen Film namens "The Bunny Game" gelesen. In diesem Film geht es um eine Prostituierte (Spitzname: "Bunny"), die per Anhalter unterwegs ist. Ein Truck-Fahrer nimmt sie mit, fährt mit ihr aber in die Wüste, wo er sie brutal quält, foltert und vergewaltigt. Das ist eigentlich schon die ganze Handlung. So weit ist der Film eigentlich nichts besonderes.
Das unglaubliche: Alle Quälereien, Folterungen und die Vergewaltigung ließ die Darstellerin der "Bunny" IN ECHT über sich ergehen! Sie sind nicht gestellt. Angeblich, so steht es in dem Artikel zu dem Film, hat die Schauspielerin Rodleen Getsic tatsächlich eine Entführung erlebt und wollte mit diesem Film ihre Erlebnisse verarbeiten.
Der Regisseur, Adam Rehmeier, war 'überrascht', als er erfuhr, das sein Film in Großbritannien von der BBFC (d.i. die englische Zensurbehörde) komplett verboten wurde. Er wertet es als Erfolg, wenn pro Vorführung 4-7 Zuschauer den Kinosaal verlassen, z.B. weil ihnen von dem Film übel wurde. Ob der Film hier in Deutschland anläuft, ist noch nicht sicher. Ist das noch 'Kunst' bzw. durch Kunstfreiheit gedeckt? Was meint ihr? 


Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Andreas G. Wilsdorf am 11. Jun. 2012, 13:11:13
Also wenn die Szenen der gewalt tatsächlich echt sind, ich kann mir das garnicht vorstellen, dann würde ich den Film boykottieren, ob er verboten werden sollte? hmm das ist so ne sache, künstlerisch sehe ich da nichts, echte gewalt ist keine kunst, moralisch ist es indiskutabel, sexuell zieht es gewaltvoyeure an... ich jedenfalls ... verbot oder nicht ... ich hab da eine "ist mir Wurscht" - Einstellung .... ich jedenfalls werde mich den film nicht ansehen, weil eben die gewaltszenen echt sind.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 11. Jun. 2012, 14:33:54
Also ich suche ja schon seit einigen Jahren erfolglos nach richtig heftigen Horrorfilmen. Aber da konnte mir auf diversen Seiten im Internet noch niemand wirklich behilflich sein.

Mein "Problem" ist, dass ich mir unter einem "perfekten" Horrorfilm etwas vorstelle, wo es mich regelrecht anekelt und verängstigt. Wo ich sowohl Gefahr laufe, dass ich mir gleich wie ein kleines Kind in die Hosen machen könnte, als auch, dass mir mein Essen wieder hoch kommt.

Wenn ich die heftigsten Szenen aus Filmen wie z.B. "Hostel", "SAW", "Wrong Turn", "Texas Chainsaw Massacre", "High Tension" und wie sie alle heißen in eine logische Handlung einbinden könnte, hätte ich leider noch immer nicht den Film, den ich gerne haben möchte. Ich erspare mir mal meine detaillierten Schilderungen, was ich mir so vorstellen könnte.  ;)

Lustigerweise bekam ich auf solche Anfragen dann immer wieder scheinbar ernstgemeinte Vorschläge wie "The Ring", "The Grudge - Der Fluch" u.s.w. Darüber kann ich nur müde lächeln. Solche Leute halten wahrscheinlich auch "Bambi" für einen Horrorfilm.

Aber wahrscheinlich gibt es Filme, wie ich sie gerne sehen möchte, nicht legal zu kaufen.  :(

Was sind denn eure "heftigsten" Horrorfilme, die ihr so kennt?
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Tiba am 11. Jun. 2012, 16:52:47
Können wir uns ja zusammen tun. Wenn du einen solchen Film gefunden hast, gib mir bitte Bescheid. ;)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 11. Jun. 2012, 20:05:28
Können wir uns ja zusammen tun. Wenn du einen solchen Film gefunden hast, gib mir bitte Bescheid. ;)

 :D

Ich glaube, den müssten wir dann wahrscheinlich selbst drehen - ich schreibe das Drehbuch. Ideen hätte ich da mehr als genug.  ;)

Was mir da im Laufe der Zeit empfohlen wurde, war leider alles nichts. Wenn ein Film mal "etwas" heftiger war, dann war aber der Film insgesamt total schlecht. Da muss einfach beides passen.

In gewissen Ländern gibt es wohl Filme, die in diese Richtung gehen, unter der Ladentheke. Aber was nutzt mir z.B. ein asiatischer Streifen, der noch nicht einmal über einen englischen Untertitel verfügt? Und nein, ich meine keine (!) Snuff Movies, so etwas würde ich mir nicht anschauen.

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 11. Jun. 2012, 20:12:10
Können wir uns ja zusammen tun. Wenn du einen solchen Film gefunden hast, gib mir bitte Bescheid. ;)

Du mich dann aber bitte auch.  :)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 12. Jun. 2012, 08:11:17
In gewissen Ländern gibt es wohl Filme, die in diese Richtung gehen, unter der Ladentheke. Aber was nutzt mir z.B. ein asiatischer Streifen, der noch nicht einmal über einen englischen Untertitel verfügt? Und nein, ich meine keine (!) Snuff Movies, so etwas würde ich mir nicht anschauen.

Hmm, wenn keine Snuff Movies (zum Verständnis: d.s. Filme, in denen real Menschen gequält u. getötet werden), was bleibt dann noch übrig? Kannibalen-Filme? Faces of Death?
Übrigens: bei den asiatischen Filmen (Cat III*) brauchst du keine Untertitel- Die erklären sich von selbst!



*Cat III - Filme: Category III ist eine Altersfreigabe in Hongkong. Entspricht unserer "Ab 18"- Freigabe. ABER VORSICHT! Die Asiaten haben eine andere Vorstellung von Gewalteinstufung als wir. Wo bei uns die FSK-Prüfer entsetzt aus dem Raum laufen, darüber können Chinesen oder Japaner nur müde lächeln. Setzen westliche Filme gezielte Schocks, so liefern CAT III-Filme oft eine nicht enden wollende Orgie an Gewalt, die ungeschulte, westliche Zuschauer glatt ohnmächtig werden lässt!
Andere Alterseinstufungen des CAT-Systems sind:
CAT I (Category I - suitable for all ages) --> ohne Alterseinstufung
CAT IIA (Category IIA - not suitable for children) --> ab 6 (oder ab 12)
CAT IIB (Category IIB - not suitable for young persons and children) --> ab 16
 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 12. Jun. 2012, 08:56:28
In gewissen Ländern gibt es wohl Filme, die in diese Richtung gehen, unter der Ladentheke. Aber was nutzt mir z.B. ein asiatischer Streifen, der noch nicht einmal über einen englischen Untertitel verfügt? Und nein, ich meine keine (!) Snuff Movies, so etwas würde ich mir nicht anschauen.

Hmm, wenn keine Snuff Movies (zum Verständnis: d.s. Filme, in denen real Menschen gequält u. getötet werden), was bleibt dann noch übrig? Kannibalen-Filme? Faces of Death?
Übrigens: bei den asiatischen Filmen (Cat III) brauchst du keine Untertitel- Die erklären sich von selbst!

Es geht ja nicht darum, dass etwas real geschehen soll. Alles, was ich will, kann man natürlich auch in einem Film mit Schauspielern darstellen. Es müssen einfach nur so heftige, eklige und kranke Szenen sein, dass mir dabei echt übel wird. Wie gesagt habe ich da manches Beispiel im Kopf, wie es aussehen könnte, aber das poste ich hier besser mal nicht. Ich habe auch schon Filme empfohlen bekommen, wo manche Szene schon ganz gut war, aber da war der Film an sich einfach nur schlecht. Und ich möchte halt das Gesamtpaket haben. Guter Film, eine für das Genre ordentliche Handlung und dann eben diese extrem krassen Szenen.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 12. Jun. 2012, 11:00:00
Ich habe auch schon Filme empfohlen bekommen, wo manche Szene schon ganz gut war, aber da war der Film an sich einfach nur schlecht. Und ich möchte halt das Gesamtpaket haben. Guter Film, eine für das Genre ordentliche Handlung und dann eben diese extrem krassen Szenen.

Also so in der Richtung wie "Irreversible"?
Der Film ist in den entsprechenden Szenen sehr, sehr krass! Aber diesen 'Kunstgriff', die ganze Geschichte rückwärts zu erzählen, fand ich, ehrlich gesagt, einfach doof!
Tja, ich könnte hier ja einige Listen empfehlen, sozusagen für den Liebhaber deftiger Kost. Ich lasse das aber lieber.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 12. Jun. 2012, 13:08:51
Ich habe auch schon Filme empfohlen bekommen, wo manche Szene schon ganz gut war, aber da war der Film an sich einfach nur schlecht. Und ich möchte halt das Gesamtpaket haben. Guter Film, eine für das Genre ordentliche Handlung und dann eben diese extrem krassen Szenen.

Also so in der Richtung wie "Irreversible"?
Der Film ist in den entsprechenden Szenen sehr, sehr krass! Aber diesen 'Kunstgriff', die ganze Geschichte rückwärts zu erzählen, fand ich, ehrlich gesagt, einfach doof!
Tja, ich könnte hier ja einige Listen empfehlen, sozusagen für den Liebhaber deftiger Kost. Ich lasse das aber lieber.

Kannte ich bisher noch nicht. Geht aber offenbar nicht in die Richtung, die ich mir erhoffe.

Ich hatte damals sehr große Hoffnungen in die "Hostel"-Reihe gesetzt. Die Richtung dieses Films war tendenziell gut, aus dem Film hätte man meinen Wunschfilm sehr gut machen können.

Aber da hätte...

...der Film viel länger sein müssen

...die Vorgeschichte viel schneller erzählt sein müssen

...die Folterer abgefahrenere Charaktere sein müssen

...viel mehr Opfer und deren "Behandlungen" gezeigt werden müssen

...die "Behandlungsmethoden" viel (!!!) krasser und ausgefallener sein müssen und dass auch alles detailliert gezeigt wird

So in etwa würde mein Wunschfilm aussehen.  ;)

P.S.: Auch aus der "SAW"-Reihe hätte man viel mehr machen können.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: equmie am 30. Jul. 2012, 04:11:17
.....und um das ganze wieder in eine familien freundliche Richtung zu führen, stehe ich unter anderem auf Animationsfilme für zwischendurch. Das darf den mal:
         
          Cars 1 + 2
          Die Monster AG
          Monster House
          Die Schlümpfe (neu)
          Ein Monster in Paris
          Gnomeo & Julia
          Ice Age 1 - 4
          Oben
         
usw. sein.
Aber auch Biographien sind machmal nicht schlecht wie z.B.

Amelia (Amelia Erhart) Die erste Frau die den Atlantik überflog.
Fräulein Stinnes fährt um die Welt (Clärenore Stinnes) Die erste Frau die 1927 um die Welt mit dem Auto fuhr.
Du gehst nicht allein (Temple Grandin) Sie ist Professorin geworden und hält weltweit Vorträge über Autismus.

Es gibt aber auch Geschichten die im Film nicht so gut umgesetzt worden sind, wie z.B. Beate Uhse  :-[
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 30. Jul. 2012, 14:00:24
Ja, es gibt da viele schöne Beispiele. Ich persönlich mag ja die alten, handgezeichneten Trickfilme. Filme wie
Disneys Schneewittchen
Die Hunde sind los (für mich der beste Zeichentrickfilm ever!)
Yellow Submarine (ein Traum in Pop Art, mit der Musik der Beatles)
japanische Anime wie Ghost in the Shell oder Akira
oder die Fantasy von Hayao Myazaki (Prinzessin Mononoke, Das wandelnde Schloss uva.)
Manche dieser Filme der handgezeichneten Ära sind wahre Kunstwerke. Das ist nicht übertrieben: Bei Disneys Pinocchio gingen die Zeichner derart ins Detail, das in einer Szene jeder einzelne Wassertropfen (von hunderten) eigene, individuelle Lichtreflexionen hatte!!

Bei filmischen Biographien (sog. "Biopics") bin ich etwas vorsichtiger. Leider neigt Hollywood dazu, die Lebensläufe stark zu kommerzialisieren und zu "glätten". Da werden entscheidende Teile schon mal weggelassen, damit sich der Film besser verkauft. Z. B. der Film "Domino" von Tony Scott. Erzählt wird die faszinierende Lebensgeschichte von Domino Harvey, der Tochter des Hollywood-Schauspielers Laurence Harvey und des sechziger Jahre Models Paulene Stone. Domino arbeitete zunächst als Model und gehörte zum Jet Set. Das wurde ihr aber zu langweilig. Sie studiert Ton-Technik, arbeitete als DJane in verschiedenen Londoner Clubs, als Designerin, bevor sie nach Los Angeles zog. Nachdem sie dort eine Ausbildung zur Feuerwehr-Frau erfolglos versuchte, landete sie schließlich bei einer Agentur für Kautionsflüchtlinge- Sie wurde Kopfgeldjägerin (engl. "Bounty Hunter")!
Soweit die reale Lebensgeschichte. Anfang 1990er Jahre las Regisseur Tony Scott einen Zeitungsartikel über Domino Harvey. Er lies ein Drehbuch entwickeln und traf sich mit Domino. Daraus entwickelte sich eine lange Freundschaft. Zunächst wurde Sharon Stone für die Hauptrolle gehandelt. Das Drehbuch blieb dann lange liegen. 2005 wurde der Film dann doch noch gedreht, mit Keira Knightley als Domino. Die echte Domino erlebte den fertigen Film nicht mehr: sie starb am 27. Juni 2005, wenige Monate bevor der Film in die Kinos kam, an einer Überdosis Beruhigungs- und Schmerzmittel.
Der Film ist (natürlich) sehr action-orientiert. Er unterschlägt aber dabei die jahrelange, schwere Drogensucht von Domino Harvey und ihre vielen Entziehungsversuche. Auch dichtet er Domino an, bei Männern kein "Kind von Traurigkeit" gewesen zu sein. Es gibt auch eine heiße Liebesszene mit einem Kopfgeldjäger-Kollegen in der Wüste. Die echte Domino Harvey war lesbisch.

Das ist nur eines von vielen Beispielen, wie solche Stoffe in Hollywood behandelt werden. Wobei man sich heute viel mehr um Authentizität bemüht, als vor Jahrzehnten. Da wurde in Filmen wie "Rommel der Wüstenfuchs" (1955), aus dem überzeugten Nationalsozialisten Erwin Rommel ein gewiefter Stratege und Widerständler, vor dem sogar die Amerikaner strammstanden. Die Darstellung als bewunderter Kriegsheld löste in vielen europäischen Ländern Empörung und Proteste aus.

Noch schlimmer trieb man es bei "The Spirit of St. Louis" (1957), mit James Stewart als Atlantik-Flieger Charles Lindbergh. Ein verlogenes Heldenstück, wo der damals 47-jährige Stewart den 25jährigen Lindbergh spielte. Abgesehen davon, das die Behauptung, Lindbergh sei der erste Mensch gewesen, dem die Überquerung des Atlantiks per Flugzeug gelang, nicht stimmt (auch schon zu seiner Zeit, 1927, nicht. Er war der 67.te. Der erste Flug fand bereits 1919 statt), war Lindbergh überzeugter Nationalsozialist und Anti-Semit. Er traf bei seinen Deutschlandbesuchen Herman Göring, war fasziniert vom Fortschritt der deutschen Luftwaffe und bekam auch eine Auszeichnung. 2003 wurde schließlich bekannt, das Lindbergh, neben seiner "offiziellen" Ehe mit Anne Spencer Morrow, mit der er sechs Kinder hatte, drei (!) weitere Frauen hatte, mit denen er drei, zwei und noch mal zwei Kinder hatte. Macht zusammen dreizehn Kinder! Der Jimmy-Stewart-Film wurde übrigens ein totaler Flop.   
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: equmie am 30. Jul. 2012, 15:51:51
.....den Film Domino hab ich mal als Beilage der Computerbild bekommen  O0
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 15. Aug. 2012, 15:44:43

Tja, ich könnte hier ja einige Listen empfehlen, sozusagen für den Liebhaber deftiger Kost. Ich lasse das aber lieber.

Ich glaube, ich habe mittlerweile alle Filme, die man mir zu diesem Thema empfehlen könnte. Ich habe zwar noch nicht alle davon angeschaut, aber bisher war leider noch nichts dabei, was meinen Vorstellungen entsprochen hat.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 22. Okt. 2012, 13:54:21
Hitchcock at his very best

Sir Alfred Hitchcock ist der wohl einflussreichste Filmregisseur der Moderne. Unzählige Studenten, die seine Filme sahen oder das geniale Buch „Mr Hitchcock, wie haben sie das gemacht?“ von Francois Truffaut gelesen haben, hatten danach den Wunsch, Regisseur zu werden. Er war fünf Mal für den Oscar© als „Bester Regisseur“ nominiert, gewann aber kein einziges Mal- was bis heute als Skandal in der „Oscar©“-Geschichte gilt. Er inszenierte 53 Spielfilme und produzierte mehrere Fernsehserien („The Alfred Hitchcock Hour“, „Alfred Hitchcock presents“ u.a.). Berühmt wurden seine „Gastauftritte“, in denen er sich in seinen Filmen für wenige Sekunden zeigte. Hitchcocks Filme hatten immer sehr viel mit ihm selbst und seinen Ängsten (z.B. vor großer Höhe oder vor Polizisten) zu tun. Aber auch seine Vorliebe für große, kühl wirkende, blonde Frauen brachte er in seinen Filmen zum Ausdruck.

Hitchcock war aber nicht nur Meister der Spannung („Master of Suspense“), er war auch Meister der Selbstinszenierung und der Selbstvermarktung. Entgegen der allgemeinen Vorstellung hat Hitchcock auch nur einen richtigen Horrorfilm gedreht („Die Vögel“, 1963). „Psycho“ (1960), gilt als Thriller mit Horror-Anklängen.

Aufsehen erregend waren seine ungewöhnlichen visuellen Einfälle. Schon in seinem Film „Der Mieter“ (1927) filmte Hitchcock durch einen Glasboden das Auf- und Abgehen eines Mannes. Da dies ein Stummfilm war, wollte er so die Geräusche der Schritte durch den Boden verdeutlichen.

In „Verdacht“ (1941) geht es um eine Frau, die ihren Ehemann verdächtigt, sie umbringen zu wollen, um an ihr Vermögen zu kommen. Der Mann (gespielt von Cary Grant) benimmt sich in der Tat höchst verdächtig. Als er seiner Frau abends ein Glas Milch bringt, hat der Zuschauer Angst, sie könne vergiftet sein. Hitchcock verstärkte diesen Eindruck, indem er ein kleines Glühlämpchen in das Milchglas tat, so dass die Milch leuchtete und so alle Aufmerksamkeit auf sich lenkte.

In „Lifeboat – Das Rettungsboot“ (1944) kam Hitchcock seinem Ideal, eine dramatische Geschichte auf möglichst engstem Raum zu inszenieren, schon sehr nahe: Die Handlung spielt gänzlich in einem Rettungsboot. Der Film wird leider heute nur noch selten gezeigt.

1945, in dem Film „Ich kämpfe um Dich“, beschäftigte sich der Regisseur mit der Psychoanalyse. In der etwas komplizierten Handlung, liegt die Lösung für einen Mord an einem Psychiater tief im Unterbewusstsein eines Patienten (gespielt von Gregory Peck). Um die Traumsequenzen zu bebildern, arbeitete Hitchcock mit dem surrealistischen Maler Salvador Dali zusammen. Dali überforderte die Filmleute allerdings mit seinen Einfällen. So plante er eine Szene in einem Ballsaal mit herabhängenden Klavieren und unbeweglichen Figuren, die vorgeben zu tanzen, gefolgt von dem vorgeblichen Dr. Edwardes alias John Ballantine, der mit Dr. Petersen tanzt, bevor sie sich in eine Statue verwandelt. Auch wollte Dali eine Szene, in der die Schauspielerin Ingrid Bergmann über und über mit Ameisen bedeckt ist. Hitchcock lehnte ab, und so ist in der heutigen Fassung nur ein Teil der phantastischen Einfälle Dalis zu sehen.

Eine Filmtechnik, die auch heute noch zum Einsatz kommt, ist der „Dolly – Zoom“ (früher auch „Gummilinse“ genannt). Hitchcock benutzte sie in dem Film „Vertigo- Aus dem Reich der Toten“ (1958). Hier geht es um einen traumatisierten Polizei-Detektiv, der, wegen seiner Höhenangst (Akrophobie) den schrecklichen Tod einer Frau nicht verhindern konnte. Hitchcock brauchte sehr lange, um sich etwas einfallen zu lassen, wie man im Kino Höhenangst bildlich darstellen könnte. Er wollte, das die Zuschauer nachempfinden konnten, warum sich die Hauptfigur so verhält, wie sie es tat: Nicht, weil sie feige war, sondern aus einer tiefsitzenden Angst heraus. Schließlich entwickelte er das Verfahren der „Gummilinse“: Die Kamera ist auf einem fahrbaren Untersatz montiert (engl. „Dolly“), der auf Schienen läuft. Bei gleichzeitiger Vorwärtsfahrt betätigt der Kameramann das Zoom-Objektiv gegenläufig. Die Bildmitte bleibt unverändert während sich die Perspektive an den Rändern verschiebt, quasi als würde der Zuschauer in einen Tunnel hineinfahren, dessen Ende aber nicht näher kommt.

Unvergessen, selbst von Leuten, die keine Hitchcock-Fans sind, ist der Dusch-Mord in Hitchcocks Thriller „Psycho“ (1960). Es geht um eine Frau, Marion Crane (gespielt von Janet Leigh), die von ihrem Arbeitgeber 40 000 Dollar unterschlägt, um mit ihrem Freund ein neues Leben anzufangen. Auf dem Weg zu ihrem Freund kommt sie von der Hauptstraße ab und landet in einem unheimlichen, abgelegenen Motel. Sie lernt den jungen Besitzer Norman Bates kennen und entschließt sich, dort zu übernachten. Sie wird dann aber brutal unter der Dusche ermordet. Der Zuschauer soll glauben, es wäre Bates Mutter gewesen. Tatsächlich stellt sich am Ende heraus, das Bates selber der Mörder war. Aufgrund einer tiefsitzenden Geistesstörung lebte er zwei Leben: seines und das seiner Mutter, die tatsächlich schon lange tot war.

Die Duschszene wurde lange vorbereitet. Sie dauert insgesamt etwa zwei Minuten (der tatsächliche Mord nur 45 Sekunden). Der Dreh nahm eine ganze Woche in Anspruch, was etwa einem Drittel der gesamten Drehzeit Janet Leighs entspricht.

Hitchcock entschied sich dafür, die Gewalt dieser Szene in vielen Einstellungen aufzulösen und nicht direkt zu zeigen. So sieht man nicht, wie das Messer in den Körper eindringt. Hitchcock erzählte später: „Ich hatte einen wundervollen, künstlichen Oberkörper zur Verfügung, aus dem das Blut spritzte, wenn man hineinstach. Aber ich habe ihn nicht gebraucht.“ Die meisten Einstellungen sind extreme Großaufnahmen auf Marion Cranes Körper, Norman Bates’ Hand oder den Duschkopf. Die Szene gilt als einer der furchterregendsten und brutalsten Momente der Filmgeschichte, obwohl sie nur sehr wenig Blut enthält. Janet Leigh trug beim Dreh einen Badeanzug aus Moleskin. Für die Nahaufnahmen oder Einstellungen von oben kam das Körperdouble Marli Renfro zum Einsatz. Anthony Perkins war überhaupt nicht an der Szene beteiligt, sondern befand sich zu dieser Zeit in New York, wo er sich auf ein Theaterstück vorbereitete.

Der Duschkopf, den man in einigen Einstellungen von unten sieht, war in Wirklichkeit ein Modell mit fast zwei Metern Durchmesser. Dieses erlaubte, die Wasserstrahlen an der Kamera vorbei zu richten (keine Tropfen auf dem Objektiv). Statt des im Farbfilm üblichen Kunstblutes verwendete Hitchcock Schokoladensirup der Marke Bosco, da dieser auf Schwarzweiß-Film am realistischsten wirkte. Das Geräusch der Messereinstiche wurde mit Hilfe einer türkischen Wassermelone erzeugt. Als besonders schwierig erwies sich die letzte Einstellung, in der Marions lebloser Körper am Boden liegt. Die Aufnahme musste mehrmals wiederholt werden, da Janet Leigh immer wieder Wasser ins Auge bekam und blinzeln musste.

Für die Duschszene war ursprünglich keine musikalische Untermalung geplant. Bernard Herrmann gelang es jedoch, Hitchcock umzustimmen und schrieb das stakkatohafte Streicherstück The Murder, das zu den bekanntesten Themen der Filmgeschichte zählt und später in unzähligen Filmen zitiert wurde. Hitchcock war davon so begeistert, dass er Herrmanns Gage verdoppelte.
Über die Jahre haben sich zahlreiche Mythen und Anekdoten um die legendäre Szene gebildet, die sich mittlerweile als falsch herausgestellt haben. So wurde beispielsweise lange Zeit behauptet, Hitchcock habe plötzlich eiskaltes Wasser durch die Dusche laufen lassen, um Janet Leighs Schrei möglichst realistisch klingen zu lassen. Ein anderes Gerücht besagt, dass Leigh bis zuletzt nichts vom Verlauf der Szene gewusst haben soll und völlig unvorbereitet war.

„Psycho“ war Hitchcocks kommerziell erfolgreichster Film: Bei Kosten von damalig 806 000 Dollar, spielte der Film weltweit 50 Millionen ein, 30 Millionen davon allein in den USA. Hitchcock selbst verdiente dabei 15 Millionen durch Gewinnbeteiligung, nach heutigem Wert 105 Millionen Dollar.

Nach „Der unsichtbare Dritte“ (1959) war „Die Vögel“ (1963) der letzte spektakuläre Film von Alfred Hitchcock. Melanie Daniels (gespielt von ‚Tippi’ Hedren), eine High Society-Frau, lernt in San Francisco den Anwalt Mitch Brenner kennen. Sie folgt ihm zu seinem Wohnort Bodega Bay. Schon kurz nach ihrer Ankunft häufen sich Vorfälle, die alle im Zusammenhang mit Vögeln stehen. Die Tiere verhalten sich ungewöhnlich aggressiv. Die Ereignisse steigern sich in Art und Umfang, die Vögel belagern und attackieren den Ort und die Menschen. Für Melanie und die Familie Brenner scheint es keinen Ausweg mehr zu geben.

Der Film verzichtet auf die Untermalung durch einen musikalischen Soundtrack im herkömmlichen Sinne. Stattdessen ließ ihn Hitchcock unter Aufsicht seines bevorzugten Komponisten Bernard Herrmann von dem deutschen Komponisten Oskar Sala auf dessen Trautonium mit Montagen elektronischer Vogelklänge und Geräuscheffekte unterlegen. Hitchcock kannte das nach seinem Erfinder Friedrich Trautwein benannte und als Vorläufer der heutigen Synthesizer geltende Instrument von einem früheren Besuch in Berlin. Gerade die Spannung, die der Film ohne Musik erzielt, macht ihn auch musikwissenschaftlich zu einem Meilenstein. Im Film ist keine einzige natürliche Vogelstimme zu hören.

Danach lief Hitchcock dem Erfolg hinterher: Das Psychodrama „Marnie“ (1964) wurde von der Kritik verrissen, ebenso die Agentenfilme „Der zerrissene Vorhang“ (1966), bei dem es zum Bruch mit seinem Komponisten Bernard Herrman kam, und „Topaz“ (1969), einem finanziellen und künstlerischen Desaster. Hitchcock kehrte dann noch mal kurz in seine alte Heimat England zurück und drehte dort den Thriller „Frenzy“ (1972) um die Jagd nach einem Frauenmörder. Hier blitzte noch einmal kurz sein Talent für solche Spannungsgeschichten auf. Nach einem Herzinfarkt seiner Frau Alma Reville versank er aber wieder in Müdigkeit und Untätigkeit. Die Crew war, wie schon bei den drei vorangehenden Produktionen, weitgehend auf sich allein gestellt.

 „Familiengrab“ (1976) war dann Hitchcocks letzter Film. Sein Genie als Regisseur ließ sich hier nur noch erahnen. Hitch war an mehreren Projekten gescheitert und schon sehr krank während der Dreharbeiten. Er hatte seine Energie verloren, kompensierte seine körperlichen Schmerzen zunehmend mit Alkohol und schlief, während der Aufnahmen, oft auf dem Regiestuhl ein. Seine Frau erlitt einen zweiten Schlaganfall. Am Morgen des 29. April 1980 starb Alfred Hitchcock im Alter von 81 Jahren in seinem Haus in Los Angeles an Nierenversagen. Sein Körper wurde eingeäschert, die Asche verstreut.
 

 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 05. Feb. 2013, 11:26:53
Filmbesprechung zu „Zero Dark Thirty“

Nach längerer Zeit stelle ich mal wieder einen Film vor. Zero Dark Thirty ist ein Thriller, in dem es um die jahrelange Jagd mach dem Terroristen-Chef Osama Bin Laden geht. Der Film ist halbfiktional, d.h. Tatsachen und Fakten wurden hier in eine ausgedachte Geschichte verarbeitet. 

Die Handlung:
Die CIA-Spezialagentin Maya befasst sich ausschließlich mit der Verfolgung des Al-Quaida Chefs Osama Bin Laden. Jahr um Jahr verbringt sie in afghanischen Gefangenenlagern, ist bei brutalen Verhören anwesend, analysiert jeden Hinweis, jedes Gerücht, jede noch so kleine Spur. Aber Bin Laden ist ihr immer voraus, er ist wie ein Phantom. Nach vielen Jahren und ebenso vielen Misserfolgen stößt sie endlich auf einen Erfolgversprechenden Hinweis: Einen Mann, der für Osama Bin Laden als Kurier den Kontakt zur Außenwelt hält. Schließlich scheint auch das Versteck Bin Ladens gefunden: Ein Haus, in einer kleinen, pakistanischen Ortschaft, das wie eine Festung gesichert ist. Aber ist der Terrorchef wirklich dort? Diese letzte Sicherheit fehlt- und Mayas Vorgesetzte verlangen einen Beweis, bevor sie den entscheidenden Befehl zur Erstürmung des Hauses geben.

Wie ist der Film:
Um es gleich vorweg zu sagen: Zero Dark Thirty (der Titel bezieht sich auf den Zeitpunkt des Einsatzes gegen Bin Ladens Versteck, im Militärjargon „Zero Dark Thirty“, also Null Uhr Dreißig) ist ein anstrengender Film. Das gilt nicht nur für seine Überlänge von über zweieinhalb Stunden. Solche Filme schaut man am besten als DVD zuhause, vom bequemen Sofa, mit ausreichend Verpflegung und Getränken und einem kurzen Weg zur Toilette.

Schon zu Beginn muss man einige üble Folterszenen mit ansehen. Die CIA-Agentin steht kurz vor dem Brechreiz. Später antwortet sie dem Folteropfer Ammar, als der sie anfleht „Helfen Sie mir!“ „Helfen Sie sich selbst – in dem sie die Wahrheit sagen!“ Für Menschlichkeit ist in diesen amerikanischen Lagern einfach kein Platz. Es war die Zeit als, laut Präsident George W. Bush, die Nation „die Samthandschuhe ausgezogen hatte.“

Es wird auch viel geredet in diesem Film. Das werden manche nicht sehr spannend finden. Anders als in ähnlichen Filmen wie „Operation Kingdom“, Syriana“ oder „Green Zone“ wird die Geschichte nicht durch spektakuläre Schießereien oder Verfolgungsjagden angetrieben. Nur langsam und mühevoll setzt sich das Puzzle aus vagen Hinweisen, Gerüchten und Hörensagen zu der letztendlich Erfolgversprechenden Spur zusammen. Wenn dann aber Osamas Haus gefunden ist, wird der Film hochspannend. Denn die Washingtoner Bürokraten verweigern jedes handeln. Der Zuschauer beginnt nervös auf seinem Sitz hin und her zu rutschen. Er hat sich längst auf die Seite der Agentin Maya geschlagen. Sie hätte am liebsten „eine Bombe auf das Haus geworfen!“ Aber eine Spezial-Einheit der SEALs soll das Haus stürmen, wenn, ja wenn wirklich Osama Bin Laden dort wohnt! In der Besprechung, in der die Entscheidung für oder gegen eine Erstürmung des Hauses fallen soll, fragt der CIA-Direktor in die Runde der Abteilungsleiter, für wie wahrscheinlich sie die Anwesenheit Bin Ladens in dem Versteck halten. „50 Prozent.“ „60 Prozent.“ antworten die meisten. Maya sagt, ohne zu zögern „100 Prozent.“ Der Direktor grinst „Na, das ist ja eine bunte Arschfickerei hier!“

Die über zwanzigminütige Sequenz der Erstürmung des Hauses, im grünen Schimmer der Nachtsichtgeräte gefilmt, irritiert. Der Zuschauer kennt solche Szenen aus unzähligen anderen Filmen. Dort läuft immer alles präzise wie ein Uhrwerk ab, jeder Handgriff sitzt, jeder Soldat bewegt sich mit schlafwandlerischer  Sicherheit. Hier ist es anders: Sowohl der Zugang zu dem Gebäude, als auch jede Tür, stellt ein Hindernis dar, das erst überwunden werden muss. Natürlich sterben auch Zivilisten. Damit entlarvt der Film das Märchen vom „chirurgisch präzisen Eingriff“, mit dem solche Einsätze von Politikern gern bezeichnet werden, als Quatsch. Jedes Stockwerk muss erkämpft werden. Unfreiwillig komisch wird es, als die Soldaten dann vor dem Zimmer stehen, in dem Bin Laden vermutet wird: Einer der SEALs ruft leise in die Dunkelheit: „Osama! Osama!“ Gelächter im Zuschauerraum. Bin Laden in Person taucht in dem Film übrigens nicht auf- und das ist auch gut so.

Regisseurin Kathryn Bigelow hat das militärische Ambiente übrigens sehr präzise und authentisch getroffen. Auch die Schauspieler, allen voran Jessica Chastain als Maya, liefern gute Leistungen. Dem Film räume ich deshalb sehr gute OSCAR-Chancen ein.
Wen die Thematik interessiert, sollte vielleicht auf die DVD-Veröffentlichung warten- es lohnt sich. Zero Dark Thirty ist zwar ein anstrengender, aber auch spannender und unterhaltsamer Film. An einer Stelle sagt der CIA-Agent Dan, der im Lager die Verhöre leitet: „Ich bin bald weg hier. Letztendlich habe ich ein paar hundert nackte Männer zuviel gesehen!“ Zynisch, wenn man der jenige ist, der den Gefangenen die Kleider vom Leibe reißt.

Zero Dark Thirty, USA 2012, Farbe, 156 Min., Regie: Kathryn Bigelow, Darsteller: Jessica Chastain (Maya), Jason Clarke (Dan), Kyle Chandler (Joseph Bradley), Harold Perrineau (Jack), James Gandolfini (CIA Direktor) uva.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 07. Feb. 2013, 13:47:09
…Und schon kommt der zweite Streich: Eine Kritik zu “Django Unchained“ von Quentin Tarantino.

Die Handlung: Der deutschstämmige Dr King Schultz befreit den schwarzen Sklaven Django und erklärt ihm das er Kopfgeldjäger sei. Wenn Django für ihn eine Bande von Räubern identifizieren würde, wäre er frei. Der überraschte Django willigt ein. Auf dem Weg zu der Plantage, auf der sich die gesuchte Bande versteckt, sammelt Schultz noch ein paar andere Verbrecher ein- selbstverständlich alle tot. Django erzählt Schultz von seiner großen Liebe Broomhilda, aufgewachsen unter einer deutschen Familie. Schultz ist erfreut und bietet Django eine Partnerschaft an. Zusammen schmieden sie einen Plan, Broomhilda, die mittlerweile Sklavin auf der Plantage des gemeinen Calvin Candie ist, zu befreien. Django erweist sich als blitzschneller und präziser Schütze mit Colt und Gewehr. Sie treten an Calvin Candie heran, unter dem Vorwand, Sklaven für brutale „Mandingo-Kämpfe“ kaufen zu wollen. Schultz bietet einen absurd hohen Preis, auf den der gierige Candie auch anspringt. Auf der Plantage „Candyland“ angekommen, geraten sie sofort ins Visier von Candies verschlagenen Dieners Stephen. Er durchschaut die beiden und warnt Candie. Mit Gewalt zwingt er Schultz, sein Geld herauszugeben. Als Schultz und Django zusammen mit der nun „rechtmäßig“ gekauften Broomhilda das Haus verlassen wollen, eskaliert die Situation. Es kommt zu einer wilden Schießerei, bei der Schultz und Candie getötet werden. Django nimmt man gefangen. Er soll an eine Minen-Gesellschaft verkauft werden, wo er sich zu Tode schuften soll. Auf dem Weg dorthin gelingt es ihm zu entkommen. Wie ein Rachegott fällt er nun über „Candyland“ her, erschießt alle, die noch übrig sind – außer Stephen. Den sprengt er zusammen mit dem Haus in die Luft. Django und Broomhilda reiten in die Freiheit.

Was ist zum Film zu sagen:

Tarantino is back! Diesmal hat er sich das Genre des Italo-Westerns vorgeknöpft. Er lässt sich viel Zeit, um diese düstere Geschichte um Sklaverei, Rassismus und Rache aufzubauen. Und er spart wie immer nicht mit drastischen Bildern. Wenn jemand erschossen wird, splattert das Blut in alle Richtungen, als sei der Getroffene nicht von einer Kugel, sondern von einer Rakete zerfetzt worden! Auch ein paar superbe Schüsse in männliche Genitalien gibt es. Aber das kennen Tarantino-Fans ja schon.
Tarantino beweist sich auch wieder als Kenner der Materie. Nicht aufzuzählen sind auch hier wieder all die Querverweise, Verbeugungen und Zitate, die er in den Film eingebaut hat. Das fängt bei der Besetzung an, die viele Namen nennt, die man aus Filmen der 1970er und 80er Jahre kennt, z. B. Don Johnson, Robert Carradine, Don Stroud oder Bruce Dern. Der Rollenname „Broomhilda von Shaft“ ist natürlich eine Hommage an die „Shaft“ Actionfilme, in denen Richard Roundtree den schwarzen Superdetektiv spielte. Tarantino witzelte, Broomhilda sei die Ur Ur Ur-Großmutter von John Shaft. Auch bei der Filmmusik bedient sich Tarantino mal hier mal dort: Immer wieder Ennio Morricone, dann Riz Ortolani und Luis Bacalovs „Django Theme Song“ aus Sergio Corbuccis Original von 1966 darf natürlich auch nicht fehlen. Auch „Django“-Darsteller Franco Nero hat einen Gastauftritt. An der Bar auf „Candyland“ unterhält er sich mit Jamie Foxx. Der buchstabiert seinen Namen „D-J-A-N-G-O das D wird nicht gesprochen.“ „Ich weiß!“ antwortet Nero.
Die Titelrolle hatte Tarantino ursprünglich für Will Smith geschrieben, der sie jedoch ablehnte. Nach dem Flop der Westernkomödie „Wild Wild West“ (1999, gewann damals 5 „Goldene Himbeeren“ u.a. als schlechtester Film des Jahres) hatte er an Western wohl keine guten Erinnerungen. Sein Urteilsvermögen war schon damals wohl nicht das Beste: Für „Wild Wild West“ lehnte er die Hauptrolle in „Matrix“ ab.
Wie auch immer- Jamie Foxx ersetzt ihn großartig. Und auch Christoph Waltz, der als „King Schultz“ seiner Manier zu gestochen scharfen Formulierungen freien lauf lassen kann, ist ein Gewinn und steuert damit geradewegs auf seinen zweiten OSCAR zu. Für Leonardo DiCaprio ist dieser Film eine Premiere. Er darf zum ersten Mal einen Schurken spielen. Und das tut er realistisch gut: Als er in der Salon-Szene King Schultz und Django als Schwindler enttarnt, zerbrach er ein Glas in der Hand. Ganz Profi, unterbrach er die Szene nicht und spielte mit blutender Hand  weiter. Tarantino war beeindruckt und verwendete die Szene im fertigen Film. Es ist also ein Film, der einen direkt ins Kino zwingt oder als DVD zum Kauf verpflichtet. Daumen hoch!   

Django Unchained, USA 2012 165 Min., Regie: Quentin Tarantino, Darsteller: Jamie Foxx (Django Freeman), Christoph Waltz (Dr. King Schultz), Kerry Washington (Broomhilda von Shaft), Leonardo DiCaprio (Calvin Candie), Samuel L. Jackson (Stephen), James Remar (Butch Pootch/Ace Speck), Walton Goggins (Billy Chrash), Don Johnson (Big Daddy), James Russo (Dicky Speck), Franco Nero (Amerigo Vessepi), Don Stroud (Sheriff Bill Sharp), Bruce Dern (Old Man Carrucan), Robert Carradine (Tracker), Michael Parks (The LeQuint Dickey Mining Co. Employee) uva.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 07. Feb. 2013, 14:36:58
Zu Zero Dark Thirty, streckenweise etwas langatmig, aber gerade der militärische Teil (die Erstürmung des Hauses) ist sehr gut umgesetzt. Ich habe für den Film zwei anläufe gebraucht, bereue aber nichts.

Zu Django unchained, wenn ich auch der Person Tarantino nach Inglouriuos Bastards kritisch gegenüber stand, hat er sich mit seinem neuen Film selbstübertroffen. Ein Film im Stil der 70er Jahre Western, hochkarätig besetzt und trotz seiner fast drei Stunden Länge kein bisschen langweilig. Sehr überzeugend fand ich Christoph Walz als Dr. King Schulz. Ich habe den Film jetzt 5 mal gesehen und werde ihn ganz sicher noch öfter schauen
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 07. Feb. 2013, 15:41:31
Wer die Jagd auf Osama bin Laden etwas actionreicher aus der Sicht des Sealteams sehen möchte, das ihn gesucht und vernichtet hat (search & destroy), dem empfehle ich "Code Name Geronimo". Der Film wirkt zwar streckenweise wie ein Werbevideo für die US Streitkräfte ist aber wie ich finde, sehr gut gemacht. Den Film gibt es inzwischen im Videoverleih.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 14. Feb. 2013, 10:00:46
So, alle mal aufgepasst! Jetzt kommt die Filmfrage des Tages: Welcher berühmte Regisseur spielte die Rolle des 'Claude Lacombe' in Steven Spielbergs "Unheimliche Begegnung der dritten Art"?

Wer mir heute noch die richtige Antwort schreibt, gewinnt drei Kaffeemarken!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 14. Feb. 2013, 11:04:50
So, alle mal aufgepasst! Jetzt kommt die Filmfrage des Tages: Welcher berühmte Regisseur spielte die Rolle des 'Claude Lacombe' in Steven Spielbergs "Unheimliche Begegnung der dritten Art"?

Wer mir heute noch die richtige Antwort schreibt, gewinnt drei Kaffeemarken!

François Truffaut  8)

Ich trinke keinen Kaffee und spende meine Marken daher meinem Kollegen Harald.

(Falls ich der Gewinner bin)

 :D
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 14. Feb. 2013, 11:25:09
Richtig!!! Glückwunsch an den Gewinner!
Deine Kaffeemarken werden an Harald weitergeleitet ...

Morgen gibt's dann eine neue Frage ...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 14. Feb. 2013, 11:31:05
Richtig!!! Glückwunsch an den Gewinner!
Deine Kaffeemarken werden an Harald weitergeleitet ...

Morgen gibt's dann einen neue Frage ...

Danke!

Harald freut sich schon...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 15. Feb. 2013, 08:38:00
Die Filmfrage des Tages: Heute müsst ihr besonders schnell sein, da ich nur bis 11.30 Uhr da bin!

Frage: Ein legendärer Polizei-Film, in dem 'Popeye' mitspielt- aber nicht der Seemann! Der Originaltitel gibt einen Hinweis nach Frankreich, der deutsche dagegen nach New York. Der Hauptdarsteller trainierte so besessen mit der Waffe, das er irgendwann bereit war, auf alles zu schießen, was sich bewegt! Wie heißt dieser Film? Wie heißt der Hauptdarsteller, der dafür einen OSCAR bekam? ;) ??? ::)

Es gibt, wie immer, drei Kaffeemarken zu gewinnen!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 15. Feb. 2013, 08:58:01
Die Filmfrage des Tages: Heute müsst ihr besonders schnell sein, da ich nur bis 11.30 Uhr da bin!

Frage: Ein legendärer Polizei-Film, in dem 'Popeye' mitspielt- aber nicht der Seemann! Der Originaltitel gibt einen Hinweis nach Frankreich, der deutsche dagegen nach New York. Der Hauptdarsteller trainierte so besessen mit der Waffe, das er irgendwann bereit war, auf alles zu schießen, was sich bewegt! Wie heißt dieser Film? Wie heißt der Hauptdarsteller, der dafür einen OSCAR bekam? ;) ??? ::)

Es gibt, wie immer, drei Kaffeemarken zu gewinnen!

Brennpunkt Brooklyn (The French Connection)
Gene Hackman

Sorry...

 ;D

P.S.: The same procedere as yesterday, please!

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 15. Feb. 2013, 09:14:19
Richtig!! Glückwunsch an den Gewinner!!

Der Gewinn wird entsprechend zugestellt.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Harrison am 15. Feb. 2013, 09:41:40
Jetzt stelle ich auch mal ne Filmfrage:
Im  Film "Das Leben ist ein Spiel" von Claude Chabrol geht die Hauptdarstellerin
(Isabelle Huppert) regelmäßig im Casino  Roulette spielen.
Sie setzt dabei aber nicht wie viele auf Rot oder Schwarz sondern auf......
Die Gewinnchancen sind wesentlich geringer, trotzdem hat sie Erfolg...
Worauf setzte Isabelle?
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 04. Mär. 2013, 09:10:42
So, nachdem die OSCARS ja nun alle vergeben sind, möchte ich hier - wie auch schon letztes Jahr - die 'Preisträger' der RAZZIES nachreichen. Die bekommen alljährlich die sog. "Goldene Himbeere" für die SCHLECHTESTEN LEISTUNGEN im Film verliehen! Die Verleihung findet traditionell einen Tag VOR der OSCAR-Verleihung statt. Genauso traditionell erscheint in der Regel KEINER der Preisträger um seinen Preis entgegenzunehmen. Ausnahmen waren bisher nur Halle Berry (für ihre miese Performance bei "Catwoman") und Sandra Bullock (für ihr hysterisches Gezappel in "All about Steve"). Hier der Bericht:

Goldene Himbeere
And the Anti-Oscar goes to... Twilight

Stell dir vor es ist Preisverleihung und niemand geht hin. Bei der Goldenen Himbeere ist das nichts Außergewöhnliches, schließlich gilt die Veranstaltung als Negativ-Oscar. Geehrt wurde die Vampir-Teenie-Saga Twilight - mit gleich sieben Trophäen.
Spott für Hollywoods schlechteste Filme: Einen Tag vor der Oscar-Gala hat das "Twilight"-Finale sieben Goldene Himbeeren erhalten, darunter die für den schlechtesten Film.
Nicht nur der Film wurde mit dem Anti-Oscar ausgezeichnet: Twilight-Darstellerin Kristen Stewart bekam die Goldenen Himbeere als übelste Hauptdarstellerin, Taylor Lautner für seine Nebenrolle in "Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht - Teil 2". Abgestraft wurde auch der Regisseur der Twilight-Saga, Bill Condon.
Schauspieler Adam Sandler ist bei der Verleihung der "Goldenen Himbeere" beinahe schon ein Dauerpreisträger. Der Komiker wurde zum zweiten Mal zum schlechtesten Hauptdarsteller gekürt, diesmal für seinen Kinoflop "Der Chaos-Dad".
Die Nebenrolle-Himbeere bekam Sängerin Rihanna für ihren ersten Filmauftritt in dem Science-Fiction-Spektakel "Battleship".
Verkündet wurden die Schmähpreise am Samstagabend im Frühstücksraum eines Hotels in Hollywood, nicht weit entfernt vom Dolby-Theatre, wo in der Nacht zum Montag die Oscars vergeben werden. Etwa 100 Juroren waren erschienen, aber die Nominierten blieben wie meist fern.
Dass die Stars sich den Preis persönlich abholen, kommt nur selten vor. "Catwoman" Halle Berry hatte sich 2005 lachend zur schlechtesten Schauspielerin küren lassen. Sandra Bullock trat 2010 unter lautem Applaus auf die Bühne, um Spott für ihre Rolle in der Komödie "Verrückt nach Steve" einzustecken.
Die "Razzies" (kurz für Raspberry, auf Deutsch Himbeere) wurden 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Dem Verband gehören knapp 700 Filmkritiker und Kinofans an.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/kultur/goldene-himbeere-and-the-anti-oscar-goes-to-twilight-1.1607975
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 26. Mär. 2013, 10:35:57
Hier ein paar News zum nächsten Teil von Peter Jacksons "Hobbit"-Trilogie. Der zweite Teil wird den Titel "Smaugs Einöde" tragen. Da die DVD von "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" in den USA bereits veröffentlicht wurde, gab der Regisseur anlässlich dieses Events eine exclusive Fan-Audition im Internet. Er führte dabei persönlich durch die Stone-Street Studios und beantwortete Fragen der Fans.
Hier ein Bericht der Internet-Seite Filmstarts.de. Auf der Seite (Link dazu am Ende des Berichts!) kann man auch Fotos der Dreharbeiten und Entwurfsskizzen der Sets sehen.

Während die DVD- und Blu-ray-Veröffentlichung von „Eine unerwartete Reise“ hierzulande noch bevorsteht (am 19. April ist es soweit), ist Peter Jacksons „Der Hobbit“-Auftakt in den USA bereits erschienen. Und wer sich rechtzeitig eine der begehrten Scheiben gesichert hat, fand in der Hülle auch einen Code, der zur Teilnahme an einem ganz besonderen Online-Event berechtigte: einem live Sneak  Peak, in dem Regisseur Peter Jackson gestern Abend neue Bilder und Szenen aus dem zweiten „Der Hobbit“-Film „Smaugs Einöde“ präsentierte und zudem Fragen der teilnehmenden Fans beantwortete.
Die FILMSTARTS-Redaktion hat sich dieses Mittelerde-Schmankerl natürlich nicht entgehen lassen und fasst die wichtigsten News und Eindrücke des Events für euch kurz und knackig zusammen:
- Als Teil einer Führung durch die Stone Street Studios wurde im Previsualisation Department ein Computermodell des Drachens Smaug vorgestellt. Während das noch gefährlich an die Kreaturen aus „Drachenzähmen leicht gemacht“ erinnerte, vermittelte die anschließend vorgeführte Bewegungsstudie schon einen besseren Eindruck von dem, was uns im fertigen Film erwarten wird. Peter Jacksons eigene Einschätzung: „Der sieht aus wie ein T-Rex mit Flügeln!"
 
- Im Schnittraum konnten die Fans dem Regisseur und seinem Cutter beim Schnitt einer Szene über die Schulter schauen. Zu sehen waren verschiedene Versionen einer Sequenz, die die (stark mitgenommen aussehenden) Zwerge beim Erreichen der Seestadt zeigt. Bilbo jammert rum, dass er das Auenland niemals hätte verlassen sollen und zitiert das Hobbit-Sprichwort: „Wage dich nie gen Osten!"
 
- Frage: Welche Landschaften östlich des Nebelgebirges wird es in „Smaugs Einöde“ zu sehen geben, die in der „Herr der Ringe“-Trilogie noch nicht vorkamen?
Antwort:  Der Düsterwald und Dol Guldur werden eine Rolle spielen, wobei die auch schon im ersten „Herr der Ringe“-Teil kurz vorkamen. Ganz neu dazu kommen hingegen die Seestadt Esgaroth und die Hallen des Elbenkönigs Thranduil. Ein paar Konzeptbilder dazu könnt ihr am Ende des Specials sehen! 

- Frage an Peter Jackson: Was ist das beste unwahre Gerücht, dass du über dich gehört hast?
Antwort: Es gab einen Zeitungsbericht, laut dem Jackson mit seiner Familie aufs offene Meer ziehen wolle, um keine Steuern mehr zahlen zu müssen! 

- Frage: Was sind die speziellen Herausforderungen bei einem Mittelfilm aus einer Trilogie?
Jacksons Antwort: „Der Vorteil ist, dass man mehrere Handlungsstränge parallel laufen lassen und so mehr Figuren folgen kann, was zum Beispiel auch das Auftreten eines Charakters wie Legolas überhaupt erst ermöglicht.“

- Die während des Events gezeigten Ausschnitte zeigten einige neue Gesichter:
--> Lee Pace als Elbenkönig Thranduil auf einem gewaltigen Thron aus Elchgeweihen
--> Evangeline Lilly als Tauriel, Mitglied der Waldland-Garde und damit Leibwächterin Thranduils
--> Luke Evans als Bard, der Bogenschütze, der wie Robin Hood in einer Grauzone zwischen Gut und Böse agiert
--> Stephen Fry als Meister von Seestadt, der in dieser Rolle Orlando Bloom Konkurrenz als Frauenschwarm machen könnte.
 
 
- Für den Bruchteil eines Augenblicks ist außerdem ein schwarzer Bär zu sehen… vielleicht das erste Bild von Beorn dem Pelzwechsler? 
- Peter Jackson verriet seine Lieblingswaffe: Es ist Herugrim, das Schwert von Rohan's König Theoden 
- Es wird im Film wie auch in den Büchern einen Unterschied zwischen den Elben der Sindar (Legolas & Co.) und den Avari im Düsterwald geben.
- Als Jackson auf die Frage, ob der Nekromant auch im zweiten Teil noch eine Rolle spielt, mit einem schlichten „Ja.“ antwortet, kann er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. In Dol Guldur könnten uns also noch einige Überraschungen erwarten!
- Ein Trailer zum zweiten Teil wurde noch nicht gezeigt, der wird erst im Sommer erscheinen. Dafür gab es aber eine einzelne, schon komplett fertige Szene zu sehen: Gandalf erkundet in den Kaltfelsen die aufgebrochene Gruft des Hexenkönigs von Angmar. Als Radagast eintrifft, lässt Gandalf ihn wissen, dass dieser Ort  für einen namenlosen Diener des Bösen erbaut wurde – einem von neun!
Radagast fragt, wer in einen so düsteren Ort einbrechen würde, worauf Gandalf entgegnet, dass dieser Ort von Innen aufgebrochen wurde! Und als er den Abgrund der Gruft mit seinem Stab erhellt, werden noch weitere aufgebrochene Grüfte sichtbar. *Gänsehaut*
- Der Moment in „Smaugs Einöde“, auf den sich Peter Jackson am meisten freut, ist die Begegnung Bilbos mit Smaug. Der Regisseur verspricht eine „ikonische Szene“!
 
-   Und das Beste zum Schluss: Auch zu „Smaugs Einöde“ wird es definitiv wieder Produktions-Videoblogs geben – yeeees!

Quelle: http://www.filmstarts.de/specials/1359.html 

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 26. Mär. 2013, 11:09:42

Aber was ist nun mit dem Zauber, dem Staunen im Kino? Also bei mir ist das irgendwie weg. Wie ist das bei euch? Findet ihr, die (gesalzenen) Preise für eine Kinokarte sind gerechtfertigt?
Natürlich kann man auch in Filme gehen, die keine "Transformers" haben - klar! Aber dann und wann hungert es mich doch nach einem typischen "Blockbuster". Aber, wie gesagt, das staunen ist weg...




Ich kann mich noch an den ersten Kinofilm erinnern den ich alleine besuchen durfte, na ja, ganz alleine war ich nicht, ich war mit einem Freund unterwegs. Wir haben "Vier Fäuste gegen Rio" mit Bud Spencer und Terence Hill im Weltspiele geschaut, Cola aus 0,2 L Reliefflaschen getrunken und Popcorn gegessen, die Kinokarten haben damals 5,50 DM gekostet...   man, man, man wie lange ist das her?

Wenn ich heute ins Kino gehe, ja ich tue es noch, dann fehlt mir etwas. Irgendwie ist die Luft raus, es ist keine richtige Atmosphäre mehr da, noch schlimmer ist, der Kommerz hat auf der ganzen Linie gesiegt. Popcorn das früher 1,00 DM gekostet hat, kostet jetzt um die 5,00€ über die Getränkepreise mag ich gar nicht nachdenken. Wenn wir früher als Kinder nach Kinoplakaten gefragt haben, dann hat man uns bereitwillig alles mitgegeben was wir haben wollten, sofern es noch verfügbar war. Was ist heute? Da gibt's in den großen Kinos wie Cinemaxx u.ä. alles nur noch gegen Cash, das finde ich sehr traurig.

Über unverschämt hohe Kinopreise will ich mich gar nicht auslassen, natürlich sind bei einigen Filmen die Produktionskosten sehr hoch, aber rechtfertigt das Kartenpreise von im Schnitt 10,00€? Ich denke nicht, aber ich gönne mir den Luxus trotzdem... ;)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 26. Mär. 2013, 12:29:36
Na ja, ich bin auch kein Fan der hohen Eintrittspreise. Aber Du musst auch sehen welche enormen Investitionen die Kinos heute leisten müssen: Ohne Digitale-Projektoren kannst du heute ein Kino nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Und die Dinger kosten ca. 100 000 bis 150 000 Euro- pro Stück!

Überleben können die Kinos heute hauptsächlich durch den Verkauf von Süßigkeiten, Popcorn und Getränken, nicht durch den Verkauf von Eintrittskarten.

Von den unglaublichen Produktionskosten für Hollywoodfilme ganz zu schweigen! Die liegen momentan bei durchschnittlich 100 Millionen US-Dollar! Der Löwenanteil dafür geht für Marketing und Werbung weg. Bei solchen Werbeetats ist es kein Wunder, das deutsche Produktionen in der Regel keine Chance haben.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 26. Mär. 2013, 12:31:03
„Hollywood wird prüde – Müssen wir bald auf diese Sex-Szenen verzichten?“

titelt Bild.de einen Artikel. Dabei war Hollywood noch nie besonders freizügig. Gerade bei „Basic Instinct“, den Film den Bild.de hier als Beispiel anführt, hatte Regisseur Paul Verhoeven schwer zu kämpfen. Eigentlich wollte er der erste Regisseur werden, der in einem kommerziellen Hollywood-Film einen erigierten Penis zeigt. Daraus wurde schon mal nichts. Aber auch die anderen Szenen, in denen sich Michael Douglas und Sharon Stone im Bett wälzen, waren, so wie sie Verhoeven geplant hatte, viel zu freizügig. Verhoeven erzählt: „Beim Schnitt saß ein Vertreter der MPAA*. Wir stritten uns um jede Zehntelsekunde Film, ja um jedes einzelne Filmbild. Es lief auf absurde Kompromisse hinaus: Gibst du mir etwas Brustwarze, geb’ ich dir das Schamhaar.“ Verhoeven hatte aber keine Wahl, wenn er das gefürchtete X-Rating verhindern wollte. Diese, in Amerika, höchste Alterseinstufung bedeutet, dass ein Film nur in „Adult Cinemas“, also in Erwachsenen-Kinos gezeigt werden darf. Das sind dann in der Regel Porno-Kinos. Weiter darf der Film nicht in überregionalen Zeitungen und Zeitschriften oder Fernsehspots beworben werden. Faktisch bedeutet das den kommerziellen Tod eines Films. Das produzierende Studio kann sich natürlich auch dafür entscheiden, den Film nicht zur Prüfung bei der MPAA vorzulegen- aber ohne offizielle Freigabe durch die MPAA, spielt überhaupt kein Kino in Amerika einen Film!
Auch Bernardo Bertoluccis „Der letzte Tango in Paris“ taugt hier nur schlecht als Beispiel für Hollywoods Prüderie: Er war eine französisch-italienische Co-Produktion. 

(Anm. MPAA= Motion Pictures Association of America, ein Zusammenschluss der sechs größten Filmstudios. Diese Organisation legt die Altersfreigaben für die Filme fest und achtet auf Jugendschutzstandarts. Die Gewichtung liegt dabei in Amerika stärker bei sexuellen als bei gewalttätigen Inhalten.)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 14. Mai. 2013, 13:22:58
Ich stelle mal wieder ein paar Filmkritiken ein. Vielleicht ist etwas dabei, was euch gefällt?!

The Last Stand, USA 2013, Farbe, Regie: Jee-woon Kim
Darsteller: Arnold Schwarzenegger (Sheriff Ray Owens), Forest Whitaker (Agent John Bannister), Peter Stormare (Burrell), Eduardo Noriega (Gabriel Cortez), Luis Guzman (Mike Figuerola), Johnny Knoxville (Lewis Dinkum), Harry Dean Stanton (Mr. Parsons) uva.

Handlung: Der alternde Sheriff Ray Owens ist der Gesetzeshüter des verschlafenen Kaffs Somerton Junction an der amerikanisch-mexikanischen Grenze. Hier könnte er eine ruhige Kugel schieben, wenn sich nicht der mexikanische Drogenboss Gabriel Cortez, der gerade aus FBI-Gewahrsam entkommen ist, ausgerechnet Somerton ausgesucht hätte, um über die Grenze nach Mexico zu entkommen. Das FBI lässt auf sich warten und so steht Ray Owens, zusammen mit ein paar Helfern, allein gegen eine kleine Armee von Söldnern, Killern und einen gemeingefährlichen Drogenbaron …
Bemerkungen: Er ist wieder da! In seiner ersten Hauptrolle seit „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“ und dem Ende seiner politischen Laufbahn als Gouverneur von Kalifornien lässt es Arnie wieder krachen. Und die Kugeln pfeifen einem nur so um die Ohren – ein typischer Schwarzenegger eben. Und mehr als das sollte man auch nicht erwarten. Dieser Film passt nahtlos in jede Schwarzenegger-DVD-Sammlung, ideal für einen Männer-Abend mit Bier und Chips und/oder Pizza. Es gibt die typischen One-Liner („Wer bist Du?“ „Ich bin der Sheriff!“), die Insider-Jokes (Luis Guzman hantiert in einer Szene mit einem Schwert, das Schwarzenegger in „Conan, der Barbar“ benutzte). Es wird nicht gequatscht, es wird geschossen! Leider ist unübersehbar, dass Arnold das Alter eingeholt hat. Wie lange wird er da wohl noch solche Filme machen können, bis es peinlich wird? Seinen Mister-Universum-Body hat er schon lange nicht mehr. Neulich lief im Fernsehen „Conan-Der Zerstörer“. Damals hatte er Oberarme, die seinem heutigen, gesamten Brustumfang entsprechen! Da wird man nostalgisch. Die amerikanischen Kids, die die achtziger Jahre mit Filmen wie „Predator“ oder „Phantom-Kommando“ nicht kennen, werden sich wahrscheinlich verwundert fragen, warum man einen Action-Film mit so einem alten Knacker besetzt?!
Demnächst (im Laufe des Jahres) ist er übrigens wieder zusammen mit seinem Kumpel Sylvester Stallone in dem (Action-) Film „Escape Plan“ zu sehen.



Argo, USA 2012, Farbe, Regie: Ben Affleck
Darsteller: Ben Affleck (Tony Mendez), Bryan Cranston (Jack O’Donnell), Alan Arkin (Lester Siegel), John Goodman (Jack Chambers), Victor Garber (Ken Taylor), Kyle Chandler (Hamilton Jordan), Clea DuVall (Cora Lijek), Zeljko Ivanek (Robert Pender) uva.

Handlung: 1979. Im Iran wird das Regime des Schahs Reza Pahlevi gestürzt. Fanatische, islamistische Studenten stürmen die amerikanische Botschaft in Teheran, weil sie die Amerikaner für verantwortlich halten, den Terror des Schahs maßgeblich unterstützt zu haben. Sie nehmen die Botschaftsangehörigen als Geiseln. Sechs Mitarbeiter der Botschaft können fliehen und sich in die kanadische Botschaft flüchten. Dort sitzen sie unter Lebensgefahr fest. Sobald die Revolutionäre sie aus den Personalunterlagen der Botschaft identifiziert haben, werden sie sie suchen, festnehmen, foltern und hinrichten. Ein Fluchtplan muss her. Die entsprechende Abteilung der CIA sucht nach einer Lösung- aber alle Ideen scheitern an entscheidenden Details. Der Fluchtspezialist Tony Mendez kommt schließlich auf die verwegene Idee, ein fiktives Filmprojekt zu starten. Die Botschaftsmitarbeiter sollen, mit falschen Identitäten ausgestattet, als Mitglieder einer kanadischen Filmcrew getarnt, außer Landes geschafft werden. Um die Revolutionsgarden, die natürlich alle Flughäfen streng überwachen, zu täuschen, muss mit Hilfe von Hollywood-Profis ein Filmprojekt samt Drehbuch entwickelt werden. Der gefährliche Plan läuft an. Mendez reist nach Teheran, um die Gruppe vorzubereiten. Da gerät das Vorhaben in ernste Gefahr, als der kanadische Botschafter ausgewiesen und die Botschaft aufgelöst werden soll. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt …
Bemerkungen: „Argo“ ist ein seltener Glücksfall von einem Film. Begeistert hat er mich deswegen, weil er auf mehreren Eben funktioniert: In der ersten Hälfte ist er eine unglaublich treffsichere Satire auf Hollywood und seine Art, Filme zu produzieren. Dabei wird noch nicht einmal übertrieben: Man nehme ein Drehbuch mit einer blödsinnigen Science-Fiction-Geschichte und suche sich einen Blödmann, Produzent genannt, der in dieses Unternehmen eine Strange Geld investiert. Schon kann es losgehen!
In seinem galligen Humor zeigt „Argo“ in einer Szene, in der Tony Mendez im Flugzeug über Los Angeles sitzt, einen kurzen Blick auf das berühmte „Hollywood-Zeichen“. Damals, Ende der 1970er Jahre, war es stark verwahrlost und drohte zu zerfallen. Nur durch den Einsatz einiger bekannter Sponsoren, wie Hugh Hefner oder Alice Cooper, konnte es wieder hergerichtet werden. Die Szene könnte auch als wortloser Kommentar zum (verkommenen) Zustand der Filmindustrie gedeutet werden.
In der zweiten Hälfte funktioniert der Film aber auch als lupenreiner Politthriller, der seine Spannung bis zum Schluss zu steigern weiß. War Schauspieler und Regisseur Ben Affleck (The Town) ob solch politischen Engagements bisher eher unverdächtig, kommt das „Aha!“-Erlebnis bei Produzent und Kumpel George Clooney. Ihm traut man einen solchen Geniestreich sofort zu! Clooney ist wohl einer der meistunterschätzten „Macher“ von Hollywood. Von Kolumnisten vor einigen Jahren noch als gelangweilter Playboy geschmäht, der alberne, nichtssagende Filme dreht, zwischen denen er von einem Boot aus in den Comer See springt, hat er eine rasante Entwicklung vom Schauspieler zum Regisseur und Produzenten gemacht, denen Hollywood einige der besten politischen Filme der letzten fünfzehn Jahre verdankt: Von „Good Night and Good Luck“ über „Syriana“, „Michael Clayton“, „Burn after Reading“, „Männer, die auf Ziegen starren“ bis „The Ides of March“.
Für alle, mit Sinn für solche zeitgeschichtlichen Stoffe gilt: Uneingeschränkt empfehlenswert! 

Die vergessene Filmperle:
Der Mann der Friseuse
(Le Marie De La Coiffeuse) Frankreich 1990, Farbe, Regie: Patrice Leconte
Darsteller: Jean Rochefort (Antoine), Anna Galiena (Mathilde) uva.

Handlung: Schon im Alter von zwölf Jahren fasst der kleine Antoine den festen Entschluss, einmal eine Friseuse zu heiraten. Als er Mitte vierzig ist erfüllt sich sein Traum und er heiratet die schöne Mathilde. Von diesem Moment an, geben sich beide einer zärtlich erotischen Beziehung hin, die keine Wünsche offen lässt. Alles scheint perfekt. Doch Mathilde versinkt immer öfter in Depressionen. Antoine ist verzweifelt, er kann sein Glück nicht festhalten. So endet diese große Liebe tragisch …

Bemerkungen: Als der Film damals in den Kinos lief, musste ich mich entscheiden: „Der Mann der Friseuse“ oder „Das Schweigen der Lämmer“. „Das Schweigen der Lämmer“ war damals der Schocker – also entschied ich mich für den Schocker. „Der Mann der Friseuse“ sah ich erst viel später auf Video. Das war wohl gut so, denn damals, mit Anfang zwanzig, hatte ich wohl noch nicht den Sinn für solch feinfühlige Liebesfilme. Heute gehört „Der Mann der Friseuse“ zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Zusammen mit „Der Postmann“ oder „Cinema Paradiso“ verbreiteten sie einen Weltschmerz, der einen wie einen Hund heulen ließ!

Die Szenen, in denen Antoine seinen ganz persönlichen Bauchtanz aufführt, bleiben unvergesslich. Die Kurven von Anna Galiena schwirren einem noch lange nach dem Film durch den Kopf. Regisseur Patrice  Leconte war  in den frühen 1990er Jahren ein Spezialist für solche, tief zu Herzen  gehenden Beziehungsgeschichten. Filme wie „Die Verlobung des Monsieur Hire“, „Tango Mortale“ oder „Das Parfum von Yvonne“ musste man damals gesehen haben. Leider werden diese Filme nur noch sehr selten im Fernsehen gezeigt. Im Kino noch seltener. Eine, zu Unrecht, vergessene Filmperle. Sollte euch daher einer dieser Filme als DVD begegnen- unbedingt zugreifen!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Harrison am 15. Mai. 2013, 10:07:06
Hallo Joe cool!

Bei "der Mann derFriseuse" kann ich dir nur voll zustimmen...
ein echtes Juwel... Vor 3 Jahren lief er mal wieder auf ARTE...

Leider ist das der einzige Sender, wo  auch mal etwas hochwertiges läuft :-(
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 15. Mai. 2013, 11:47:48
Last Stand habe ich gerade erst wieder geschaut, meiner Meinung nach bestes Popcorn Kino, so mag ich das...

Argo habe ich vor einiger Zeit geschaut, bin aber leider dabei eingeschlafen, werde ihn aber zeitnah anschauen...

Den Friseusen Film kenn ich gar nicht, aber wenn der euch gefällt, dann ist das garantiert nichts für mich! ;)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 21. Mai. 2013, 09:57:51
R. I. P. – Cinemaxx in der Nikolaistrasse :'( :(

Das musste ja so kommen – das Cinemaxx Kino Nikolaistrasse macht endgültig dicht! Die Kündigungen für die Mitarbeiter sind schon beschlossene Sache, ab August ist Feierabend. Hans-Joachim Flebbe, Besitzer des Gebäudes und Vermieter, weiß noch nicht, was danach mit der Immobilie passiert: Ob es zu Wohnungen und Geschäftsräumen umgebaut wird, oder er dort ein, zwei Kinosääle seiner Edelmarke „Astor“ eröffnen wird. Dort würde es dann „besondere“ Filme in luxuriösem Ambiente geben. Große, weiche Sofas statt der üblichen Kinosessel, Mitarbeiter in Livree, Samtvorhänge und edle Weine. Wer so etwas braucht?!

Ich erinnere mich gerne an die Anfänge dieses ersten Cinemaxx Deutschlands, 1991. Das Cinemaxx Niklolaistrasse war nicht das erste Multiplex-Kino, aber für Hannover ein ganz großer Wurf.

Die Zeit vor Cinemaxx

Die ehemals großen Filmpaläste, wie das „Gloria“ oder das „Weltspiele“ in der Georgstrasse, die seit Jahrzehnten in Familienbesitz waren, wurden von Unternehmen wie der UFA aufgekauft. Heinz Riech, Besitzer der UFA, ließ dann diese schönen, prächtigen Premierenkinos, oft mit Stuck an Decken und Wänden und Balkonen ausgestattet (für die man teuer Geld bezahlen musste), radikal umbauen. All diesen Schmuck ließ er zugipsen, wegspachteln, übertünchen- Zack! Billige Raufasertapete drauf – Fertig! Aus einem großen Kinosaal wurden, durch Einzug von billigen Rigipswänden, zwei, manchmal sogar vier „Vorführräume“ (Säle konnte man das ja, beim besten Willen, nicht mehr nennen!). Manche dieser Räume hatten tatsächlich nicht mehr als zehn (!) Sitzplätze. Die, normalerweise in Kinos übliche, schwarze Umrandung der Leinwand, die dem Filmvorführer hilft, das projizierte Bild sauber zu zentrieren, wurde da schon mal weggelassen. Genau so die gesamte (!) Leinwand. Die wurde dann einfach durch eine weiße Raufasertapete ersetzt – sparte halt Geld! Obwohl in den Kinos vor Beginn des Films mit „Surround“ – Stereo – Tontechnik geworben wurde, fand der erstaunte Kinobesucher nicht selten nur eine, einzelne Lautsprecherbox unter der Leinwand, aus der dann der Filmton schepperte.
Besonders schmerzhaft sind mir noch die billigen Sitze in Erinnerung, in denen man sich das Kreuz verbog. Selbst normalgroße Menschen wussten nicht, wohin mit ihren Beinen – so schmal waren die Sitzreihen. Nach spätestens einer halben Stunde sehnte man das Ende des Films herbei – nicht weil er so schlecht war, sondern weil man in diesen Sitzen Höllenqualen litt! Wer damals, während der 80er Jahre, in diese UFA-Schuhkarton-Kinos ging, dem blieben vor allem die, allseits beliebten, „Verkaufspausen“ in Erinnerung. Nach der Werbung, die manchmal bis zu einer halben Stunde dauerte, kam dann ein Kino-Mitarbeiter herein, mit einem kleinen Bauchladen, und fragte „Möchte jemand Eis?“. Diesen „Service“ kennen heutige Kinobesucher, zum Glück, nur noch vom Hörensagen. Mir wurde sogar berichtet, eine Zeit lang habe man in den UFA-Kinos sogar den Hauptfilm für eine „Eis-Pause“ unterbrochen. Diese „Fürsorge“ um das leibliche Wohl seiner Gäste, wurde dann aber sehr schnell, „auf allgemeinen Wunsch“ wieder abgeschafft.
Mit Wehmut erinnere ich mich noch an die Werbung lokaler Geschäfte wie „It’s a Bikers Point“, dem Motorrad-Fachgeschäft in der Vahrenwalderstraße oder „Reifen-Günther“ oder den zahllosen Griechischen Restaurants, in denen der Besitzer immer höchstpersönlich das Bier zapfte und der Sohn oder die Tochter des Hauses die „Thessaloniki-Platte“, mit Bergen von gegrilltem Fleisch und Pommes, grinsend in die Kamera hielt. Der Sprecher sagte dann immer „Hier erwartet sie gepflegte Gastlichkeit!“
War diese Tortur endlich überstanden, konnte man sich dem Genuss zuwenden – Chuck Norris, wie er jemandem mit Anlauf ins Gesicht tritt und danach fünfzig „dreckige Kommunisten“ über den Haufen schießt! Hauptsächlich aus solchen (und ähnlichen) Filmen bestand damals nämlich das Programm der UFA-Kinos.

Splatter, Porno und Eastern – Das Bahnhofskino AKI

Schlimmer geht’s nimmer? Dann wart ihr noch nie in einem Bahnhofskino! Dazu muss man sagen, das Bahnhöfe in Deutschland im allgemeinen – und der hannoversche Hauptbahnhof war da keine Ausnahme – in den 70er und 80er Jahren keine Orte waren, an denen sich der Normalbürger gerne und lange aufhielt. Es sei denn, er musste verreisen! Außer Kiosken und Bäckereien gab es dort Gastro-Betriebe, die man am treffendsden als „Spelunken“ bezeichnen konnte. Wer da rein ging, tat das am besten bewaffnet! Das Gesindel, das sich ansonsten im Hauptbahnhof herumtrieb, bestand aus Strichern und ihren Freiern, Alkoholikern, Dealern und ihrer Kundschaft, irgendwelchen Eckenstehern, Pennern und Obdachlosen. Manche waren auch alles in einem. Es war finster und dreckig. Ich glaube, es gab damals drei Kinos dort, könnten auch vier gewesen sein, AKI genannt. Gespielt wurden eine einzigartige Mischung (denen Regisseur Quentin Tarantino übrigens mit seinen „Grindhouse“ Filmen „Death Proof“ und „Planet Terror“ ein Denkmal gesetzt hat) aus harten Pornos, brutalen Horror-Splatter Filmen und asiatischen Kampfsport-Filmen. Die Filme liefen (und das war bei den Bahnhofskinos einzigartig) immer in Dauerschleife, d.h. wenn man eine Eintrittskarte kaufte, kam man in den Hauptfilm, der z.B. schon eine halbe Stunde lang lief. Man schaute sich den Rest an, danach fing der Film sofort wieder von vorn an und man schaute den Anfang, den man verpasst hatte. In der Regel durfte dort auch geraucht werden (heute unvorstellbar!), wovon viele Besucher so ausgiebig Gebrauch machten, das man manchmal kaum die Leinwand sah. Bei einem Pornofilm war das auch nicht so schlimm, denn die Handlung war eh’ nicht so wichtig und die meisten Leute waren mit was anderem beschäftigt. Das Programm bestand aus Titeln wie „Teens – zur Lust verführt!“, „Emmanuelle – schwarze Nymphomanin im Sklaven-Camp“, „Säge des Todes“, „Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf!“, „Karato – Fünf Finger des Todes“ und – nicht zu vergessen – Klassiker wie „Die bronzenen Kämpfer der Shaolin“! Das AKI schloss 1989.

Der Anspruch steigt – die Kinos gehen

Zu meinen frühen Kinoerlebnissen gehört auch ein Kino in der Bahnhofstraße, das Festspielhaus. Heute ist dort, glaube ich, irgendein Klamottenladen oder so. Gegenüber dem Kaufhof war das. Damals wurden dort in einem Kino die ganzen James Bond-Filme gespielt – nichts anderes. Jede Woche ein anderer. Später, nach einer Renovierung, wurden aus einem Kino drei, die man, nach den Orten der bekanntesten Filmfestspiele, „Berlin“, „Cannes“ und „Venedig“ nannte. Dort liefen auch Filme in Originalsprache, Englisch, Französisch - ohne Untertitel! Das war dann was für den wahren Kulturfreak! Währenddessen machten die letzten, „unabhängigen“ Kinos der Reihe nach dicht: Der Filmpalast (später Victoria) am Schwarzen Bären (schon 1962), das Gloria in der Georgstrasse (1993), der Gloria-Palast in der Hildesheimer Strasse (1980), das Goethe-Haus (später Walhalla, heute Hot Movie, ein Pornokino) am Steintor, das Metropol in der Nordstadt, das Theater am Damm, am Engelbosteler Damm (heute Woolworth), das Palast-Filmtheater in der Bahnhofstrasse (2003), die Park-Lichtspiele an der Vahrenwalder Strasse, das Regina am Ernst-August-Platz, das Rivoli (& Roxy) in der Münzstrasse (Anfang der 80er), die Schauburg (später Metropol) in der Landwehrstrasse in Döhren, die Schauburg (später Kinopalast) in der Limmerstrasse in Linden, das Theater am Aegi, das Theater am Kröpcke (1993), das Theater am Thielenplatz, der UFA-Palast in der Hildesheimer Strasse, das Universum in der Lister Meile und die Weltspiele in der Georgstrasse (1992). Und das sind nur einige. Nicht genannt sind all die kleinen Stadtteilkinos, oft in Familienbesitz, die nicht das Geld hatten um bei der technischen Entwicklung mitzuhalten.

Eine neue Kinoära – das Cinemaxx

Und während die alten starben, kam mit dem Cinemaxx eine neue Art des Kinos: Groß, geräumig, komfortabel. Erstaunt stellte ich fest, das Kino auch bequem sein kann, das ein Kino auch mehr als zwanzig Sitzplätze haben kann, das eine Kinoleinwand so groß sein kann, das sie einen regelrecht in den Film hineinsaugt, das man Filmton auch als „Sound“ bezeichnen kann. Bei „Der mit dem Wolf tanzt“ flogen einem Kugeln und Pfeile richtig um die Ohren, so das man meinte sich wegducken zu müssen. Für immer in meinem Kopf bleiben wird mir die Vorführung von „Jurassic Park“: Ich hatte eine Karte für die „Preview“ ergattert. Das Cinemaxx zeigte den Blockbuster in der Nacht vor dem offiziellen Deutschlandstart, um Mitternacht. 1993 waren Filme mit Computereffekten noch etwas völlig neues, der Film war restlos ausverkauft. Die realistischen Dinosaurier waren der Hammer! Aber der absolute Höhepunkt war der Auftritt des T-Rex: Als der das erste Mal brüllte, war es so still im Saal, das man eine Stecknadel hätte fallen hören können! Ich schaute zum Sitz neben mir, dort hatte sich eine Frau mit hochgezogenen Füßen völlig zusammengekauert und bibberte beim Anblick des Monsters. Das Zuschauer sich von den Tricks eines Films so gefangen nehmen lassen, habe ich seitdem nie wieder erlebt. 

Nun hat sich auch dieses Cinemaxx selbst überlebt. Hier stirbt ein weiteres Teil hannoverscher Kinokultur. Ab August ist es Geschichte. Die Ironie dabei ist, das ausgerechnet der Mann, der es aus der Taufe gehoben hatte, nun sein Totengräber geworden ist. Als das zweite Cinemaxx am Raschplatz eröffnet wurde, und bekannt wurde, das Hans-Joachim Flebbe auch hier der Besitzer ist, schwante mir schon böses: Es war klar, das kann auf Dauer nicht gut gehen. Für zwei Cinemaxx ist Hannover dann doch zu klein, die kannibalisieren sich gegenseitig! Mal sehen, wie es mit den Kinos in Hannover weitergehen wird …

Cinemaxx Nikolaistrasse – ruhe in Frieden!          
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Harrison am 21. Mai. 2013, 12:38:05
Sehr gut recherchiert,Joe!
Aber "türkisch" gab es im Festspielhaus noch nicht(gab es noch kein Publikum für...)
aber englisch, französisch und spanisch schon...
Heutzutage spielt  das Apollo öfters mal Original -Filme....
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 21. Mai. 2013, 14:09:18
Danke - der Name vom "Festspielhaus" war mir doch glatt entfallen.
Mit dem türkisch hast Du recht - das hatte ich mit dem Cinemaxx verwechselt. Dort gab es - zumindest eine Zeit lang - ein Angebot an Filmen in türkischer Sprache. Das Publikum dafür gab es sehr wohl, aber ein entsprechendes Angebot eben nicht.

Eine tolle Einrichtung im Cinemaxx an die ich mich noch erinnere, waren übrigens die "Trailershows". Jeden Sonntagvormittag, wenn normalerweise niemand ins Kino geht, wurden in einem Saal über eine Stunde lang die neuesten Filmtrailer vorgeführt, Eintritt kostenlos. Da sah man dann Vorschauen auf Filme, die in deutschen Kinos erst in einem halben oder dreiviertel Jahr anliefen. Das war aber zu einer Zeit, als Trailer noch nicht ständig im Internet verfügbar waren, bzw. im Privatfernsehen ständig diese "Making of"-Sendungen liefen.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 22. Mai. 2013, 09:01:55
Leider geht das Kinosterben weiter... :'(

Wir werden sehen wie es weitergeht...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 22. Mai. 2013, 14:26:50
Ab 27. Juni läuft in den deutschen Kinos der Film „World War Z“ mit Brad Pitt in der Hauptrolle an. Der Film schildert eine Zombie-Pandemie, die sich über die ganze Welt auszubreiten droht. Gedreht wurde der Film nach dem gleichnamigen Buch von Max Brooks.
Man kann ja von solchen Geschichten halten was man will, man kann sie großartig, spannend oder total scheiße finden. Nur eins kann man nicht: Sie ernst nehmen!

Jetzt habe ich bei youtube.com ein Video gefunden, das genau das tut: „Die Wahrheit hinter der Propaganda von World War Z“ heißt das Werk. Der amerikanische Radiomoderator Alex Jones erklärt dort mit knarziger Stimme, wie der Film (und auch das Buch) Propaganda für eine finstere Verschwörung der UNO (der Vereinten Nationen) machen wollen, um uns alle (in erster Linie natürlich die Amerikaner) zu Sklaven zu machen. Die Zombies sollen in diesem Fall für die Rebellen stehen, die sich gegen diese Versklavung erheben, worauf die UNO sie zum Abschuss freigibt! Das Video ist eine knappe Viertelstunde lang und man kann nur den Kopf schütteln über so viel gequirlte Scheiße! Leider ist das Ding keine Satire sondern ein ernst gemeinter „Diskussionsbeitrag“ für die amerikanischen (und sonstigen) Verschwörungsfanatiker. Hier der Link für die, die sich selbst ein Bild machen wollen:       


http://www.youtube.com/watch?v=V95gJf0-mAE
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 23. Mai. 2013, 11:03:44
Natürlich gibt es parallen zu unserer jetzigen Gesellschaft, aber leider darf auch jeder seinen geistigen Durchfall in unserer Gesellschaft kund tun... 8)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 23. Mai. 2013, 13:10:33
Fast & Furious 6

Nach ihrem großen Rio-Coup haben sich Dominic Toretto (Vin Diesel), Brian O'Conner (Paul Walker) und ihre Crew über die ganze Welt verstreut. Durch die erbeuteten 100 Millionen Dollar sind sie zwar reich, leben jedoch ständig auf der Flucht. An eine Rückkehr in ihre Heimat ist nicht zu denken. FBI-Agent Luke Hobbs (Dwayne Johnson) ist derweil auf der Jagd nach einer Organisation von zum Töten ausgebildeten Rennfahrern. Die Söldner agieren in über zwölf Ländern. Ihre Befehle erhalten sie von dem übergeordneten Bandenführer Owen Shaw (Luke Evans). Unterstützung erhält der Boss von Letty (Michelle Rodriguez), der totgeglaubten großen Liebe von Dom. Hobbs weiß, dass er die kriminelle Bande nur stoppen kann, wenn er sie auf der Straße besiegt. Dafür braucht er die Hilfe von Dom und bietet diesem an, sich seinem Elite-Team in London anzuschließen. Als Belohnung würden Dom und seine Partner von ihren Verbrechen freigesprochen werden.

Ein wie ich finde sehr guter Film, wenn auch die letzten Teile sehr autorennlastig waren, ist dieser sehr actionlastig. Natürlich werden auch wieder Rennen gefahren, Stunts und Spezialeffekte sind erste Sahne. Ich kann den Film nur wärmstens weiter empfehlen! 8)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Harrison am 23. Mai. 2013, 22:11:59
Hallo Joe!
Ich kann mich auch noch  an die Trailershows  (inclucsive Plakatversteigerung)erinnern(mit Heiko engel als "Moderator"),
der Erlöß ging an das Tierheim Krähenwinkel(ich muß heute noch kotzen , wenn ich daran denke, das von dem Geld Kampfhunde hochgepäppelt wurden):-(
Heute macht Heiko Engel eine Sendung auf H1 mit dem Tierheim Krähenwinkel!!!
....Wie tief kann ein Mensch noch sinken???


Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 24. Mai. 2013, 08:43:46
Harrison,
wer ist Heiko Engel und was bist du eingentlich für ein Mensch? Es gibt keine "Kampfhunde", es gibt Menschen die Hunde für solche Zwecke missbrauchen. Ich finde es traurig das dir das "Kotzen" kommt wenn sich jemand für das überleben von Hunden oder Tieren generell einsetzt oder auch nur dafür Sorge trägt das sie genug Futter haben. Im Gegenzug kann ich auch fragen warum die Gesellschaft jemanden wie dich mit durchzieht, mach dir mal Gedanken darüber!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 24. Mai. 2013, 09:03:21
Selbst wenn der Film gut ist - es ist ein sechster (!) Teil. Ich habe gestern die neueste Ausgabe der Filmzeitschrift meines Vertrauens gelesen und musste mit Schrecken sehen, das denen ein Bericht zu "Fast & Furious 6" allen Ernstes sechs Hochglanz-Seiten wert war!

Für mich sind solche Endlos-Fortsetzungen immer der Beweis für Hollywoods Einfallslosigkeit + Mutlosigkeit in Punkto neuer Projekte.
Ich kann nur hoffen, das kein siebter Teil folgt. Sollte Teil sechs aber Geld einspielen und sogar noch ein paar Dollar Gewinn machen, wird Teil sieben kommen- oder sie rollen die ganze Serie als "Reboot" bzw. "Prequel" (Vorgeschichte, was haben Toretto und O'Conner vor Teil 1 so getrieben) wieder auf (Stöhn!). Für mich Zeit- und Geldverschwendung!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 24. Mai. 2013, 09:09:46
Lieber Joe, ich muss dich leider enttäuschen, laut www.moviejones.de/filme/fast-and-the-furious/index.html sind folgende Fortsetzungen geplant:

2014 - Fast & Furious 7

2016 - Fast & Furious 8

2018 - Fast & Furious 9
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 24. Mai. 2013, 13:06:10
Iron Man 3

Tony Stark (Robert Downey Jr.), der eben erst New York City von der Zerstörung bewahrt hat, bekommt es mit einem Gegner zu tun, dessen Reichweite keine Grenzen zu kennen scheint. Der Mandarin (Ben Kingsley), Kopf der Terrororganisation "Die Zehn Ringe", zerstört das komplette Leben des berühmten Tony Stark alias Iron Man. Dieser muss sich der äußerst schwierigen Aufgabe stellen, seine Welt wieder in Ordnung zu bringen und jene zu beschützen, die ihm am nächsten stehen - vor allem seine große Liebe Pepper Potts (Gwyneth Paltrow). Einmal mehr sind dafür sein ganzer Mut und all sein Können gefragt. Starks Lage ist allerdings alles andere als aussichtsreich. Er steht mit dem Rücken zur Wand und muss sich auf seine ureigensten Stärken zurückbesinnen: seinen Einfallsreichtum sowie seine guten Instinkte. Schritt für Schritt kämpft er sich vor, doch um dieses Mal zu gewinnen, muss er sich auch der Frage stellen, die ihn schon lange beschäftigt: Macht ihn erst sein Kampfanzug zum Helden oder ist er bereits ein Held, der lediglich einen Kampfanzug trägt?

Ich sage mal auf einer Scala von 1 bis 10 ist der Film eine glatte 6. Aktionreich, lustig, aus der Marvel-Schmiede und man braucht die ersten beiden Filme nicht gesehen zu haben um rein zukommen. Allerdings hat mich der Film nun nicht wirklich überzeugt, deshalb nur eine 6 von 10. Wer allerdings Popcorn-Kino und die Marvel Comics mag, wird auch diesen Film mögen...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 24. Mai. 2013, 14:12:07
Für "Fast and the Furious 7" gebe ich Dir recht - der ist tatsächlich (laut imdb.com) für 2014 schon angekündigt (Stöhn!).
Aber was "moviejones" da in die Welt setzt, von wegen Teile 8 & 9, halt ich für Latrinenparolen! So weit plant kein Studio im voraus, ohne zu wissen wie der jeweils letzte Film an den Kassen abgeschnitten hat ...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 24. Mai. 2013, 14:21:44
Nach den neuen Trilogien von "Star Wars" und "Der Herr der Ringe" hoffe ich dann auch noch auf ein paar neue Teile von "Harry Potter". Den Stoff dazu hat man im Rahmen der Filmreihe bereits angedeutet. (Vorgeschichte)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 24. Mai. 2013, 14:25:20
Lassen wir uns überaschen, es gibt ja noch so viele Filme die man fortsetzen kann... ;)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 24. Mai. 2013, 14:26:32
2250: American Pie 100 

Männliche Kinobesucher bekommen zur Eintrittskarte gratis einen warmen Apfelkuchen dazu. 8)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 24. Mai. 2013, 14:28:11
och nö, das muss nicht fortgesetzt werden...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 27. Mai. 2013, 11:26:57
Iron Man 3

Tony Stark (Robert Downey Jr.), der eben erst New York City von der Zerstörung bewahrt hat, bekommt es mit einem Gegner zu tun, dessen Reichweite keine Grenzen zu kennen scheint. Der Mandarin (Ben Kingsley), Kopf der Terrororganisation "Die Zehn Ringe", zerstört das komplette Leben des berühmten Tony Stark alias Iron Man. Dieser muss sich der äußerst schwierigen Aufgabe stellen, seine Welt wieder in Ordnung zu bringen und jene zu beschützen, die ihm am nächsten stehen - vor allem seine große Liebe Pepper Potts (Gwyneth Paltrow). Einmal mehr sind dafür sein ganzer Mut und all sein Können gefragt. Starks Lage ist allerdings alles andere als aussichtsreich. Er steht mit dem Rücken zur Wand und muss sich auf seine ureigensten Stärken zurückbesinnen: seinen Einfallsreichtum sowie seine guten Instinkte. Schritt für Schritt kämpft er sich vor, doch um dieses Mal zu gewinnen, muss er sich auch der Frage stellen, die ihn schon lange beschäftigt: Macht ihn erst sein Kampfanzug zum Helden oder ist er bereits ein Held, der lediglich einen Kampfanzug trägt?

Ich sage mal auf einer Scala von 1 bis 10 ist der Film eine glatte 6. Aktionreich, lustig, aus der Marvel-Schmiede und man braucht die ersten beiden Filme nicht gesehen zu haben um rein zukommen. Allerdings hat mich der Film nun nicht wirklich überzeugt, deshalb nur eine 6 von 10. Wer allerdings Popcorn-Kino und die Marvel Comics mag, wird auch diesen Film mögen...


Ich sage mal auf einer Skala von 1 bis 10 ist der Film eine glatte -10.

Ich habe mir den Film nach deinem Post angetan und kann nur sagen: Der ist unfassbar schlecht! Das ging sogar so weit, dass ich etwas getan habe, ja regelrecht tun musste, was ich noch nie zuvor in meinem Leben gemacht habe: Ich habe den Film nach ungefähr einem Drittel ausgestellt und werde ihn mir auch nicht zu Ende anschauen.

Während des Angriffs auf sein Haus war es mir dann wirklich zu blöd geworden.

Das Geld für die Produktion von solch einem Haufen Schrott hätte man auch sinnvoller investieren können, wo es auf der Welt so viel Not und Elend gibt.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 27. Mai. 2013, 11:31:47
Ich hab gestern Abend Popcorn Kino gemacht und mir die beiden ersten Teile von Iron Man angeschaut, wie gesagt es gibt Filme die um Längen besser sind, aber was soll's es ist Popcorn Kino... ;)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 27. Mai. 2013, 11:42:50
Ich hab gestern Abend Popcorn Kino gemacht und mir die beiden ersten Teile von Iron Man angeschaut, wie gesagt es gibt Filme die um Längen besser sind, aber was soll's es ist Popcorn Kino... ;)

Da lohnt es sich dann aber eher, "James Bond", "Crank", "The Transporter" oder "Underworld" anzuschauen.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 27. Mai. 2013, 11:45:32
Das mag sein, die Underworld Filme sind nun nicht wirklich meine...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 27. Mai. 2013, 11:49:13
"James Bond" - welchen? "Crank" - welchen? "The Transporter" - taugt eh' nur der erste Teil was, "Underworld" - welchen?
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Harrison am 27. Mai. 2013, 12:24:43
Heiko Engel ist ein ehemaliger Kino-Mitarbeiter.
Zu den Hunden: mir geht das  Bild von dem 4 jährigen Volkan nicht mehr aus dem Kopf,
der von den Kampfhunden  zerfetzt wurde...
Erwachsene  und hartgesottene Polizisten hat das sogar zum Heulen gebracht....
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 27. Mai. 2013, 13:48:40
Das der kleine Volkan gebissen wurde ist nicht die Schuld des Hundes, zum einen hat der Onkel des Jungen den Hund zum Kämpfen scharf gemacht und zum anderen hat der Bengel den Hund nachweißlich mehrfach getreten. In meinen Augen gehört der Onkel erschossen und dem Bengel der A.... versohlt!

Soviel zu dem Thema!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 27. Mai. 2013, 14:01:35
Also, ich denke der Junge ist schon gestraft genug ...
Und woher weißt Du, das der den Köter getreten hat? ???
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 27. Mai. 2013, 14:39:30
Aus dem Polizeibericht, Teile davon waren in verschiedenen Zeitungen abgedruckt...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Harrison am 27. Mai. 2013, 16:24:04
...bei dem Onkel bin ich deiner Meinung...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 28. Mai. 2013, 08:10:03
Ich sehe das so, wenn ein Kind ein Tier quält, ärgert, etc. egal wie gehört ihm der A.... versohlt.

Wenn jemand ein Tier zum kämpfen abrichtet, dann gehört er erschlagen!

So radikal sich das auch anhört, so ist es!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 28. Mai. 2013, 11:16:27
Vergesst bitte nicht, das das Thema hier "Film" ist! ;D
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 28. Mai. 2013, 11:53:48
Danke, wir arbeiten daran! ;)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 31. Mai. 2013, 09:19:44
Na dem ich mir mit großer Begeisterung "Ziemlich beste Freunde" angeschaut habe, konnte ich nicht umhin mir auch "Ein MordsTeam" anzuschauen. Omar Sy hat mich in beiden Filmen überzeugt, und warum immer nach Amerika schweifen, wenn auch die Franzosen gute Filme produzieren...

In der Komödie Ein MordsTeam müssen die komplett gegensätzlichen Ermittler Omar Sy und Laurent Lafitte unfreiwillig zusammenarbeiten, um einen Mordfall zu lösen.

Ousmane Diakhaté (Omar Sy) ist alles andere als ein normaler Polizist: Er trägt keine Uniform oder einen Anzug, sondern arbeitet in Jeans und Kapuzenjacke und auch seine Methoden sind einzigartig. Kein Wunder, er ermittelt ja auch in Bobigny, einem berüchtigten Vorort von Paris. Seit nunmehr sechs Monaten ist er an einem kriminellen Ring der Pariser Unterwelt dran, bis seine Untersuchungen durch einen Mord auf den Kopf gestellt werden. Denn die Leiche der Frau des einflussreichsten Industriellen von Paris wird in Bobigny gefunden. Kurze Zeit später taucht auch schon der Vorzeigekommissar und Paragraphenreiter François Monge (Laurent Lafitte) auf und mischt sich in Ousmanes Ermittlungen ein. Das ungleiche Paar ist von nun an gezwungen zusammenzuarbeiten. Da ist Chaos von Anfang an vorprogrammiert.

Die Krimikomödie Ein MordsTeam (OT: De l’autre côté du périph) ist an bisherige Ermittler-Filme wie Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall oder Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis angelegt und führt Frankreichs neuen Superstar Omar Sy nach dem Überraschungserfolg Ziemlich beste Freunde wieder mitten in ein ungleich zusammengewürfeltes Paar. Diesmal an der Seite von Laurent Lafitte, der vor allem durch Filme wie Die purpurnen Flüsse und Kleine wahre Lügen bekannt geworden ist. Ein MordsTeam ist die erste Zusammenarbeit der französischen Schauspieler.

Ich bin mal gespannt was von Omar Sy noch so alles zu erwarten ist...

EIN MORDSTEAM Offizieller Trailer: http://youtu.be/b478c2W6wzk

(Quelle: http://www.moviepilot.de/movies/ein-mordsteam# )
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 20. Jun. 2013, 10:29:13
Ich hab es gerade hier im Büro erfahren, James Gandolfini, bekannt für seine Rolle als Mafiaboss Tony Soprano starb auf einer Urlaubsreise in Rom. Er wurde nur 51 Jahre alt, sein Tod kam überraschend. Für mich ist damit ein großer Schauspieler gegangen...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 20. Jun. 2013, 10:46:11
Don Corleone unserer Tage ist Tot
"Sopranos"-Darsteller James Gandolfini starb mit nur 51 Jahren an Herzinfarkt

Vom FBI ist bekannt, das sich die Mafiosi der siebziger Jahre immer wieder "Der Pate" von Francis Ford Coppola ansahen. Sie konnten nicht genug davon bekommen, so wie die Corleones im Film wollten sie sein.
Tony Soprano war der Don Corleone unserer Tage. Dabei war die Grenze zur Karikatur in der Serie immer fließend - das machte sie so genial. Eigentlich sollte die Serie nur der TV-Ableger der Robert DeNiro-Komödie "Reine Nervensache" ("Analyze This!", 1999) sein. Aber die Autoren und die Darsteller, allen voran Gandolfini als überspannter Mafiosi-Chef Tony Soprano, machten ihre Sache so gut, das es in den acht Jahren, die diese Serie lief, alle nur denkbaren Preise regnete! Allein James Gandolfini bekam drei "Emmys" (amerikanischer Fernsehpreis).

Aber auch in sämtlichen anderen Rollen, die er in seiner Karriere spielte, verlieh er seinen Figuren respektvolle Präsenz- auch ohne große Dialoge. Oft einfach durch Blicke oder sein berühmtes, schelmisches Lächeln, das für die, die er anlächelte, meist nichts gutes bedeutete.
Achtet doch in nächster Zeit auf Titel wie "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" (1999, da spielt er den Bürgermeister), "Zero Dark Thirty" (2012, er spielt den CIA Direktor), "Die letzte Festung" (2001, er spielt Col. Winter), "Zivilprozess" (1998, er spielt den Arbeiter Al Love), "Perdita Durango" (1997, er spielt Willy 'Woody' Dumas), "Crimson Tide - In tiefster Gefahr" (1995, er spielt Lt. Bobby Dougherty) oder, sein erster, großer Filmauftritt "True Romance" (1993), wo er sich einen der brutalsten Kämpfe Mann gegen Frau, mit Patricia Arquette liefert!

Mafiosi dieser Welt: zieht eure Trauerkleidung an, der Don ist tot! Möge er in Frieden ruhen ...   
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Harrison am 22. Jun. 2013, 11:35:26
Hallo Joe,
kannst du mehr zu Pelham 123 schreiben?
Ich kenne die alte Version :-)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 23. Jun. 2013, 19:37:21
Hallo Harrison,

das Remake des Klassikers von 1974 (mit Walter Matthau und Robert Shaw) ist von 2009, Regie: Tony Scott. Es war einer seiner letzten Filme, er beging am 19. August 2012 in der Nähe von San Francisco Selbstmord. Er wurde nur 68 Jahre alt.
Die Hauptrollen spielen Denzel Washington (als Garber), John Travolta (als Ryder, der Anführer der Gangster) und James Gandolfini (als New Yorker Bürgermeister).
Die Handlung ist im Prinzip dieselbe- mit einigen kleinen Abweichungen: Walter Garber ist hier nicht bei der U-Bahn-Polizei, sondern arbeitet als Koordinator in der Zentrale. Außerdem ist er Beschuldigter in einem Bestechungsskandal.Ryder, der Gangster, ist nicht einfach ein Räuber, sondern ein Börsenspekulant, der sich mit der Entführung für frühere Verlustgeschäfte rächen will.

Ich bin ein großer Fan der Polizeithriller der siebziger Jahre, wie "French Connection", "Dirty Harry", "Auf leisen Sohlen kommt der Tod", "Report to the Commissioner" u.a.
Daher gefällt mir auch  hier das Original besser. 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 24. Jun. 2013, 14:29:50
Joe hat mich kürzlich auf zwei Filme aufmerksam gemacht, einer davon war Olympus has fallen...

Mike Banning (Gerard Butler) ist einer der besten Agenten des amerikanischen Secret Service. Als er eines Abends zusammen mit dem Präsidenten Benjamin Asher (Aaron Eckhart) und der First Lady Margaret (Asley Judd) in einem Auto unterwegs ist, kommt es zu einem tragischen Unfall. Banning muss blitzschnell handeln: Er entscheidet sich für die Rettung des Präsidenten und opfert somit dessen Frau. Obwohl ihm von allen Seiten bestätigt wird, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, fällt er in Ungnade und bekommt einen Posten hinter dem Schreibtisch verpasst. Als die USA sich eines Tages ganz plötzlich von einer Gruppe nordkoreanischer Terroristen überrannt sieht, denen es in all dem Chaos gelingt, den Präsidenten in ihre Gewalt zu bringen, sieht Banning die Chance gekommen, seinen Fehler von einst wieder auszubügeln und das Land mit seinem heldenhaften Einsatz vor der Zerstörung zu retten.
(http://www.filmstarts.de/kritiken/204923.html)

Ich habe bevor ich meinen freien Tag dazu genutzt habe mir den Film anzuschauen, die Kritiken zu dem Film durch gelesen bzw. angeschaut. Bei den Kritikern ist der Film nicht so gut weg gekommen, von dünner Story bis zu viel Ballerei war alles dabei.
Im Fazit kann ich sagen, mir hat der Film sehr gut gefallen und ich kann ihn jeden, der Action Filme mag wärmstens empfehlen...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 01. Jul. 2013, 11:24:02
Die gute, alte Zeit – Die Prügelfilme von Hill & Spencer

Gerade hör ich mir noch mal die Titelmusik „Flying through the Air“ von Oliver Onions (aka Guido & Maurizio deAngelis) aus dem Film „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ an. Nein, großes Kino war das nicht- aber Spaß haben die Filme doch gemacht!

Angefangen bei ihren Spaß-Western, standen Hill & Spencer für Unbekümmerte Unterhaltung a la „Nimms leicht – nimm Dynamit!“ Die Handlung war nie der Rede wert- Hauptsache, es gab einen Satz heiße Ohren!
Legendär, wenn sich Terence Hill in den Western eine riesige Pfanne gebackene Bohnen reinschaufelte oder irgendwelchen doofen Revolverhelden einen Ohrfeigen-Orkan verpasste!

Auch die Synchronisationen des Rainer Brandt sind unübertroffen! Von ihm kommen Sätze wie "Übrigens- gibt Deine Wurst auch Pfötchen? Ich muss dauernd aufstossen!"
Hier noch ein paar schöne Beispiele:

lispelnder Priester: „Der Herr erteilt Dir durch mich seinen Segen!
(hält die Hand für eine Spende auf)
“Ich danke Dir. Du musst Dir mal die Zunge besohlen lassen!“

„Junge, junge-  flambiertes Korsett. Da steigt Einem ja die Feder aus der Matte.“

„Machst du das noch mal, mach ich aus deinen Ohren einen Wäschetrockner.“

„Nun mach schon Platz, ich bin der Landvogt!“

„Was hat er? Zieht er Nebenluft, hat er offene Socken?“
“Nein, er hat kürzlich was vor die Birne gekriegt, das ist ihm nicht bekommen.“
“Aha. Von wem denn?“
“Ist mit 'ner Wildsau zusammengestossen.“
“Mh, hat er so richtig was am Scheitel eingefangen, ja?“
“Mhm“ (nicken)

(aus: „Vier Fäuste für ein Halleluja“)
________________________________________

„Dem beiß' ich 'ne Beule in den Bart, dass dem die Hose wegfliegt.“

„Haben sie viel getrunken Senor?“
“Von meiner Blutprobe könnten die Bullen ein Betriebesfest machen.“

„Wer ist der Pinguin da? Und die sizilianische Bergziege daneben?“

„Hat dir schon mal jemand mit dem Vorschlaghammer ’n Scheitel gezogen?“

„So wie du jetzt so sah mein Opa immer aus wenn er Holz holen musste!“

„So ´ne Kokosnuss zerquetsche ich mit einer Arschbacke. Spritzt nur ´n bisschen.“

(aus: „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“)
________________________________________

„Jetzt ziehen wir uns noch ein paar gestreifte Kartoffeln rein.“
“Ja, aber mit Quetschfleisch.“

„...Ja, ja und ich bin Karl Arsch im Dienst!“
“Du brauchst ihnen ja nicht zu sagen wie du heißt.“

„Der Chinese guckt mir zu schlitzig!“
„Ich hab den Chinesen schon mal getroffen.“
“War er da auch schon waagrecht?“
“Nein, senkrecht. Nein, eigentlich hing er eher von links nach schräg!“

"Hey, Meisenarsch! Mach mal ganz schnell diesen hier oder willst Du Deine Schwingen in der Schlinge tragen?"

(aus: „Zwei außer Rand und Band“)


Von Bud Spencer ist überliefert, das er, aufgrund einer Sehschwäche, bei den Prügel-Szenen oft nicht rechtzeitig seine Schläge abbremsen konnte. So kassierte mancher Stuntman eine echte „Bud Spencer-Dröhnung“!

Für alle, die sich noch mal in nostalgische Stimmung versetzen möchten, hier von youtube der Titelsong von Franco Micalizzi aus „Die rechte und die linke Hand des Teufels“:

http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=endscreen&v=WHA6K5ZkKiA



Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 01. Jul. 2013, 14:10:08
Ich habe gerade gestern Abend Banana Joe geschaut, ich bin mit den Filmen groß geworden, es gibt wenig Besseres...   ... im übrigen esse ich erst seit den Bud Spencer Filmen weiße und rote Bohnen! ;)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 01. Jul. 2013, 14:16:20
Es gibt wenige Filme mit Bud Spencer und Terence Hill, die mir wirklich gut gefallen haben.

Mein Favorit ist, ich komme mal wieder nicht auf den Namen, der, wo dieses streng gläubige Volk im Tal lebt und Ärger mit dem Bürgermeister (?), seinen verbrecherischen Kumpanen und den Mexikanern hat.

Wo der "Kleine" am Ende die beiden hübschen Frauen hätte ehelichen können, dann aber doch sein "normales" Leben bevorzugt hat und weitergeritten ist. Wie blöd kann man denn eigentlich sein?

 8)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 02. Jul. 2013, 08:53:10
Ich habe gestern Abend mal wieder ein Experiment gewagt, nach dem mir Joe von World War Z erzählt hat, der Film von den meisten so hoch gelobt wird, habe ich ihn mir angeschaut. Im Großen und Ganzen geht es um folgenden Inhalt:

Auf der ganzen Welt bricht eine Pandemie unerklärlichen Ursprungs aus, die die Menschen reihenweise in Zombies verwandelt. U.N.-Mitarbeiter Gerry Lane (Brad Pitt) befindet sich mit seiner Familie in New York City, als die tödliche Epidemie sich weiter ausbreitet und unvorstellbares Chaos entsteht. Mit allen Mitteln versucht Gerry seine Familie aus der Stadt zu schaffen und sie in Sicherheit zu bringen. Dies gestaltet sich denkbar schwer, da die Zombies schneller und stärker als nicht-mutierte Menschen sind. Schließlich wird die Familie zusammen mit anderen Überlebenden auf einen Flugzeugträger mitten im Ozean gebracht, wo sich sich in Sicherheit wähnt. Gerry muss unterdessen im Auftrag der U.N. ein Gegenmittel finden, um das Virus zu stoppen. Es bleiben ihm nur noch 90 Tage, bevor es dafür endgültig zu spät ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Wird er es schaffen, das Mittel zu finden? Und ist seine Familie wirklich in Sicherheit?
(http://www.filmstarts.de/kritiken/100444-World-War-Z.html)

Meine subjektive Meinung zu dem Film, er ist schlecht und zwar richtig, nun bin ich aber auch kein Maßstab, ich bin kein wirklicher Freund von Zombie Filmen, zumindest nicht von den neuen. Ich habe vorallem eins in dem Film vermisst, Spannung. Er ist nicht mal wirklich gruselig, ich habe vor geraumer Zeit die verhackstückelte Fernsehfassung von Resident Evil schauen müssen, selbst die war, obwohl fürs Fernsehen grausam verstümmelt spannender und gruseliger als Wold War Z. Der Film hat zwar lichte Momente, aber er kommt an die Klassiker nicht mal annähernd heran.

Wenn der der Film für Brad Pitt der langersehnte Erfolg sein soll um ihn wieder ins Gespräch zu bringen, dann würd ich sagen war das ein Griff ins Klo. Denn Brad Pitt überzeugt duch eine sehr mäßige schauspielerische Leistung! Was mich allerdings überraschst hat war, Moritz Bleibtreu in dem Film zu sehen, es ist doch schön auch mal deutsche Schauspieler in internationalen Filmen zu sehen, wenn wie hier auch nur in einer Nebenrolle.

Aber egal, ich hab mich jetzt hier genug ausgelassen, es liegt in eurer Entscheidung den Film anzuschauen...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 08. Jul. 2013, 12:13:36
World War Z -
Die Produktionsgeschichte


Oh je, oh je! Was hat sich Brad Pitt da nun wieder ans Bein gebunden! Vollmundig hat er noch vor ein paar Monaten erklärt, „World War Z“ würde ein Dreiteiler werden- ganz so, als hätte er einen Kassenerfolg wie „Der Herr der Ringe“ bereits so gut wie sicher in der Tasche! Nun aber hat er einen Film, dessen „erster Teil“ (falls es denn drei werden sollten)  mit  über 250 Millionen Dollar Produktionskosten bereits so teuer ist, wie alle „Herr der Ringe“ – Teile zusammen! Das Dilemma begann schon vor Jahren: Pitts Schauspielkarriere war in eine Sackgasse geraten. Richtige Kassenerfolge wie die Ocean’s Serie (2001-2007), Troja (2004) oder Mr und Mrs Smith (2005) lagen schon Jahre zurück. Seitdem hat er vor allem mit Arthouse-Filmen wie Babel (2006), Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (2007), Der seltsame Fall des Benjamin Button (2008) oder The Tree of Life (2011) von sich reden gemacht. Mit diesen Filmen hat Brad Pitt vor allem seine eigenen hohen künstlerischen Ansprüche befriedigt. Als er im vergangenen Jahr die vielbeachtete Hauptrolle in einem Werbespot für das Parfüm Chanel Nr 5 übernahm – „Es ist keine Reise. Jede Reise geht zu Ende, aber wir gehen weiter. Die Welt dreht sich und wir uns mit ihr …“ (Brads Text in dem Spot!) – fragte die britische Zeitung „The Guardian“, ob sich Pitts Karriere wohl je wieder erholen würde. Es musst etwas passsieren.
Er wollte es als Schauspieler genau so richtig machen, wie sein Kumpel George Clooney als Regisseur hochklassiger Polit-Dramen wie Good Night and good Luck oder The Ides of March. Aber jetzt, nach all diesen Bemühungen, bei denen trotz allem kein Oscar heraussprang, war Schluss mit der Kunst! Ein richtiger Blockbuster musste her!
Da kam ihm der Bestseller von Max Brooks gerade recht. In diesem Weltuntergangs-Szenario konnte er als Held glänzen, wie Charlton Heston in den Katastrophenfilmen der siebziger- Überlebensgroß!
Zunächst musste sich Brad Pitt allerdings mit seiner Produktionsfirma „Plan B“ die Rechte an dem Buch sichern. Kein leichtes Unterfangen, hatte doch noch ein anderer, nämlich Leonardo DiCaprio ein Auge darauf geworfen. Nach einem Bieterstreit ging Pitt mit einem Gebot von einer Million Dollar als Sieger hervor. Nun musste ein gutes Drehbuch her, denn Brooks Romanvorlage war eine Sammlung von Augenzeugenberichten und Meldungen- keine klassische Erzählung. Viele hielten das Buch für unverfilmbar. Dazu kam, dass Zombies eigentlich in die Sparte des Hardcore-Horrors fallen- also eine strikte Altersbegrenzung zu erwarten war. Die Produktionsfirma Paramount strebte aber einen Film an, den auch Teenager sehen sollten, das heißt in Amerika eine PG-13 (PG = Parentel Guided, also in Begleitung der Eltern bzw. eines Erwachsenen). Drei Drehbuchautoren versuchten den Stoff zu bändigen. Aber die Vorstellungen des Hauptdarstellers Brad Pitt, der sich vor allem einen sozialkritischen, apokalyptischen Thriller wünschte, und Regisseur Marc Forster, der seinen Kritikern beweisen wollte, dass er einen dynamischen Actionfilm drehen konnte, gingen zu weit auseinander.
Die Dreharbeiten begannen in der Altstadt von Valletta auf der Insel Malta, die im Film die Innenstadt von Jerusalem darstellen sollte. Und da begannen auch die Pleiten und Pannen: Pitts Produktionsfirma „Plan B“ war mit Großproduktionen wie sie hier stattfanden gänzlich unerfahren. Wie dirigiert man 1200 Statisten? Dann brach auch noch die Verpflegung der Statisten zusammen. Kostüme fehlten. Die Dreharbeiten gerieten ins Stocken, was natürlich die Kosten in die Höhe trieb. Dede Gardner, Geschäftsführerin von „Plan B“ sagte: „Ich weiß nicht, warum gerade unser Film so massiv mit Häme überzogen wurde. Wahrscheinlich liegt es daran, dass Brad beteiligt ist. Der Rest ist die übliche irre Schadenfreude in Hollywood.“
In Ungarn gab es eine weitere Verzögerung, weil der Zoll die unechten Filmwaffen für „zu echt“ befand und beschlagnahmte! Währenddessen wurde das Drehbuch immer wieder umgeschrieben- aber einen sinnvollen „dritten Akt“, inklusive eines Schlusses, gab es wieder nicht.
Dann wurde in Moskau weitergedreht. Dort sollte auf dem roten Platz der Höhepunkt des Films stattfinden: Eine zwölfminütige Zombie-Schlacht!
Die Vorführung der ersten Fassung war ein Desaster. Der Film ergab überhaupt keinen Sinn, Brad Pitts Hauptfigur war kein Held, sondern ein Zombieschlächter. Eine PG-13 Freigabe für den amerikanischen Markt, schien unmöglich.
Produzent Pitt ordnete an, die letzten 40 Minuten noch mal komplett neu zu drehen. Die Zombie-Schlacht von Moskau flog dabei komplett aus dem Film- vielleicht ist sie ja als Bonus Material später auf der DVD?! Am Ende redeten Brad Pitt und Regisseur Marc Forster kein Wort mehr miteinander!
Fakt ist: Der Film muss ein Erfolg werden. In der Branche heißt es, er muss mindestens 400 Millionen Dollar einspielen, um überhaupt auf Null zu kommen.

Wie isser denn nun, der Film?

Nun ja, als Katastrophe möchte ich ihn nicht bezeichnen- obwohl er eine Katastrophe zum Inhalt hat. Ich hab ihn in der 2D-Fassung (also ohne Brille) gesehen, was ihm wohl einiges von seinem Reiz nimmt.
Obwohl man sich sichtlich Mühe gegeben hat, spannende Szenen einzubauen, ist der Zombie-Fan enttäuscht- zu Recht. Denn von einem Genre Film darf man erwarten, das er die Regeln des Genres bedient. Wenn er das nicht tut, dann sollte er wenigstens mit sehr originellen Einfällen aufwarten. Das tut „World War Z“ nicht. Schlimmer noch, verbrät er seine wenigen visuellen Höhepunkte allesamt bereits in den Trailern.
An der merkwürdigen Diskussion unter den Zombie-Fans, ob die Untoten nun rennen dürfen, oder langsam schlurfen müssen, beteilige ich mich nicht- das ist eine reine Glaubensfrage.
Aber all das weswegen man sich normalerweise einen Zombie-Film anschaut, die Kopfschüsse, die Blut- und Gedärme-Happenings, fehlt einfach bei „World War Z“. Da brauche ich nicht einmal auf die Kult-Fernsehserie „The Walking Dead“ zu verweisen. Selbst die (unter Fans umstrittene) „Resident Evil“-Reihe bietet da mehr.
Unterm Strich bleibt ein durchschnittlich spannender, etwas blutleerer Zombie-Katastrophen-Film, geeignet für Leute, die sich normalerweise keine Zombie-Filme anschauen.

World War Z, USA/Malta 2012/2013, Farbe, 3D, Regie: Marc Forster
Darsteller: Brad Pitt, Eric West, Mireille Enos, Matthew Fox, James Badge Dale, David Morse, Elyes Gabel, Michiel Huisman, David Andrews, Julian Seager, Daniel Newman
Trevor White uva.

Die vergessene Filmperle
Der Volltreffer

Handlung: Nach dem College trennen sich die Freunde Gibson (John Cusack) und Lance (Anthony Edwards). Gibson studiert in New England, während es Lance an die sonnige Westküste zieht. Lance lädt seinen Kumpel ein, die Ferien bei ihm zu verbringen- es würde ihn dort ein blonder kalifornischer „Volltreffer“ erwarten. Gibson, etwas frustriert, weil er gerade von der hübschen, aber etwas steifen Kommilitonin Allison (Daphne Zuniga) einen Korb bekommen hat, organisiert voller Vorfreude eine Mitfahrgelegenheit nach Kalifornien. Dummerweise sitzt Allison, auf der Fahrt zu ihrem Verlobten, im selben Auto. Während der Fahrt führen sich die beiden derart wie Hund und Katze auf, dass Fahrer Gary Cooper („Aber nicht der Gary Cooper, der tot ist!“) sie schon bald rausschmeißt. Während sich beide dem Ziel, etwas chaotisch, nähern und sich dabei anzicken, verwandelt sich die anfängliche Abneigung langsam in Zuneigung.
Ach ja – die achtziger! Gott hab sie selig! Solche US-College-Klamotten (Porky’s, Das turbogeile Gummiboot, Die Rache der Eierköpfe u.a.) waren damals gang und gäbe. Als Filme noch nicht von Riesenrobotern handelten und mindestens 200 Millionen Dollar kosteten, drehten Regisseure noch unbefangene Komödien wie diese. Dieser frühe Film von Rob Reiner (Harry und Sally, Misery) macht einfach Spaß. John Cusack ist ein begnadeter Sprücheklopfer, Daphne Zuniga nimmt man die verklemmte Studentin („Wir beide lieben Bobtails- diese Wuschelhunde.“) voll ab. Ich wollte damals auch so cool sein wie Gibson.
Ein Film für zwischendurch, sehr unterhaltsam und kurzweilig.

Der Volltreffer (The Sure Thing), USA 1985, Farbe, Regie: Rob Reiner
Darsteller: John Cusack, Daphne Zuniga, Anthony Edwards, Tim Robbins, Lisa Jane Persky,
Viveca Lindfors, Nicollette Sheridan u. a.

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 11. Jul. 2013, 13:45:56
Heute zu einem meiner Lieblingsfilme, Missing in Aktion der "Erste Teil"...

Hach ja, Menahem Golan, Yoram Globus und ihre Firma Cannon, was haben die uns nicht für Brecherfilme beschert. „Missing in Action I“ ist einer davon. Dieser nahm bereits die Handlung von „Rambo 2“ vorweg, der erst ein Jahr später folgte, und ist noch aus anderen Gründen recht bemerkenswert. Gestartet als „Missing in Action“ ist er im Grunde der zweite Teil der MIA Trilogie. Der „Missing in Action II“ genannte Film erzählt quasi die Vorgeschichte von „Missing in Action“, ist aber kein Prequel im eigentlichen Sinne, da dieser Film VOR „Missing in Action“ gedreht wurde. Die Produzenten hielten diesen aber zurück, da sie mit der brettharten Mischung aus Lagerfilm und Vietnamaction zunächst nicht viel anfangen konnten. Also ließen sie einen weiteren Teil drehen, der das Thema Vietnam etwas unverkrampfter anging und im Grunde einen Abenteuerfilm erzählt, der die ganzen Geschehnisse mal wieder ziemlich verharmlost und bei dem am Ende – entgegen der Realität – der Ami alles platt macht.

Auch aus Sicht des Hauptdarstellers ist der Film interessant, denn Chuck Norris fährt hier erstens das, was ihn bis zu „Missing in Action“ einen gewissen Bekanntheitsgrad hat erreichen lassen, deutlichst zurück. Es wird kaum gekickt, stattdessen wird exorbitant viel geschossen und in die Luft gejagt. Norris selber wollte den Film nie machen, da einer seiner Brüder im Vietnamkrieg gefallen war, wurde dann aber von seinem Bruder Aaron überredet. Und es sollte sich als kluge Entscheidung erweisen, denn „Missing in Action“ machte Norris vorübergehend zu einem richtigen Star.

Worum geht’s nun? Nun, Braddock wird bei einem Einsatz gefangen genommen, gefoltert und gequält, kann aber bald die Biege machen. Zurück in den USA vertritt er – sehr zum Unbill der amerikanischen Regierung – die These, dass in Vietnam noch mehr Amerikaner festgehalten werden, die man in den USA unter dem einfachen Begriff MIA abgelegt und dem Vergessen überantwortet hat. Braddock reist daraufhin mit einer Regierungsabordnung nach Vietnam, stößt hier aber auf eine Mauer des Schweigens und wird als Kriegsverbrecher diffamiert.

Da die Regierungsfatzken nichts unternehmen wollen/können, schlägt Braddock auf eigene Faust los und bekommt die Informationen die er braucht. Mit einem alten Kumpel bricht er daraufhin auf, um in Vietnam mal richtig klar Schiff zu machen …

Und allmächt, das macht er. Der Mittelteil des Filmes ist ein wenig zäh, dafür punkten Einstieg und Showdown mit Dauerfeuer und Explosionen, wie man sie mittlerweile nur noch in Produktionen wie „Stealth“ zu sehen bekommt. Dabei werden keine Kompromisse und auch keine Gefangenen gemacht. Dass da irgendwann auch ein arg rassistischer Unterton mitschwingt, war der damaligen, Reagangeprägten Gesellschaft arg egal. Heute verleiht es dem Film einen ziemlich schalen Beigeschmack.

Der Film selber ist ganz ordentlich geworden, Chuckie Boy als dackelblicktragender GI ideal besetzt, sein gefönter Arschscheitel eine einzige Wohltat und die Action wahrlich nicht von schlechten Eltern. Und wer immer meinte, Norris sei wortkarg und könne keine Sprüche reißen, dem sei folgender Dialog ans Herz gelegt:

Norris kommt ins Zimmer einer Frau und zieht sich einfach so aus.
Frau: Darf ich mal fragen, was das darstellen sollen?
Chuckie: Ich zieh mich aus Kindchen. Läuft ihnen schon das Wasser im Mund zusammen oder wie? Drehen sie sich um Kleines, ich bin ein bisschen schüchtern.
Frau *echauffiert*: Ich hab sie auf einen Schlummertrunk eingeladen damit wir ….
Chuckie *Die Hose fällt*: Aha, so ein Bengel ohne Hose verschlägt ihnen die Sprache was?

Auch wenn ich den Film heute differenzierter sehe, aber geil ist der streifen doch!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 11. Jul. 2013, 13:55:53
Als kleinen Nachtrag, das sagt das Lexikon des internationalen Films dazu:

    „Die Story ist gespickt mit rassistischen Durchhalteparolen und von eindeutiger politischer Parteinahme bestimmt, wobei dem Zuschauer suggeriert wird, dass der Zweck die Mittel heilige. Ein menschenverachtendes Machwerk.“

    – Lexikon des Internationalen Films

Für Interessierte, hier der Trailer zum Film: http://youtu.be/suFy3jPEUGw
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 15. Aug. 2013, 16:31:00
Anfang der Woche brachte mich Joe auf "Breaking Bad" eine Fernsehserie von der er annahm, sie könnte mich interessieren. Nach den ersten zwei Folgen war ich schwer begeistert und habe mir die ersten vier Staffeln besorgt und bin jetzt fleissig am schauen, und das sagen die Serienjunkies dazu...

Wie weit würden Sie gehen, wenn Ihr mühsames und rechtschaffenes Leben plötzlich von einer schrecklichen Diagnose zum Scheitern verurteilt wird? Walter White (Bryan Cranston), der Hauptcharakter des Dramas „Breaking Bad“, sieht sich mit genau dieser Frage konfrontiert, als bei ihm Lungenkrebs im Endstadium festgestellt wird.

Was wird aus seiner hochschwangeren Frau Skyler (Anna Gunn) und seinem behinderten Sohn Walter Jr. (RJ Mitte), wenn er nicht mehr für sie sorgen kann?

Walter ist klar, dass die Rechnungen für seine ohnehin hoffnungslos erscheinende Behandlung jegliche Zukunftsaussichten seiner Familie zermalmen würden. Er braucht Geld. So viel wie möglich, so schnell wie möglich. Doch weder seine Stelle als Chemielehrer in einer High School, noch sein Nebenjob in einer Autowaschanlage können diese Konditionen erfüllen. Dann wird White mit der exorbitanten Gewinnspanne des Drogengeschäfts konfrontiert. Er nutzt sein fundiertes Wissen über Chemie und das Know-How seines ehemaligen Schülers Jesse Pinkman (Aaron Paul) über den Vertrieb von illegalen Substanzen als Grundlage für die rettende Geschäftsidee: Die Herstellung der Droge Chrystal-Meth.

Im Laufe der Staffeln vollzieht White eine Wandlung vom unterwürfigen und gesetzestreuen Chemielehrer zum rücksichtslosen Drogenbaron „Heisenberg“.

Neben der kriminellen Konkurrenz muss er dabei auch stets Hank Schrader im Auge behalten. Der Agent der DEA (Drug Enforcement Administration, also der Anti-Drogen-Behörde) ist mit Skylers Schwester Marie (Betsy Brandt) verheiratet. Bei der Fahndung nach dem neuen Drogenbaron ist Hank ehrgeiziger als es Walter lieb sein kann.

Als Walter die Leiter zur Macht erklimmt, gerät er an den egozentrischen und gerissenen Anwalt Bob Odenkirk. Für eine entsprechende Entlohnung steht dieser ihm fortan nicht nur bei der Regelung von Geldangelegenheiten zur Verfügung.

„Breaking Bad“ durfte sich einer positiven Beurteilung durch diverse TV-Kritiker erfreuen und gewann neben anderen Auszeichnungen auch sechs Emmys.

(http://www.serienjunkies.de/breaking-bad/)

Mein Fazit: Einfach nur sehenswert!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 22. Aug. 2013, 11:02:31
R.I.P.D. - Rest In Peace Department

Ich habe mir auf Empfehlung R.I.P.D. abgeschaut, in meinen Augen leichte Actionkost, sehenswert auch mit Kindern. Kurz zum Inhalt...

Als der Polizist Nick Walker (Ryan Reynolds) bei einem Einsatz tödlich verwundet wird, muss er feststellen, dass der Tod noch längst nicht die ewige Ruhe mit sich bringt, die man erwarten könnte. Er kehrt als Mitarbeiter des "Rest In Peace Department" - kurz: R.I.P.D. - in die Welt der Lebenden zurück, um die Menschen vor zwielichtigen Dämonen zu schützen, die zahlreich auf der Erde weilen und immer wieder für Ärger sorgen. Ihm zur Seite steht der ehemalige Revolverheld Roy Pulsipher (Jeff Bridges), der schon seit Jahrzehnten im Auftrag des Departments für Ordnung sorgt. Der erfahrene Cop steht zwar kurz vor der Pensionierung, aber ein letztes Mal will er noch seinem legendären Ruf gerecht werden. Damit die Lebenden nicht glauben, einen Geist vor sich zu haben, sehen weder Walker noch Pulsipher so aus, wie sie es zu Lebzeiten noch taten. Walker kehrt als schrulliger Chinese (James Hong) und Pulsipher als heiße Sexbombe (Marisa Miller) zurück. Das (un)tote Duo macht sich auf, um die Straßen von allerlei dunklen Kreaturen zu säubern und den Killer zu finden, der auch für Nicks Tod verantwortlich ist.
(http://www.filmstarts.de/kritiken/184468.html)

Mein erster Eindruck, das es sich um eine quasi Kopie von Men in Black handeln könnte in der die Aliens gegen Geister ausgetauscht wurden hat sich nach einiger Recherche bestätigt hinter R.I.P.D. stehen die gleichen Macher wie hinter Men in Black.

Wie heißt es doch so schön – gut geklaut ist besser als schlecht selbstgemacht! Für die Macher von „R.I.P.D. 3D“ müssen wir uns nun aber wohl ein neues Sprichwort ausdenken – denn sie haben das Erfolgsrezept von „Men in Black“ zwar quasi eins-zu-eins übernommen, ihren Film dann aber trotzdem fast vollständig in den Sand gesetzt. Wer also Popcornkino mag ist mit diesem Film gut bedient.

R.I.P.D. - Trailer ---> http://youtu.be/A6InyxloJxc
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 23. Aug. 2013, 08:13:14
Vielleich liegt es ja daran, das "R.I.P.D", wie so viele Filme in letzter Zeit, auf einer Comicvorlage basiert?!? ??? :-\
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 23. Aug. 2013, 11:37:32
Die USA im Jahr 2022. Kriminalität und Arbeitslosigkeit sind kaum noch existent. Der Grund: Jedes Jahr zu Frühlingsbeginn findet die so genannte „Säuberung“ statt, eine Nacht absoluter Gesetzlosigkeit! Jeder Amerikaner darf jede Straftat begehen, auch Morde, um dann für die nächsten 365 Tage „gereinigt“ zu sein. Es gibt während dieser zwölf Stunden keinerlei Hilfe von Polizei und Rettungsdiensten, jeder ist auf sich allein gestellt.
James und Mary Sandin wohnen in einer riesigen Villa im vornehmsten Stadtteil von L.A. Sie befürworten das System, denn James verdient sein Geld mit dem Verkauf von Sicherheitssystemen. Wie viele seiner Nachbarn, nimmt er nicht aktiv an der „Säuberung“ teil, sondern verbarrikadiert sich mit seiner Familie in seinem Haus, das wie eine Festung gesichert ist. In der Nacht der „Säuberung“ lässt allerdings sein Sohn einen um Hilfe flehenden, verletzten Obdachlosen herein, der von einer Gruppe maskierter junger Leute gejagt wird. Der Anführer der Gruppe stellt James ein Ultimatum. Die Gruppe beschafft sich Gerät, mit dem sie in das Haus einbrechen werden. Solange hat James Zeit, den Obdachlosen auszuliefern. James weiß, dass die Sicherheitsanlagen nicht unüberwindbar sind. Aber der Obdachlose hat sich irgendwo in dem weitläufigen Haus versteckt und ist nicht zu finden. Als klar wird, dass sich noch ein ungebetener Gast in dem Haus befindet, eskaliert die Situation…

„The Purge – Die Säuberung“ ist eine krasse Zukunftsvision, die sich mit den beiden größten Ängsten der Amerikaner beschäftigt: Der Kriminalität und der Arbeitslosigkeit (und dem damit verbundenem Gefälle zwischen Arm und Reich). Hier glaubt man den Dreh gefunden zu haben, indem man der ganzen Nation für eine Nacht im Jahr erlaubt, die „Sau rauszulassen“! Was das bedeutet, ahnt der Zuschauer, wenn man einen von James’ Nachbarn beobachtet, der ganz konzentriert im Garten eine riesige Machete schleift. Auf zum fröhlichen Schlachtfest! Ein Albtraum! So düster ist auch der Film inszeniert: Nachdem der Strom weg ist, ist das Haus der Sandins ein finsterer Irrgarten, durch den Vater und Mutter Sandin wie auch die Angreifer strolchen, um sich, bei Begegnung, gegenseitig zu ermorden. Das ist kein Wohlfühlfilm und viele Frauen werden sich das nur ungern anschauen. Dafür ist die Spannung garantiert und Kinofreaks werden sich an John Carpenters Meisterwerk „The Assault – Anschlag bei Nacht“ (1976) erinnern, der eine ähnliche Grundhandlung hat. Einige Fragen vermag die Geschichte nicht zu beantworten, z.B. warum einem so teurem und ausgefuchstem Sicherheitssystem so einfach der Strom gekappt werden kann. Auch die Gruppe der Angreifer legen ein eigenartiges Verhalten an den Tag, als wenn sie alle nicht ganz dicht wären. Dabei ist der eigentliche Grusel ja, das es der „ganz normale“, gewöhnliche Amerikaner ist, der für eine Nacht zur mordenden Bestie wird. Aber ich will nicht erbsenzählerisch werden. In Hollywood denkt man bereits über eine Fortsetzung nach.
„The Purge“ ist auf jeden Fall die Kinokarte wert- auch wenn die Freundin mault und man für den Film die Nacht auf dem Sofa pennen muss!

The Purge – Die Säuberung, USA/Frankreich 2013, Farbe, Regie: James DeMonaco, Darsteller: Ethan Hawke, Lena Headey, Max Burkholder, Adelaide Kane, Edwin Hodge, Rhys Wakefield, Tony Oller, Arija Bareikis, Tom Yi, Chris Mulkey, Tisha French, Dana Bunch  u.v.a.

Die vergessene Filmperle …

Das Todesduell der Shaolin (Duel to the Death), Hongkong 1983, Farbe, Regie: Ching Siu-Tung, Darsteller: Damian Lau, Norman Chu, Flora Cheung, Eddy Ko, Casanova Wong u.v.a

Story: Ching Wan (Damian Lau) hat seit einigen Jahren die Kampfkünste der Shaolin gelernt und möchte nun herausfinden wie gut er wirklich ist. Allerdings ist er niemand, der sich gerne in unnötige Kämpfe verstricken lässt und so kommt es ihm sehr gelegen, dass ihm ein äußerst bedeutsames Turnier bevorsteht, bei dem er als Repräsentant für China gegen den Japaner Hashimoto (Norman Chu) antreten soll. Ziel dieses Turniers ist es herauszufinden, welches Land die bessere Kampfkunst über die Jahre entwickelt hat.
Hashimoto selbst ist zwar ein ehrenvoller Mann, der mit diesem Kampf den letzten Willen seines Meisters erfüllen will, doch er bekommt den undurchschaubaren Kenji (Eddy Ko) an seine Seite gestellt, der schon bald ganz eigene Pläne zu verfolgen scheint. Japanische Kämpfer stehlen geheime Kampfkunstschriftrollen aus den chinesischen Tempeln und attackieren überdies auch noch Ching Wan. Aber was genau beabsichtigen sie damit? Hat etwa der lokale Lord etwas damit zu tun? Warum hilft dann jedoch dessen Tochter Sheng Nan (Flora Cheung) Ching Wan?
Die Antworten auf diese Fragen erwarten Ching Wan noch vor dem letzten unausweichlichen Duell...
Hier also mal ein echter „Eastern“, wie er im Buche steht! Die Story gerät zur Nebensache, wenn man die tollen, sehr gut choreografierten Kämpfe sieht: Hier werden alle Gesetze der Physik restlos aufgehoben, atemberaubend „fliegen“ die Kämpfer durch die Luft, liefern sich dabei noch Luftkämpfe, hauen mit Schwertern aufeinander ein wie die Kesselflicker! Arme- und Beine werden dabei ab- und so mancher Kämpfer in der Mitte durchgehauen! Hellrot spritzt das Filmblut! Die Ninja-Kämpfer explodieren in einer Staubfontäne, wenn sie geschlagen sind – das muss man gesehen haben! Das finale Duell der beiden „Helden“ findet auf einem vom Meer umtosten Felsen statt: Nachdem sich beide gegenseitig übel verstümmelt haben, ist der Film, Uups!, auch schon zu Ende. Wer auf (gut gemachte) asiatische Kampf-Action steht: Diesen Film nicht verpassen!   


Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 26. Aug. 2013, 10:44:56
Traurige Neuigkeiten über den beliebten Schauspieler und ewigen James Bond Sean Connery. Hier in der Meldung der Rheinischen Post:
Er soll an Alzheimer erkrankt sein
Freunde sorgen sich um Sean Connery
VON MARTINA STÖCKER - zuletzt aktualisiert: 26.08.2013 - 05:57
New York (RP). Der "James-Bond"-Darsteller soll an Alzheimer erkrankt sein. Der 83-Jährige sei nicht mehr Herr seiner Sinne.

Seit Jahren macht sich Sean Connery in der Öffentlichkeit rar. Vor drei Jahren teilte er mit, die Lust an der Schauspielerei verloren zu haben. Zurückgezogen lebt der Schotte seitdem in Spanien, New York oder auf den Bahamas. Interviews gibt er seit Langem nicht mehr. Schon oft wurde über die Gesundheit des 83 Jahre alten "James Bond"-Darstellers spekuliert. Nun sagte sein Schauspiel-Kollege Michael Caine, der seit gemeinsamen Dreharbeiten ("Der Mann, der König sein wollte", 1975) eng mit Connery befreundet ist: "Er ist nicht mehr Herr seiner Sinne."

"Man muss sich ernste Sorgen machen"
Der Mann, der den Geheimagenten Ihrer Majestät mit seinem Charme zur Kultfigur machte, soll an Alzheimer leiden. Er verliere zunehmend sein Erinnerungsvermögen und vergesse ständig, wo er sich gerade aufhalte, erzählen Freunde des Schauspielers laut einem Bericht der "Bild am Sonntag". Immer öfter müsse seine Frau Micheline Roquebrune (77) den Oscar-Preisträger ("Die Unbestechlichen") auflesen oder abholen, wenn er bei Spaziergängen die Orientierung verloren habe. "Man muss sich ernste Sorgen machen", sagt Michael Caine. Der groß gewachsene, einst athletische "007"-Agent, der noch mit 69 Jahren zum "Sexiest Man" des Jahrhunderts gewählt worden war, sei nur noch ein Schatten seiner Selbst.

Der erste und der beste James Bond
1962 debütierte Sean Connery im ersten 007-Film "James Bond jagt Dr. No" in der Hauptrolle. Es folgten vier weitere Filme, ehe 1969 George Lazenby in "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" übernahm. Weil Lazenby beim Publikum durchfiel, kehrte Connery für "Diamantenfieber" (1971) zurück und wandte sich dann anderen Projekten zu. Der beste Bond aller Zeiten war Sean Connery – sagt zumindest Nachfolger Roger Moore.

Sean Connery, der als Bodybuilder seinen Körper formte und als Schauspieler mit intensivem Rollenstudium seinen Geist forderte, geht es wie vielen anderen Menschen seines Alters. Denn nach Angaben der "Deutschen Alzheimer Gesellschaft" sind bei der Gruppe der 80 bis 84-Jährigen bereits mehr als 15 Prozent von der Demenzerkrankung betroffen. Bei den über 90-Jährigen sind es sogar schon 40 Prozent. Alzheimer ist die häufigste Form der Demenzerkrankungen: Rund 60 Prozent von ihnen werden durch eine Alzheimer-Demenz hervorgerufen, in deren typischem Verlauf Nervenzellen und Nervenzellkontakte zugrunde gehen.

Dass viele betroffene Prominente oder Angehörige von Erkrankten die Diagnose öffentlich gemacht haben, hat in Sachen Aufklärung und Akzeptanz geholfen. So litten zum Beispiel die Schauspieler Charlton Heston, Rita Hayworth und Peter Falk, die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher sowie Ex-US-Präsident Ronald Reagan an dieser Krankheit, die die Lebenserinnerungen und die Persönlichkeit eines Menschen nach und nach auslöschen kann. Auch Fußball-Manager Rudi Assauer hat sein Leiden öffentlich gemacht und eindringlich geschildert, mit welchen Gedächtnislücken er zu kämpfen hat. Ebenso offen spricht Arbeitsministerin Ursula von der Leyen über ihren Vater Ernst Albrecht, den ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten.
Sean Connery, der im Jahr 2000 von Queen Elizabeth II. zum Ritter geschlagen worden ist, und sein Umfeld haben diesen mutigen Schritt an die Öffentlichkeit bislang nicht gewagt. Stattdessen meidet er Galas und den Gang über den roten Teppich, und selbst Termine, deren Missachtung ernsthafte Konsequenzen haben könnte, ignoriert er. So versucht ein spanischer Richter seit drei Jahren, den Hollywood-Star wegen einer Verwicklung in einen Immobilien-Skandal zu vernehmen. Aber vielleicht kann Sean Connery dazu nichts sagen – weil er sich nicht mehr erinnern kann.

Quelle: http://www.rp-online.de/gesellschaft/leute/freunde-sorgen-sich-um-sean-connery-1.3629813?google_editors_picks=true
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 26. Aug. 2013, 18:55:29
Hast du zufällig "Silent Hill: Revelation" gesehen? Falls ja, würde mich mal deine Meinung dazu interessieren.  :)
Titel: Antw:Filmfreak - Lilyhammer
Beitrag von: Matt Broetchen am 04. Sep. 2013, 14:15:13
Vor geraumer Zeit las ich von einer Mafiaserie die in Norwegen spielen sollte und ein großer Erfolg war, vergangenes Wochenende machte mich meine Frau auf „Lilyhammer“ aufmerksam, eben jene Serie. Grund genug für mich sie anzuschauen, und etwas dazu zu schreiben, hier der Plot…

Frank Tagliano, Mitglied der New Yorker Mafia, wird nach seiner Aussage gegen einen Paten ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen und beschließt einen Neuanfang im norwegischen Lillehammer. Nach einer schwierigen Eingewöhnungsphase in Lillehammer bzw. „Lilyhammer“, wie Frank Tagliano seine neue norwegische Heimat nennt, schnuppert er erst wieder etwas frische Luft, als er seine eigene Bar eröffnet – den Nachtklub „Flamingo“.
Allerdings lassen erste Probleme nicht lange auf sich warten: Der von ihm gekaufte Schnaps war einer harten Bikergang gestohlen worden, womit ein zwangsläufiges
Kennenlernen nicht ausbleibt. Zudem ist Polizist Geir „Elvis“ Tvedt beleidigt, weil Tagliano dessen Band nicht im „Flamingo“ auftreten lässt. Nun lässt Tvedt nichts unversucht, um dessen Image zu zerstören und schnüffelt in seiner Vergangenheit herum. Zeitgleich lernt Frank Sigrid kennen und die Folgen des Dates bleiben nicht aus – sie erwartet ein Kind von ihm. Wäre dies alles noch nicht aufregend genug, heftet sich Tvedt an die Fersen von Tagliano als ein Rennen in der Umgebung ansteht – er hält Tagliano nämlich für einen Terroristen und löst Alarm aus…

Sopranos im Schnee - wie wäre es mit einer solchen Beschreibung der neuen amerikanisch-norwegischen Produktion Lilyhammer? Im Vergleich zu Deutschland findet man regelmäßig Fernsehperlen im skandinavischen und britischen Fernsehen. Während deutsche Fernsehverantwortliche wahrscheinlich nicht wissen, was The Sopranos überhaupt bedeutet, haben die Skandinavier die Mafia zu sich nach Hause eingeladen.

Ich möchte behaupten, dass „Lilyhammer“ eine Perle ist, auch wenn diese ziemlich verschneit ist. Die erste Staffel enthält acht Episoden und die zweite ist mittlerweile in Arbeit. Lilyhammer ist ein Riesenerfolg in Norwegen - gemessen an der Bevölkerungszahl - und feierte seine US-Premiere exklusiv auf Netfix.

Wer The Sopranos kennt, wird hier sofort hellhörig, denn in Lilyhammers Hauptrolle kann man Steven Van Zandt (Silvio Dante aus „The Sopranos“, außerdem ist er Gitarrist in Bruce Springsteens „E Street Band“) genießen. Am Anfang der Pilotenepisode hat man das Gefühl sich in einer Nach-Sopranos-Welt zu befinden. Van Zandt spielt den New Yorker Gangster Frank "The Fixer" Tagliano, der das Ableben des großen Bosses betrauert und ganz und gar nicht nach der Pfeife des neuen Kopfs der Familie tanzen will. Und wer nicht tanzen will, dem verpasst man gern Betonschuhe…

Natürlich ist Lilyhammer eine altbekannte Geschichte über die Situationskomik, die entsteht, wenn Kulturen und gesellschaftliche Gewohnheiten aufeinander prallen, aber was die Produktion auszeichnet, ist die Warmherzigkeit der Erzählung und die Chemie zwischen den Figuren, inklusive Schaf. Klar, hin und wieder sind die Späßchen etwas klischeehaft oder übertrieben, aber das gehört zu einer solchen Erzählung dazu. Außerdem schafft es Lilyhammer die Balance zu halten und die Geschichte gleitet voran, wie ein Biathlon-Läufer. Als solcher muss man nicht nur gut Ski fahren, sondern auch gut schießen können.

Bei Frank aka Giovanni verhält es sich andersherum - er muss noch das Skilaufen lernen. Das ist aber Sorge Nummer 2, denn die norwegische Sprache will auch gelernt werden. Andererseits hat Frank selbst ein paar Lektionen für die ruhigen und politisch korrekten Lilyhammer-Bürger: Toleranz wird manchmal überbewertet und was nicht mit Geld geht, geht mit Erpressung. Der italienisch-New Yorker-Charme könnte schnell dazu führen, dass die Lilyhammer-Bevölkerung öfter „fuhgeddaboudit“ benutzt als je zuvor. Wie schon erwähnt, ist Giovanni Henriksen ein Wolf im Schafspelz aka Elchpullover.

Ich möchte jetzt nicht zu viel aus der Serie verraten, ihr sollt ja auch euren Spaß damit haben. Das Finale inszenierten die Lilyhammer-Macher als ein Katz-und-Maus-Spiel, das in einem geschlossenen Vergnügungspark seinen Höhepunkt findet. Somit erfahren wir, was am meisten in solchen Anlagen in Norwegen verbreitet ist, nämlich Trolle…

Man kann wirklich gespannt sein, was Lilyhammer noch zu bieten hat. Denn die großen Handlungsträger - die Differenzen zwischen den Kulturen und Frankys Vergangenheit, die ihm folgt und in den Hintern zu beißen versucht - wurden zum Großteil schon abgearbeitet. In was werden sich die Autoren in der neuen Staffel festbeißen, um die verschneiten „Lilyhammer“-Bilder so richtig zum Tanzen zu bringen?
Titel: Antw:Filmfreak - Exodus
Beitrag von: Matt Broetchen am 09. Sep. 2013, 14:44:12
Exodus

Ich habe mir am Freitag einen Film angeschaut, von dem mir mein Kollege gerade sagte, er wäre gar nicht meine Liga, ich denke aber doch. Da ich nun Mal eine ganz bestimmte Meinung zu bestimmten Themen habe, versuche ich das Ganze möglichst neutral zu bewerten. Hier der Plot:

Zypern, 1947: Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges kommen Juden aus aller Welt, darunter viele Holocaust-Überlebende, in die britische Kolonie, um von dort nach Palästina überzusetzen. Die Briten, die das Mandat für Palästina übernommen haben, verweigern ihnen jedoch die Ausreise und so landen die rund 300.000 Flüchtlinge in Internierungslagern. Die amerikanische Krankenschwester Kitty Fremont (Eva Marie Saint) arbeitet als Freiwillige in einem der Lager, wo sie den radikalen, jüdischen Untergrundkämpfer Ari Ben Gannan (Paul Newman) kennenlernt. Dieser will zusammen mit mehreren hundert anderen Flüchtlingen aus dem Camp entkommen und an Bord der "Exodus" gelangen, die sie ins gelobte Land bringen soll. Als die britische Besatzungsmacht das Ablegen des Schiffes verhindert, treten die Juden in den Hungerstreik...
(Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/7121.html)

Nein, einfach macht es mir dieser Film nicht. "Exodus" behandelt Ereignisse um die Entstehung des Staates Israel, und der (übrigens jüdische) Regisseur Otto Preminger ist meiner Meinung um Ausgewogenheit bemüht. Das kann schrecklich danebengehen, wenn das filmische Gutmenschentum zu sehr den Akzent auf den Dialog legt und ein Film zum dozierenden Thesenfilm (Thesenfilm nicht Tesafilm) wird. Preminger vermeidet dies weitgehend. Zwar gibt es zu Beginn einen britischen Offizier, Major Caldwell, der reichlich borniert und eindeutig antisemitisch ist und den der Film regelrecht vorführt ("Ich kann einen Juden schon an seinen Augen erkennen." "Oh, ich hab was im Auge, würden Sie mal nachsehen", sagt darauf der von Paul Newman gespielte Jude Ari Ben Kanaan, der gerade inkognito verkehrt...). Aber selbst diese Figur, die sich durch ihren Text permanent selbst entlarvt, hat das Drehbuch klug konstruiert. Es sind nicht nur die Dinge, die Caldwell sagt. Es ist die Art, in der er sie sagt, und die Art, in der das Drehbuch das immer weiter steigert, zunächst fast unmerklich. Erst hören wir nur einen bedauerlichen, aber 1947 wohl weit verbreiteten latenten Antisemitismus heraus, dann spricht der Mann von "Rasse", und schließlich heißt es, sein Vorgesetzter, der den Juden wohlgesinnte General Sutherland, sei auch nicht ganz "arisch".

"Exodus", ein Film in Monumentallänge, nach dem Roman von Leon Uris, der von der Gründung Israels und den damit verbundenen Problemen berichtet: Der israelische Freiheitskämpfer Ari Ben Canaan (Paul Newman) versucht 611 jüdische Flüchtlinge nach Palästina zu bringen, auf einem Schiff, der Exodus. Unter den Flüchtlingen befindet sich auch die etwa 15-jährige Dänin Karen Hansen (Jill Haworth), welche die amerikanische Krankenschwester Kitty Freemond (Eva-Marie Saint) eigentlich adoptieren wollte. Da Karen jetzt die Möglichkeit hat nach Palästina zu gehen um ihren Vater zu suchen kommt es nicht mehr dazu. Dennoch wird sie von Kitty begleitet, die einerseits höchste Anteilnahme am Schicksal des jüdischen Volkes nimmt, andererseits aber auch von Mr. Ben Canaan beeindruckt scheint. Schließlich schaffen es die Flüchtlinge nach Palästina. Von da an zeigt der Film die verschiedenen Erlebnisse der einzelnen Hauptfiguren; von dem jungen Dov Landau (Sal Mineo), der sich zunächst Terroristen anschließt, von Karen, die in Israel glücklich wird und natürlich von Ari und Kitty, die sich schließlich näher kommen. Das Glück hält nicht lange: mit der Trennung Palästinas gibt es ernsthafte Probleme...

Der dreieinhalbstündige Film ist trotz seiner Länge sehr kurzweilig: Immer passiert wieder etwas Neues! Der Film wurde mit einem Oscar für die beste Filmmusik ausgezeichnet, überdies wurde der junge Sal Mineo nominiert. Er macht seine Sache ausgezeichnet, ebenso die junge Jill Haworth. Etwas enttäuschend war da eher Paul Newman: er spielt zwar sehr gut, aber die Rolle des Ari ist einfach keine besonders interessante: jeder gutaussehende Schauspieler hätte ihn verkörpern können, er strahlt keine Wärme aus und hat, im Vergleich zu den "typischen" Paul-Newman-Rollen, keine Tiefe. Das ist etwas schade!

Das Ende des Films ist überaus tragisch, es ergibt keinen runden Abschluss der Geschichte-aber gerade das ist sehr geschickt von Leon Uris. Es zeigt nämlich wie sinnlos die Morde an Kindern und anderen Unschuldigen im Nahostkonflikt waren und sind. Vor Allem, wenn auch nicht wirklich dargestellt, das die Juden an dem Terror nicht unschuldig sind. Man sollte sich für diesen Film Zeit nehmen, mir fiel es aufgrund der Länge streckenweise schwer ihm zu folgen, ich habe ihn ein zweites Mal geschaut, und ich habe es nicht bereut.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Exodus_%28Film%29
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 10. Sep. 2013, 09:29:04
3096 Tage

Nachdem ich bereits das Buch von Natascha Kampusch mehrfach gelesen habe und voller Ungeduld auf den Film wartete, habe ich ihn mir in der letzten Woche (leider nur auf DVD) gekauft und sogleich angeschaut.

Bereits vor Erscheinen des Buches und des Filmes gehörte ich zu den Menschen, die den Fall Kampusch voller Interesse verfolgt haben. Dabei zählte ich nie zu den Menschen, die Natascha Kampusch in besonderem Maße kritisch sahen. Ich warf ihr nicht vor, dass sie (damals noch vermutlich) verheimlicht hatte, von ihrem Peiniger auch sexuell missbraucht worden zu sein und ich sah es auch nicht als erwiesen an, dass sie sich ihn verliebt hatte. Während das mit dem sexuellen Missbrauch ja mittlerweile unstrittig ist, entbehrt letzteres jedoch jeder Realität. Was Natascha Kampusch und Wolfgang Priklopil für eine Beziehung zueinander hatten, ist eine ziemlich komplexe Angelegenheit, aber Liebe oder Freundschaft scheiden als passende Definition dafür aus.

Mir fiel schon das Lesen ihrer Erfahrungen aus dieser schlimmen Zeit extrem schwer und obwohl ich daraus sehr gerne eine Buchempfehlung machen wollte und bereits viel Arbeit darin investiert habe, konnte, bzw. wollte ich diese damals nicht zu Ende bringen.

Ich habe nicht nur eine große Phantasie, die mir das Lesen generell sehr viel spannender und atmosphärischer gestaltet, sondern mir gelingt es auch immer wieder aufs Neue, was in diesem Fall sehr ungünstig ist, mich schnell und leicht in die Charaktere hineinzuversetzen. Dadurch wurde "3096 Tage" für mich sowohl als Buch als auch als Film eine sehr bedrückende Erfahrung, bei der ich mich einmal in die Rolle des jungen Mädchens als Opfer einer solch furchtbaren Straftat hieinversetzt fühlte und andererseits die "Geschichte" auch aus dem Blickwinkel des Täters erlebte, der in vielerlei Hinsicht eine gestörte Persönlichkeit hat.

Trotz seiner 106 Minuten Spieldauer ist der Film für mich leider noch viel zu kurz geraten, da hätte man durchaus einen 180-Minuten-Film daraus machen können, ja fast schon müssen. Mir fehlen da einige wichtige Szenen, die alles noch viel besser erklärt hätte, vor allem auch den Wahnsinn Priklopils. Zum Glück hält man sich nicht lange mit der Vorgeschichte auf, die in dem Buch noch wesentlich mehr Platz einnimmt. Was mich am Anfang noch sehr verwirrt hat, ist dass man eine späte Szene aus der Zeit der Gefangenschaft als Anfang des Films auserkoren hat. Da es sich dabei auch nicht um den Moment der Flucht handelt, hat sich mir der Sinn des Ganzen bis heute noch nicht so recht erschlossen.

Im Großen und Ganzen erzählt der Film die Geschichte von Opfer und Täter, alle anderen Figuren sind nicht mehr als eine Randnotiz, selbst die Schauspielerin, die Natascha`s Mutter spielt, wäre in meinen Augen noch nicht einmal die Erwähnung auf dem Filmcover wert.

Den Filmemachern ist sehr vieles sehr gut gelungen, auch Natascha Kampusch selbst, die sich bei dem Dreh sehr eingebracht hat, zeigte sich außerordentlich beeindruckt von dem hohen Maß an Realitätsnähe. In persönlichen Gesprächen erleichterte sie dem gesamten Team deren Arbeit: vor allem der Regissieurin, dem Produzenten, den Drehbuchautoren sowie den Hauptdarstellern des Films. Natascha Kampusch hatte auch keine Angst davor, sich in dem original nachgebauten Verlies aufzuhalten, sie betonte ein weiteres Mal, dass es für sie auch immer ein Zuhause gewesen war und sie es sich nach und nach dort so schön wie unter diesen Umständen nur möglich, gemacht hat und z.B. durch das Anzeichnen einer Klinke an der Verliestür die Illusion eines normalen Zimmers geschaffen hat.

Das einzige, was mir persönlich negativ aufgefallen ist, war die Darstellung von Wolfgang Priklopil. Zwar kommt er auch im Film sehr gestört und teilweise angsteinflößend rüber, aber in dem Buch war dies alles viel extremer. Mich haben die vielen Facetten, Gesichter, Pläne, Vorgehensweisen und Schikanen Priklopils nicht nur in ihrer Häufigkeit verstört, sondern vor allem, weil mir dadurch ein klares Bild des völligen Wahnsinns gezeichnet wurde. Vieles davon grenzte für mich schon an Folter, körperlicher wie auch seelischer Natur. Ich habe mich beim Lesen des Buches immer wieder gefragt, wie Priklopil all dies tun konnte, obwohl er ja Natascha augenscheinlich als seine Frau ausgesucht hatte und sie liebte. Er hat ihr nach und nach alles genommen, was man einem Menschen nehmen kann, bis auf ihr Leben natürlich.

Von den knapp 8 1/2 Jahren der Entführung zeigt man im Film zwei Zeiträume und macht mittendrin einen großen Sprung von gleich vier Jahren, bei dem von dem kleinen Mädchen Natascha auf die junge Frau umgeswitcht wird. Beide Schauspielerinnen spielen die Rolle dabei so gut wie perfekt.

Mich hat es vor allem beeindruckt, wie es Natascha als junges Mädchen, zum Zeitpunkt ihrer Entführung war sie gerade einmal zehn Jahre alt, verstanden hat, diese schreckliche Situation zu meistern und sich ihrem Entführer nicht völlig zu ergeben, sondern sich ihm nur so weit unterzuordnen, wie es für ihr eigenes Überleben im Nachinein betrachtet notwendig war. In diesem Zeitraum war Natascha auch "nur" die Gefangene und dieser stand unter dem Motto "Macht und Kontrolle". Erst viel später, nachdem Natascha zum ersten Mal nach oben in die Wohnung dürfte, änderten sich die Anforderungen, die Priklopil an sie stellte. So wurde sie zuerst seine Haushaltshilfe, dann seine "billige" Arbeitskraft, seine Sexgespielin und schlussendlich sollte sie dann auch seine Frau werden.

Viele Leute haben sich auch daran gestört, dass Natascha Kampusch nicht viel früher geflüchtet ist. Ein paar Möglichkeiten dazu hatten sich im Laufe der Zeit tatsächlich ergeben, wie man auch im Film sieht. Doch wenn man erst einmal weiß, wie es Natascha in der Zeit ihrer Entführung ergangen ist, was Wolfgang Priklopil alles gesagt und getan hat, um ihre Persönlichkeit zu schwächen, ihr die Hoffnung zu nehmen, ihre Angst vor dem Leben "da draußen" und vor den Folgen einer Kontaktaufnahme zu einer anderen Person zu verstärken, dann wird man vielleicht doch begreifen, dass es eben nicht ganz so einfach ist, wie man eigentlich denken könnte.

Ich kann nur jedem empfehlen, der es noch nicht getan hat, sich den Film anzuschauen, vor allem aber das Buch dazu zu lesen. Denn vor allem das Buch lässt einen verstehen.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 12. Sep. 2013, 14:28:26
Schauspieler Otto Sander gestorben

Wenn Mittvierziger (so wie ich) den Namen Otto Sander hören, fällt ihnen meist die Rolle als Ritterkreuzträger „Thomsen“ aus „Das Boot“ (1981) ein. Obwohl nur eine Nebenrolle, hat sich Sanders Darstellung als ständig besoffener U-Boot Offizier den Zuschauern nachhaltig eingeprägt: Zu Anfang des Films ist er so volltrunken, dass er von zwei Kameraden gestützt werden muss. Dann findet ihn „Der Alte“ (Jürgen Prochnow) in seiner Kotze liegend auf dem Klo: „I’m not in the Condition to fuck!“. Er hält eine defätistische Rede im Puff (auf den „unbeweibten“ Führer) und schreit „Alaaaarm!“ als das Telefon klingelt- weil er die Telefonklingel mit dem Alarmzeichen auf dem U-Boot verwechselt.
„Thomsen! Thoooomseeeen!“, brüllt „Der Alte“ mit Leibeskräften gegen die tosende See an, als sich auf dem Meer die Boote begegnen.
Nun ist der rotblonde Darsteller des Kapitänleutnants „Thomsen“ mit 72 Jahren in die ewigen Jagdgründe eingegangen.   :'( :'( :'(
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 13. Sep. 2013, 10:44:01
Thomsen - Otto Sander ist gegangen, ein Charakterdarsteller, ein für mich großer Schauspieler! :'(
Titel: Antw:Filmfreak - Kino-Wissen
Beitrag von: Matt Broetchen am 24. Okt. 2013, 15:35:58
Kino-Wissen

Dinge, die wir ohne Kino nicht wissen würden:

- Autos, die zusammenstossen, gehen (fast) immer in Flammen auf.

- Aus einer Pistole kann man endlos feuern.

- Alle Telefonnummern in Amerika beginnen mit den Ziffern 555.

- Ein Mann wird keinerlei Schmerzen zeigen, während er auf grausamste Art verprügelt wird, aber  er wird zurückzucken, wenn eine Frau versucht, seine Wunden zu säubern.

- Während jeder Polizeiuntersuchung wird es notwendig sein, mindestens einmal ein Striptease-Lokal aufzusuchen.

- Jede Einkaufstüte enthält mindestens ein langes französisches Baguette.

- Mittelalterliches Fußvolk hat perfekte Zähne.

- Ein einzelnes Streichholz reicht aus, um einen Raum von der Größe des Olympia-Stadions zu erleuchten.

- Wenn man seine Pistole nachladen muss, hat man immer noch Munition, selbst wenn man vorher gar keine dabei hatte.

- Jede Person, die von einem Alptraum erwacht, wird aufrecht im Bett sitzen und keuchen.

- Es ist nicht nötig, "Hallo" oder "Auf Wiedersehen" zu sagen, wenn man mit Telefongesprächen anfängt oder aufhört.

- Selbst wenn man auf einer schnurgeraden Strasse fährt, ist es nötig, das Lenkrad alle paar Momente energisch und heftig nach links und nach rechts zu drehen.

- Jedes Schloss kann innerhalb von Sekunden mit einer Kreditkarte oder einer Büroklammer geöffnet werden (es sei denn, es ist die Tür zu einem brennenden Gebäude, in dem ein Kind eingeschlossen ist).

- Es ist immer möglich, direkt vor dem Haus zu parken, welches man besuchen will.

- Von jedem Fenster in Paris aus kann man den Eiffelturm sehen.

- Wenn man ein Taxi bezahlt, schaut man nicht auf seine Brieftasche, wenn man einen Schein rausnimmt. Man greift einfach wahllos einen heraus und reicht ihn 'rüber. Es wird immer der genau Fahrpreis sein.

- Ein Kommissar kann nur einen Fall lösen, wenn er vom Dienst suspendiert wurde.

- Das Lüftungssystem eines jeden Gebäudes ist ein perfektes Versteck, niemand wird je auf die Idee kommen, dort zu suchen.

- Es ist für jedermann leicht, ein Flugzeug zu landen

- Alle Bomben sind mit elektronischen Zeitzündern ausgestattet, die grosse rote Displays haben, damit man genau weiß, wann sie explodieren.

- Mütter bereiten jeden Morgen routinemäßig Eier, Schinken und Waffeln für ihre Familie zu, auch wenn ihr Ehemann und die Kinder niemals Zeit haben, sie zu essen.

- Einmal aufgetragen, wird sich Lippenstift niemals abreiben (nicht einmal beim Schnorcheln).

- Polizeiabteilungen machen mit ihren Beamten Persönlichkeitstests, um sicherzugehen, dass sie absichtlich einem Partner zugeteilt werden, der ihr persönlicher Gegenpol ist.

Quelle: http://www.goolive.de/user/Butterfinger/blog/1483341-1
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 05. Nov. 2013, 09:59:35
Oh ihr Ungläubigen! Ihr habt es immer noch nicht verstanden: Kino lebt vom unwahrscheinlichen!! Das unwahrscheinliche sorgt dafür, das Superman fliegen kann, das John Waynes Klamotten immer sauber sind (auch wenn er gerade tagelang durch die Wüste geritten ist), das Luke Skywalkers Lichtschwert so brummt wie es brummt oder das der Jurassic Park voller Saurier ist ...

Aber ich will euch vergeben - Trotzdem:

Wenn ihr Nasen das nicht akzeptieren könnt, dürft ihr euch keine Filme ansehen! >:(
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 05. Nov. 2013, 10:06:45
Für alle die, die es vor Spannung nicht mehr aushalten: Hier ein paar News zu den geplanten, nächsten "Star Wars"-Filmen!

Harrison Ford: Mega-Deal für „Star Wars“-Filme?

Gute Nachrichten für Fans von Han Solo: Harrison Ford hat sich angeblich bereit erklärt, in der neuen „Star Wars“-Trilogie mitzuspielen. Offenbar ging der 71-Jährige mit klaren Vorstellungen in die Verhandlungen mit Lucasfilm.

Es ist genau 30 Jahre her, dass Ford als Han Solo auf der Leinwand zu sehen war. Zuletzt spielte er den Weltraumpiraten in „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ im Jahr 1983. Nun könnte der Amerikaner bald wieder in jene Rolle schlüpfen, die ihm einst zu Weltruhm verhalf. Ford sei auf jeden Fall in „Episode VII“ mit von der Partie, berichtet das Fanforum „Jedi News“. Doch das sei nicht alles: Zwischen dem Schauspieler und Lucasfilm gibt es angeblich eine mündliche Vereinbarung über weitere Filmauftritte.

„Ford wollte wissen, wie sich sein Charakter über ‚Episode VII’ hinaus entwickeln könnte. Das war im August, er ist glücklich mit der Geschichte“, heißt es bei „Jedi News“. Ob der US-Star wirklich in der neuen „Star Wars“-Trilogie oder gar in einem Spin-Off über Han Solo zu sehen sein wird, steht noch in den Sternen.

Fest steht, dass Ford in den Vertragsverhandlungen seine eigene Agenda verfolgte. Laut „Jedi News“ wollte er sich eine Zusage für eine Fortsetzung von „Indiana Jones“ sichern. Noch gibt es jedoch weder Handlung oder Drehbuch für einen weiteren Film der Abenteurerserie. Ford soll durchgesetzt haben, dass 2014 ein Drehbuch geschrieben wird, sodass „Indiana Jones 5“ Ende 2016 in die Kinos kommen könnte. Dann wird Ford das Alter von 73 Jahren erreicht haben, was um so mehr zum Staunen über die Ambitionen des Schauspielers anregt.

„Star Wars 7“: Stars auf Diät gesetzt

Im Jahre 1983 standen Carrie Fisher und Mark Hamill zuletzt als Geschwister Leia und Luke Skywalker für die Science Fiction Saga „Star Wars“ vor der Kamera. Nun sollen sie in genau diesen Rollen auf die Leinwand zurückkehren. Einziges Problem: Die beiden Hollywood Schauspieler sind den Produzenten zu dick.

Fisher ist inzwischen schon 56 Jahre, Hamill 61 Jahre alt. Nicht gerade das ideale Lebensalter, um mal eben so überschüssige Pfunde zu verlieren. Aber Disney und LucasFilm, die „Star Wars 7“ verantworten, kennen kein Erbarmen. Leia und Luke Skywalker sollen in der neuen Episode, die voraussichtlich 2015 unter der Regie von J.J. Abrams („Star Trek Into Darkness“) in den Kinos anlaufen wird, möglichst fit und jugendlich aussehen.

Wie „The Sun“ berichtet, boten die Produzenten ihren Alt-Stars Hilfe beim Abnehmen an. Ernährungsberater und Fitnesstrainer werden ihnen zur Form verhelfen. Natürlich auf Kosten der Produktionsfirmen. Auch Harrison Ford wird übrigens wieder als Schmuggler und Pilot Han Salo in der Space Opera mit dabei sein. Nur ist er mit seinen 71 Jahren anscheinend deutlich fitter als seine jüngeren Schauspielkollegen, denn er muss nicht abspecken.
Die Dreharbeiten zu „Star Wars 7“ sollen angeblich Anfang 2014 in England beginnen.

„Star Wars“-Wüstendorf Mos Espa bald verschwunden?

Ockerfarbener Sand, die Weite des Himmels und absolute Stille – kein Wunder, dass George Lucas ausgerechnet diesen Ort für viele seiner „Star Wars“-Filme auswählte. Inmitten der Wüste Süd-Tunesiens ließ der Regisseur Mos Espa auferstehen, die Kulisse zur Stadt der Gesetzlosen auf dem Wüstenplaneten Tatooine. Die von Fans seit Jahren liebevoll gepflegte Siedlung droht nun unter Wanderdünen zu versinken.

Insgesamt 20 Gebäude sind vom Sand bedroht. Wer die Siedlung nahe der tunesischen Stadt Tozeur und der Oase Nefta besuchen will, sollte sich beeilen. Wanderdünen legen bis zu 15 Meter im Jahr zurück und haben die ersten Häuser bereits erreicht. Wenn sie ihren Weg ungehindert fortsetzen, wird Mos Espa bald unter einer dicken Sandschicht begraben sein. Der Ort, an dem Anakin Skywalker (später Darth Vader) zusammen mit seiner Mutter als Sklave lebte, könnte dann für immer der Vergangenheit angehören. Fans bliebe dann nur noch das Vermächtnis der „Star Wars“-Filme, in denen die gesetzlose Stadt nie untergehen wird.

Oder sie besuchen einen der anderen vielen Drehorte in Tunesien. Im Höhendorf Matmata kann beispielsweise in den Wohnräumen von Luke Skywalker übernachtet und auf der Insel Djerba können Drehorte aus „Star Wars IV – Eine neue Hoffnung“ besichtigt werden.

Quellen: http://de.kino.yahoo.com/blogs/filmblog/harrison-ford-mega-deal-f%C3%BCr-star-wars-filme-141200055.html
http://de.kino.yahoo.com/blogs/filmblog/star-wars-7-stars-auf-di%C3%A4t-gesetzt-160006021.html
http://de.kino.yahoo.com/blogs/filmblog/star-wars-w%C3%BCstendorf-mos-espa-bald-verschwunden-120916628.html



Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 05. Nov. 2013, 10:51:53
Danke für die Info! Ich bekomm jetzt schon wieder so ein Kribbeln, wenn ich daran denke das es weiter geht! :)
Titel: Antw:Filmfreak - Fack Ju Göthe
Beitrag von: Matt Broetchen am 25. Nov. 2013, 12:11:54
Nun hab ich mir eher widerspenstig den Film "Fack Ju Göthe" angeschaut, ich bin dem deutschen Film nicht abgeneigt, aber doch sehr kritisch gegenüber eingestellt, da ich immer mal wieder von seiner Qualität sehr entäuscht wurde.

Kurz zur Story...

Der Bankräuber Zeki Müller wird aus dem Gefängnis entlassen. Er macht sich auf die Suche nach der von seiner Freundin vergrabenen Beute, um aufgelaufene Schulden zu begleichen. Zekis Freundin hatte vor dreizehn Monaten die Beute auf einer Baustelle vergraben, da sie glaubte, dass dort nur Rohre verlegt würden. Die Beute wird nun mittels GPS unter einer neu errichteten Turnhalle der Goethe-Gesamtschule lokalisiert. Um die Beute zu heben, bewirbt sich Zeki um die vakante Stelle des verstorbenen Hausmeisters, wird allerdings auf Grund eines Missverständnisses als Aushilfslehrer eingestellt.

Lisi Schnabelstedt ist eine Referendarin an der gleichen Schule. Sie war früher selbst Schülerin der Goethe-Gesamtschule. Lisi bringt nicht die nötige Autorität auf, um sich den Schülern gegenüber zu behaupten.

Als Ingrid Leimbach-Knorr, die bisherige Lehrerin der Klasse 10b, einen Suizidversuch unternimmt, fällt die Leitung der schwierigen Klasse Lisi Schnabelstedt zu. Um die Beute zu heben, arbeitet Zeki nachts im Keller der Schule an einem Tunnel zum vergrabenen Schatz. Er kopiert Lisis Zeugnis für den Lehrauftrag. Als dies von Lisi Schnabelstedt erkannt wird, erpresst sie Zeki Müller damit. Dadurch bekommt Lisi ihre alte siebte Klasse zurück und Zeki übernimmt die 10b.

Mit unkonventionellen Methoden und nicht zuletzt durch Lisis Federführung erlangt Zeki den Respekt der Klasse. Zeki sorgt mit einer Graffiti-Sprühaktion an einem Zug für Lisis Imageverbesserung, dabei sprayt ein Schüler die titelgebende Aufschrift "Fack ju Göhte". Darüber hinaus arrangiert er eine Affäre von Lisis kleiner Schwester Laura mit ihrem Traumtypen Danger sowie die Vormundschaft Lisis für Laura. Auch persönlich kommen sich Zeki und Lisi näher und verlieben sich ineinander. Zeki kommt im Tunnel an die Beute. Als Lisi von Zekis Vergangenheit als Verbrecher erfährt, beendet diese die Beziehung. Zeki will wieder einen Raubzug beginnen. Dessen Freundin kann Lisi davon überzeugen, dass Zeki sich für Lisi ändern wollte. Das Foto aus einer Zeitkapsel zeigt Lisi in der 8. Klasse, was er als Motivationsbild gewählt hatte. Lisi erkennt sich darauf wieder.

Zeki bricht den Raubzug ab, als ihn Schüler ansprechen und er den Zug mit der Aufschrift "Fack ju Göhte" wiedererkennt. Er schenkt Lisi ein Kleid und will sich der Direktorin stellen. Diese überreicht ihm jedoch sogar ein gefälschtes Abiturzeugnis mit dem Schnitt 2,9. Die 10b ist inzwischen dazu bereit, dem Unterricht zu folgen und zu lernen. Aus den Noten in Deutsch, vormals Fünfen oder Sechsen, sind Einsen, Zweien und Dreien geworden.

Fack ju Göhte (absichtliche Falschschreibung von Fuck you, Goethe) ist eine deutsche Komödie von Bora Dagtekin aus dem Jahr 2013. In den Hauptrollen spielen Elyas M'Barek und Karoline Herfurth, während die Nachwuchsschauspieler Max von der Groeben und Jella Haase in Nebenrollen zu sehen sind. Der Film wurde von der Rat Pack Filmproduktion in Koproduktion mit Constantin Film produziert.

Die Uraufführung fand am 29. Oktober 2013 in München statt. Der Kinostart folgte am 7. November 2013.

Ich habe, bevor ich den Film angeschaut habe, den Trailer und die beiden Specials auf youtube angeschaut ebenso eine Kritik zu dem Film.

FACK JU GÖHTE - Offizieller Trailer --> http://youtu.be/_rJKHTjVaFk

FACK JU GÖHTE - CHANTALS KLASSIKER #1 - DIE FÜSIKER --> http://www.youtube.com/watch?v=NBhtZ_rAxXA

FACK JU GÖHTE CHANTALS KLASSIKER #2 FAUSST --> http://www.youtube.com/watch?v=MjE49H7WhmM

Ich habe es nicht bereut und durchgehend gelacht. Elyas M'Barek überzeugt als Kleinganove und als Lehrer, beides kommt autentisch rüber. Auch seine Wandlung vom Ganoven zum "bürgerlichen" Lehrer nimmt man ihm ab. Überzeugend ist auch Uschi Glas in ihrer Rolle als suizidale, völlig überforderte Lehrerin.

Ein wie ich finde mal wieder guter deutscher Film, eine Komödie die ehrlich gemacht ist und keine Langeweile aufkommen lässt. Die Besucherzahlen sprechen für sich, der Film wurde in 17 Tagen nach Kinostart von 3 Mio. Kinobesuchern gesehen und erwies sich somit in kürzester Zeit als erfolgreichster deutscher Kinofilm des Jahres.

Quelle:
http://www.youtube.com/results?search_query=fack+ju+g%C3%B6hte+trailer+german&sm=1
http://de.wikipedia.org/wiki/Fack_ju_G%C3%B6hte
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 08. Jan. 2014, 09:56:14

Sir Run Run Shaw ist gestorben

Run Run … wer?? Den Namen kennen wohl nur wenige von euch hier im Forum. Wer aber gerne Kung Fu-Filme (heute nennt man das ‚Martial Arts’, ‚Kampfkunst’), schaut, der erinnert sich wohl an den Namen „Shaw Brothers“, der vor dem Vorspann unzähliger Kung Fu-Klassiker der siebziger Jahre auftaucht, z.B. „Die 36 Kammern der Shaolin“ (1978) und deren Fortsetzungen.

Kult-Regisseur Quentin Tarantino war ein so begeisterter Fan dieser Filme, dass er das „Shaw Brothers“-Logo seinem Film „Kill Bill“ voranstellte. Die US-HipHop-Gruppe Wu-Tang Clan baute lange später eine komplette Privatmythologie auf die Shaolin-Filme aus dem Hause Shaw auf.

Wer war nun Run Run Shaw?
Run Run Shaw war eines von sieben Kindern des Shanghaier Textil-Kaufmanns Shaw Yuh Hsuen (1867–1920).
Im Alter von 19 Jahren folgte er seinem Bruder Runme Shaw nach Singapur, um einen Filmmarkt und die Shaw Organisation zu gründen. In der Folgezeit entwickelte er ein großes Interesse am Filmgeschäft. Mit seinem Bruder gründete er 1930 das South Seas Film Studio. Zunächst veröffentlichte das Studio China-Opern-Filme; 1934 gründeten sie ein Büro in Hongkong, die Unique Film Productions.

1958 entstanden die Shaw Brothers Productions. Als 1967 mit dem Film „The One-Armed Swordsman“ ein internationaler Erfolg gelang, begann eine Welle von Martial-Arts-Produktionen, die den europäischen und amerikanischen Markt erreichten; pro Jahr wurden bis zu 40 Filme vorgelegt.
Einen strategischen Fehler beging Shaw 1971, als er dem aufstrebenden Kung-Fu-Star Bruce Lee nur einen Standard-Schauspielervertrag anbieten wollte. Der ging daraufhin zur Konkurrenzfirma Golden Harvest, die der ehemalige Shaw-Mitarbeiter Raymond Chow gegründet hatte.
Als die Karate- und Kung-Fu-Film-Welle abebbte, verlor Run Run Shaw auch das Interesse am einheimischen Film. Er investierte als Co-Produzent in den USA, unter anderem in "Blade Runner" (1982).
Im selben Jahr gründete Shaw die erste kommerzielle Fernsehanstalt in Hongkong, TVB. Die Shaw Studios produzierten bis 1987.
Ein paar Unterschiede zu Hollywood benannte Run Run Shaw 1979 gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" allerdings: Weil es in Hongkong keine Kartellgesetze gab, konnte er ungehindert Kinos zukaufen, die seine Produktionen zeigten. Und: "Wir brauchen uns nicht um Gewerkschaften zu kümmern, die, wie es in Hollywood üblich ist, unsinnige Forderungen stellen." Eine Geschäftsphilosophie, die sogar die konservative "FAZ" spitz als "frühkapitalistisch" bezeichnete.

Inhaltlich befriedigte die Produktionsfirma Shaw Brothers die breite Masse: Kampfkunst-Epen, Breitwand-Musicals. Oft wurden die Filme sogar ohne Ton gedreht, die Schauspieler sagten nur Zahlen auf, um den Mund zu bewegen. Das sparte Zeit und half später bei der Synchronisation. "Wir sind hier, um Geld zu verdienen", wehrte Shaw gegenüber dem US-Magazin "Time" alle künstlerischen Ambitionen ab.

Im Laufe der Jahre hat er mehrere Milliarden Dollar für wohltätige Zwecke und Einrichtungen wie Schulen, Universitäten sowie Krankenhäuser gespendet. Wegen seiner großzügigen Spenden befindet sich sein Name auf vielen Gebäuden in Hongkong. Seit 2004 wird jährlich der von ihm gestiftete Shaw Prize vergeben.
Shaw produzierte über 200 Filme.

Also: Gebt eurem liebsten Menschen einen kräftigen Tritt in den Unterleib! Wenn er (oder Sie) euch dann verblüfft anstarrt, sagt: "In Gedenken an den Meister aller Meister: Sir Run Run Shaw!!" 

Shaw war zwei Mal verheiratet; mit Wong Mei Chun von 1937 bis zu ihrem Tode fünfzig Jahre später. 1997 heiratete er Mona Fong Yat-wa.
Am Dienstag ist Run Run Shaw im Kreise seiner Familie in Hongkong verstorben. Nach westlicher Zählung wurde er 106 Jahre alt. Die Nachrichtenagentur AP verwies darauf, dass der Sender TVB in seiner Todesmeldung von 107 Jahren gesprochen habe, da man in China traditionell davon ausgehe, ein Kind sei bei seiner Geburt ein Jahr alt.

Filme (Auswahl)

Als „Presenter“
•   1974: Die Sieben goldenen Vampire
•   1978: Yi ling ba
•   1981: Samen des Bösen
•   1981: One Way Only
•   1982: Hex after Hex
•   1982: The 82 Tenants
•   1983: The Lady Is the Boss
•   1985: Girl with the Diamond Slipper
•   1985: Carry on Doctors and Nurses
Als Produzent
•   1955: Die Prinzessin Yang
•   1966: Das Schwert der gelben Tigerin (Da zui xia)
•   1968: Flower Blossoms
•   1970: Love Without End
•   1974: In meiner Wut wieg’ ich vier Zentner (Là dove non batte il sole)
•   1975: Cleopatra Jones gegen die Drachenlady (Cleopatra Jones and the Casino of Gold)
•   1977: Das Todesduell der Tigerkralle (San shao ye de jian)
•   1978: Die 36 Kammern der Shaolin (Shào Lín sān shí liù fáng)
•   1979: Meteor (Meteor)
•   1981: Blood Beach – Horror am Strand
•   1982: Blade Runner
•   1985: The Flying Mr. B

Link: http://www.shawstudios.com/shaw.html

Quellen: mit Material von http://de.wikipedia.org/wiki/Run_Run_Shaw  und  http://www.spiegel.de/kultur/kino/run-run-shaw-martial-arts-film-mogul-aus-hongkong-gestorben-a-942158.html 




 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Harrison am 09. Jan. 2014, 01:20:40
Hallo Ingo!
Danke für die Info.....
Ich dachte wirklich
Kung-Fu -Filme seien seit den 70er Jahren ausgestorben....
Sind sie aber wohl (leider) noch nicht :-)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 09. Jan. 2014, 10:18:29
Schade, das Du so denkst ...

Aber das ist ein verbreitetes Missverständnis, das es in diesen Filmen nur um primitive, nackte Gewalt geht!
Während die meisten nur die (zugegeben) zahlreichen Kloppereien sehen, geht es wirklich um Dinge wie Freundschaft, Liebe und Tugenden wie Mut, Loyalität, Ehrlichkeit, Opferbereitschaft und Ehre.

Und erst DANN kommt die erstaunliche (Kampf-) Akrobatik und die erlesene Choreographie!!
Außerdem sind viele 'Eastern' sehr unterhaltsam! ;)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 11. Jan. 2014, 23:58:23
Ich war eigentlich nie ein Fan von Kung Fu Filmen. Als Kind war es mal interessant, weil es die Älteren geschaut haben und sie mich mit ins Kino geschmuggelt haben. Heute sehe ich das anders, ich habe inzwischen einige Filme in meiner Sammlung, einige Filme haben einfach Kult Status... ;)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 17. Jan. 2014, 12:02:04


Ich hab mich in letzter Zeit mal wieder mit Kino beschäftigt, und stelle daher ein paar Kritiken ein.

Zunächst den Film „Captain Philips“ mit Tom Hanks.

Handlung: Captain Richard „Rich“ Philips (Tom Hanks) steuert mit seinem Containerfrachtschiff „Maersk Alabama“ durch den Golf von Aden nach Mombasa, also um das „Horn von Afrika“. Seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich, als sein Schiff von mehreren Piratenbooten verfolgt wird. Einmal kann er die Verfolger abhängen. Aber die Piraten geben nicht auf und entern das Containerschiff schließlich. Philips gibt seiner Mannschaft die Anweisung, sich im Maschinenraum zu verstecken. Die Piraten unter ihrem Anführer Muse, möchten das Schiff durchsuchen. Philips bietet ihnen 30 000 Dollar Bargeld an, die im Schiffstresor liegen. Die Piraten lehnen ab, da sie sich durch ein Lösegeld für Schiff, Fracht und Mannschaft eine Millionenbeute erhoffen.
Beim Durchsuchen des Schiffes wird Anführer Muse von der Mannschaft gefangen genommen. Captain Philips versucht, die Piraten zu überzeugen, das Schiff mit dem Rettungsboot und den 30 000 Dollar als Beute zu verlassen. Die Piraten gehen scheinbar darauf ein, nehmen aber im letzten Augenblick den Captain als Geisel mit ins Rettungsboot. Die „Maersk Alabama“ folgt dem Rettungsboot. Schließlich trifft auch die amerikanische Marine ein, nebst einem SEAL-Rettungsteam. Die Lage für Captain Philips wird immer bedrohlicher, als die Piraten erkennen müssen, dass ihre Situation aussichtslos ist ….

Bemerkungen: Die Handlung folgt einem Entführungsfall aus dem Jahre 2009. Der „echte“ Captain Philips schrieb seine Erlebnisse in dem Buch „Höllentage auf See“ nieder. Da 11 der 19 Besatzungsmitglieder eine Klage gegen die Reederei mit einem Streitwert um 50 Millionen Dollar führten, waren sie diesem Filmprojekt nicht wohlgesonnen. Sie gaben Captain Philips eine Mitschuld an den Ereignissen.
Hanks spielt den stillen Helden wie gewohnt selbstsicher, als wolle er gezielt auf den dritten Oscar zusteuern. Vor allem am Ende, als er, schwer zusammengeschlagen, und nach der Erschießung der Piraten durch die SEALs, im Schockzustand auf der Krankenstation der USS Bainbridge behandelt wird. Man fragt sich: Spielt Hanks das noch oder ist er tatsächlich im Schock?
Ich habe mich allerdings auch immer wieder gefragt, ob eine aufwendige Kinoverfilmung dafür nötig war? Als ich aber den Namen des Regisseurs Paul Greengras las, war alles klar: Greengras ist der Dokumentarist unter den heutigen Regisseuren. Das bewiesen seine Filme „Bloody Sunday“ (2000), über die Ereignisse am so genannten „Blutsonntag“ (30. Januar 1972) in Belfast/Nordirland, und „Flug 93“ (2006), über die Ereignisse am 11. September 2001, an Bord jenes Flugzeugs mit dem eigentlichen Ziel Shanksville/Pennsylvania.
Greengrass Regie und Hanks schauspielerische Leistung machen den Film sehenswert. Wer z.B. „Cast Away - Verschollen“ (2000) mochte, sollte sich diesen Film ansehen. Wer amerikanischen Nacherzählungen zeitgenössischer Ereignisse grundsätzlich misstraut (und Tom Hanks nicht mag) eher nicht.

Captain Phillips
USA 2013 - 134 min.
Regie: Paul Greengrass - Drehbuch: Billy Ray - Produktion: Scott Rudin, Michael De Luca, Trigger Street - Kamera: Barry Ackroyd - Schnitt: Christopher Rouse - Musik: Henry Jackman - Verleih: Sony - Besetzung: Tom Hanks, Barkhad Abdi, Barkhad Abdirahman, Michael Chernus, Catherine Keener, David Warshofsky, Chris Mulkey
Kinostart (D): 14.11.2013

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 17. Jan. 2014, 13:19:12
Gut, "Cast Away" war jetzt nicht so wirklich meins, wobei ich die schauspielerische Leistung von "Wilson" oscarwürdig finde. Aber seit dem Film verschicke ich auch nichts mehr mit FedEx! ;)

Captain Philips stand in letzter Zeit schon öfter auf meiner Liste, ich habs allerdings nicht geschafft ihn zu schauen, wäre vielicht eine Option für das kommende Wochenende. Die Kritiken für den Film sind durchweg gut ausgefallen, Joe schreibt auch nur Gutes, warum also nicht?
Ich werd noch mal meinen Senf dazu geben wenn ich den Streifen gesehen habe! 8)

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 20. Jan. 2014, 09:06:39

Verspäteter Nachruf: Schauspieler Lewis Collins gestorben

So kann’s gehen: Da sitzt man jeden Tag vor dem Computer und liest die neuesten Nachrichten rauf und runter, liest auch die Tageszeitung und trotzdem geht so manche Nachricht einfach unter. So wie diese, vom frühen Tod des Film- und Fernsehschauspielers Lewis Collins.

Älteren wird der Name noch etwas sagen: Collins war von 1977 bis 1981 Darsteller des CI 5-Agenten William Bodie in der britischen Serie „The Professionals“ (deutsch: „Die Profis“). An der Seite seiner Serienpartner Martin Shaw (Ray Doyle) und Gordon Jackson (Major George Cowley) ermittelte er im Dunstkreis von Kriminellen, Terroristen und Agenten.
Auch in Deutschland lief die Serie sehr erfolgreich, sie hatte bis zu 18 Millionen Zuschauer.

Collins hat ursprünglich als Musiker angefangen. Er war Mitglied der Mersey-Beat-Band The Mojos und der Popgruppe Eyes von Klaus Voormann, wo er vier Jahre recht erfolgreich die Bass-Gitarre spielte. In dieser Zeit hatte er mit diesen Gruppen auch diverse Auftritte in anderen Ländern, unter anderem in Hamburg im Star-Club, in dem auch die Beatles entdeckt worden waren und ihr internationaler Durchbruch begann. Nach dieser kurzen musikalischen Karriere sowie Tätigkeiten als Schallplattenverkäufer, Roadie, Lexika-, Kartoffelchips- und Softdrinkverkäufer begann Collins 1968 seine Ausbildung an der Londoner Musik- und Schauspielakademie LAMDA, die er nach drei Jahren erfolgreich abschloss.
Er hat sich auch als Sänger betätigt und 1982 eine Single herausgebracht. Die Single hieß Take it out on Time und wurde von der Plattenfirma Ultra Phone produziert.

In den 1970er Jahren begann er mit der Schauspielerei in Nebenrollen einiger Serien. Bei einem Gastauftritt in der legendären Serie „Mit Schirm, Charme und Melone“ („The Avengers“) traf er seinen späteren Kollegen Martin Shaw. Seine letzte Dialogzeile in dieser Folge lautete kurioserweise: „We should work together again – good team“.

Wenige Jahre später begann dann die Zusammenarbeit bei den „Profis“. Collins und Shaw sollten total gegensätzliche Charaktere spielen. Collins den ehemaligen SAS-Soldaten und späteren Söldner Bodie. Collins sollte immer feine Maßanzüge tragen und auf „edel“ getrimmt sein. Shaw dagegen, als ehemaliger Streifenpolizist Doyle, war eher der lässige Typ, in Jeans, Turnschuhen und Lederjacke. Diese optische „Trennung“ durch unterschiedliche Kleidungsstile wurde aber im Verlauf der Serie aufgegeben, so trug auch Bodie zunehmend „normale“ Klamotten. Die Stunts in der Serie wurden fast ausschließlich von Lewis Collins persönlich ausgeführt. Er und Shaw wurden in einem zweiwöchigen Intensivtrainigskurs eines Sergeant-Majors des SAS (= Sea Air Service, britische Spezialeinheit, u.a. für Anti-Terror-Einsätze) fit für die Stunts gemacht.

Vier Staffeln dieser erfolgreichen Serie wurden produziert und legten Collins somit auf den Typus des rauhbeinigen Machos der guten Seite fest, den er anschließend häufig in weniger erfolgreichen Actionfilmen spielte. Dabei war Manfred Lehmann dreimal sein Kollege am Set und Lee Van Cleef, Hans Leutenegger und Klaus Kinski jeweils zweimal. Er spielte aber ebenso mit diversen anderen bekannten Schauspielern zusammen, wie beispielsweise Ernest Borgnine, Richard Widmark oder auch Michael Caine. Persönlich verstand er sich mit seinem Kollegen Kinski nicht besonders, so dass in ihrem zweiten Film Kommando Leopard auch keine gemeinsame Szene der beiden zusammen gedreht wurde. Er hatte durch seine Arbeit im Genre des Actionfilms erhebliche Probleme, Rollen zu bekommen, die diesem Genre entgegenstanden.

Collins galt neben Pierce Brosnan und Timothy Dalton, der die Rolle schließlich erhielt, als Kandidat für die Nachfolge von Roger Moore als James Bond. Collins selbst hielt sich für keine gute Besetzung, da er nicht über die erforderliche Körpergröße verfügte und nicht dem Typus des von Sean Connery geprägten Originals entsprach.
Collins war seit 1992 mit Michelle Larrett, einer Lehrerin, verheiratet und hatte drei Söhne. Er lebte in Los Angeles und hatte einen Zweitwohnsitz in England.

Er besaß einen schwarzen Gürtel in Ju-Jitsu und einen Pilotenschein und interessierte sich seit seiner Jugend für Handfeuerwaffen aller Art. Er versuchte Ende der 1980er Jahre in den Dienst des Special Air Services zu kommen, wurde aber nur deshalb abgelehnt, da er schon einen zu berühmten Status zu dieser Zeit besaß, der SAS aber auf Anonymität seiner Mitglieder größten Wert legt; die körperlichen Einstellungstests bestand er hingegen problemlos.
2002 fand die Polizei in seinem britischen Zweitwohnsitz diverse automatische Feuerwaffen, Pistolen, Gewehre und Munition. Den Tipp zur Durchsuchung seiner Immobilie bekam sie von Collins Vater Bill.
Collins starb am 27. November 2013 im Alter von 67 Jahren an einer Krebserkrankung, an der er fünf Jahre gelitten hatte.

Quellen: mit Material von http://de.wikipedia.org/wiki/Lewis_Collins   und  http://www.spiegel.de/kultur/tv/die-profis-star-schauspieler-lewis-collins-ist-tot-a-936238.html




Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 20. Jan. 2014, 10:25:05
Der Held meiner Kindheit, irgendwie ist es an mir vorbei gegangen, ich weiß nun gar nicht, ob ich von seinem Tod erfahren habe oder ob ich das erfolgreich verdrängt habe.
Ich bin seit ich die Profis zu ersten Mal geschaut habe ein Fan von Lewis Collins, ich kann mich noch gut daran erinnern, ich war zehn oder elf Jahre jung und musste um 2000 Uhr im Bett liegen. Um 2300 Uhr kamen aber erst die Profis im Fernsehen, also bin ich wach geblieben hab mich heimlich in die Stube geschlichen und habe sie mir dann spät abends angeschaut, auch wenn ich dann morgens völlig übermüdet war und zur Schule musste.

Die anderen Klassiker mit Lewis Collins wären mir in jungen Jahren verwährt geblieben wenn ich nicht für das Goethehaus Werbung verteilt hätte (so konnte ich auch Filme für Erwachsene schauen) oder einige Freunde die Streifen auf Video gehabt hätten.

Heute bin ich stolzer Bezitzer aller Staffeln der Profis und die Filme von Lewis Collins hab ich, glaube ich auch alle!

Lewis Collins Held meiner Kindheit, keiner hat bisher diesen Status erreicht, er fehlt mir!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 20. Jan. 2014, 10:56:52


Und auch das noch: Erdbeben in Neuseeland – Riesiger „Hobbit“-Adler abgestürzt

Spiegel Online meldet: Wellington - Ein deutlich spürbares Beben der Stärke 6,3 hat die Nordinsel Neuseelands erschüttert. Im Flughafen von Wellington stürzte ein riesiger Plastik-Adler von der Decke. Die rund eine Tonne schwere Skulptur war im Dezember zur Premierenfeier des neuesten "Hobbit"-Films aufgehängt worden. Verletzt wurde nach Angaben des Flughafens niemand. [...]
Na, das wär’ ja noch eine Schlagzeile: „Hobbit-Adler“ stürzt sich auf japanischen Touristen!Oder „Gandalf reitet verheerende Attacke!“ (Auf der Adler-Skulptur ist ein reitender Gandalf zu sehen)

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/erdbeben-in-neuseeland-riesiger-hobbit-adler-abgestuerzt-a-944389.html
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 20. Jan. 2014, 11:59:43



Und hier die nächste Kritik: „Machete Kills“

Handlung: Nach einem missglückten Einsatz gegen mexikanische Waffenhändler, bei dem seine Partnerin (Jessica Alba) getötet wurde, hat Bundespolizist „Machete“ Cortez (Danny Trejo) eigentlich die Schnauze voll. Da kommt ein Ruf von höchster Stelle: Präsident Rathcock (Charlie Sheen, hier unter seinem bürgerlichen Namen Carlos Estevez) möchte ihn auf den Waffenhändler Mendez ansetzen – als Gegenleistung winkt „Machete“ die US-Staatsbürgerschaft- unterzeichnet vom Präsidenten persönlich! „Machete“ nimmt an – und handelt sich wieder jede Menge Ärger und Schlamassel ein. Er muss dem Auftragskiller ‚El Cameleon’ entgehen, der beliebig seine Gestalt wechseln kann (gespielt von gleich drei Schauspielern: Antonio Banderas, Lady Gaga und Cuba Gooding jr.) und trifft auf den Industriellen Luther Voz (Mel Gibson), der sich als völlig wahnsinnig herausstellt und plant, mit einer Atomwaffe Washington zu vernichten, um im Weltraum mit einer Armee geklonter Supersoldaten eine neue Gesellschaft zu gründen.
Da ist die Fortsetzung schon vorprogrammiert: „Machete Kills Again! …in Space!“

Bemerkungen: Das ist definitiv ein Film für Leute die Spaß verstehen! Also eigentlich kein Film für Deutsche! So wird die hiesige FSK vor der DVD-Veröffentlichung zum Lachen in den Keller gehen und den Film nur in einer verstümmelten Fassung freigeben. Dabei bietet der Film selbst genug Verstümmelungen (Lach!)! Die Handlung einigermaßen komplett wiederzugeben, ist ein Ding der Unmöglichkeit – zu durchgeballert kommt dieser Wust aus Zitaten, Anspielungen und Wahnsinn daher. Man sollte aber schon wissen, worauf man sich einlässt: Es ist, was der Kinofreak einen lupenreinen „Exploitation – Film“ nennt, einen Reißer, der plakativ Sex und Gewalt (im Übermaß) bietet. Für Menschen die sich gerne Filme wie „Nonnen – Bis aufs Blut gequält“, „The Black Gestapo“ oder „Ilsa – She Wolf of the SS“
ansehen.
„Die Hauptrolle des wortkargen Messerkämpfers übernimmt wie schon im ersten Teil der vor allem als Nebendarsteller bekannt gewordene, mittlerweile 69-jährige Schauspieler Danny Trejo - ein Mann wie eine Bulldogge, mit pockennarbigem Gesicht, das von einem Walrossschnurrbart verunstaltet ist und der ein natürliches Missverhältnis zu Mode zu besitzen scheint: An ihm sieht jedes Kleidungsstück unpassend aus; Hosen prinzipiell sackartig, Jacken unförmig.“
(Zitat von http://www.filmgazette.de/index.php?s=filmkritiken&id=1121) Das wird vor allem wieder eine Provokation für viele Frauen, die sich schon nach dem ersten „Machete“-Film über die außergewöhnliche Hässlichkeit des Schauspielers beschwerten und sich empörten, das dieser „eklige Kerl“ im Film auch noch Sex mit vielen Frauen (Jessica Alba, Michelle Rodriguez, Lindsay Lohan) hatte. Aber dafür muss man – wie gesagt – Spaß verstehen.
Ich jedenfalls freu’ mich schon auf „Machete Kills Again! … in Space!“

Machete Kills
USA / Russland 2013 - 107 min.
Regie: Robert Rodriguez - Drehbuch: Kyle Ward - Produktion: Sergei Bespalov, Aaron Kaufman, Iliana Nikolic, Alexander Rodnyansky, Robert Rodriguez, Rick Schwartz - Kamera: Robert Rodrigeuz - Schnitt: Rebecca Rodriguez, Robert Rodriguez - Musik: Robert Rodriguez, Carl Thiel - Verleih: Universum - FSK: ab 16 Jahren - Besetzung: Danny Trejo, Mel Gibson, Amber Heard, Alexa Vega, Vanessa Hudgens, Jessica Alba, Sofía Vergara, Michelle Rodriguez, Lady Gaga, Charlie Sheen, Antonio Banderas, Demian Bichir
Kinostart (D): 19.12.2013
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Matt Broetchen am 20. Jan. 2014, 13:34:35
Ich musste nicht lange überlegen um "Machete Kills" zu schauen, bestes Popcorn Kino, der Film hat alles was ein film so braucht. Sex, Gewalt und eine völlig wirre Handlung, wie in Machete hat Rodriguez auch hier alles richtig gemacht. Danny Trejo in seiner Glanzrolle und auch sonst ist der Film hochkarätig besetzt.
Ich freue mich jetzt schon auf "Machete Kills Again! …in Space!"
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 21. Jan. 2014, 09:21:13


Jugendschutz im Internet-Zeitalter

Vor einiger Zeit war in einem Fernsehmagazin (ich weiß nicht mehr welches) ein Test zu sehen: Die Reporter wollten sehen, wie einfach es für einen Minderjährigen Jungen ist, über bekannte Bestellplattformen (amazon, Edeka etc.) an Dinge zu kommen, die für Minderjährige eigentlich verboten sind: Alkohol, Tabak und Porno-DVDs. Es sollte keine Überraschung sein, das die Bestellungen (zum überwiegenden Teil) klappten. Selbst wenn eine Seite eine Altersverifikation (Altersüberprüfung) hatte, konnte sie mühelos getäuscht werden. Wenn die Maske in der Zeile „Geburtsdatum“ einen Mustergeburtstag vorgab, trug der Junge einfach diesen Geburtstag ein- und wurde als neuer Kunde akzeptiert! Die Waren wurden dann an die Haustür geliefert und vom Postboten bedenkenlos an den Minderjährigen ausgehändigt. Der hatte nun alles, um eine fette Party zu feiern: Schnaps, Wodka, Whisky, Zigarren/Zigaretten und Pornos!

Wie einfach jeder an Pornos kommen kann, wissen wir alle seit „Youporn.com“. Pornofotos, Filmclips und ganze Filme sind im Netz so verbreitet, dass die Pornoindustrie in eine ihrer schwersten Krisen seit Einführung der VHS-Cassette geriet. Bei „Youporn“ gibt es keine „Schranke“, keine Hürde, die Minderjährige überwinden müssen. Sie müssen kein Account anlegen, keine Ausweiskopie mailen oder ein Post-Ident Verfahren absolvieren. Eine Seite fragt lediglich, ob sie volljährig sind. Klickt man auf „Nein“, wird man aufgefordert, die Seite zu verlassen- Das ist alles! Zeigt mir den Zwölf- oder Dreizehnjährigen, der, nur einen Mausklick von allen Pornos dieser Welt, dann die Seite verlässt!

Wie aber ist es mit anderen Filmen, Horror- und Splatterfilmen, die eigentlich strengen Altersbeschränkungen, manchmal Indizierungen oder sogar Verboten/Beschlagnahmungen unterliegen?

Seit Jahrzehnten werden Filmfreunde in Deutschland von Einrichtungen wie der FSK, der „Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft“ oder der BpjM, der „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“, mit verstümmelten Filmen, Beschlagnahmungen und Indizierungen gequält. Wie bei keinem anderen Medium wird in Filmen herumgeschnitten- und gekürzt, wenn auch nur der Verdacht besteht, sie könnten das geistige und sittliche Wohl von Minderjährigen gefährden.

Und trotzdem: Jugendschutz halte ich für wichtig und richtig. Alle Eltern werden mir wohl zustimmen, das allein die Vorstellung, das ihre Kinder, allein in ihrem Zimmer, auf ihrem Rechner einen brutalen Kannibalenfilm wie „Lebendig gefressen“ oder einen Folter-Porno wie „Hostel“ streamen, erschreckend ist.

Über die Frage, ob diese Filme, ihre Macher, die Regisseure und Produzenten, oder die Menschen, die sie sich anschauen, „krank“ sind, kann man sicher endlos diskutieren. Das soll hier aber nicht das Thema sein. Es gibt diese Filme, so wie es Schusswaffen gibt. Die Frage ist, wie damit umgegangen werden soll.

Ich finde es z.B. erschreckend zu sehen, das es „Streaming“-Seiten im Netz gibt, die nicht nur aktuelle Kinofilme sondern ganze „Filmarchive“ anbieten, in denen man nach Herzenslust stöbern und downloaden kann. Neben den oben genannten Titeln findet man die ganze Palette von harten Horror- und Splatterfilmen, Filme wie die „Saw“-Reihe (mehrere Teile sind indiziert), Kannibalenfilme aus den 70ern, die Jugendschützern heute noch den Schweiß auf die Stirn treiben, Folterfilme wie „Frontiers“ oder „Martyrs“, Schock-Dokus wie „Faces of Death“, mit realen Hinrichtungsszenen oder Bildern von (echten) Leichensezierungen! Einige dieser Filme unterliegen Beschlagnahmungen.

Um es klar zu sagen:
•   Diese Seiten erfordern KEINE ANMELDUNG
•   Man muss KEIN ACCOUNT einrichten
•   Es findet KEINE ALTERSÜBERPRÜFUNG statt
•   Das Herunterladen (oder ansehen) ist absolut KOSTENLOS

Ich nenne natürlich die „Adressen“ dieser Streamingseiten nicht, weil ich mich nicht strafbar machen will. Ich nenne aber bewusst die Filmtitel. Erstens, weil sie sowieso bekannt sind und zweitens um deutlich zu machen, worüber wir hier reden.

Man kann sicher davon ausgehen, das unsere Kinder wesentlich fitter im Umgang mit Computer und Internet sind, als wir „Alten“ alle zusammen.

Manch einer wird fragen: Wie wissen die Kids denn, welche Horrorfilme besonders schlimm oder besonders hart sind? Wie kommen sie an die Titel?
Das ist nun wirklich kein Problem: Gepriesen sei das Internet und seine Suchmaschinen. Früher musst der Fan noch aufwendig recherchieren und Bücher und Zeitschriften wälzen. Heute gibt man bei „Google“ Schlagworte ein wie „indizierte/verbotene Filme“, „Kannibalenfilm“, „Splatterfilm“ oder „Die 100 härtesten Horrorfilme“- und man bekommt die Listen frei Haus!

Wozu also heute noch eine FSK? Seit dem Internet hat diese Einrichtung sich selbst komplett überflüssig gemacht! Während die FSK weiter ihre fetten, roten „Nicht unter 18 Jahren“-Logos auf DVDs druckt und an das Verantwortungsbewusstsein von uns Erwachsenen appelliert, ziehen sich die Kinder den neuesten Zombieschocker rein- Unkontrolliert, ungehindert, kostenlos!

Ich wette, dass es solche „Download – Portale“ auch für Computerspiele gibt. Dasselbe Problem- aber dafür bin ich kein Experte.

Aber das ist wieder mal eine der Sachen, über die sich niemand wirklich aufregt, die einfach weiterlaufen … 

     
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 22. Jan. 2014, 08:30:45
House at the End of the Street


Ich habe gestern im Internet nach mir bisher unbekannten Horrorfilmen gesucht und bin in einer der Listen auf den Film "House at the End of the Street" gestoßen. Interesse hat der Film bei mir vor allem deswegen geweckt, weil die weibliche Hauptrolle von Jennifer Lawrence (http://de.wikipedia.org/wiki/Jennifer_Lawrence) gespielt wird, der Hauptdarstellerin aus der "Die Tribute von Panem"-Trilogie (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tribute_von_Panem#Verfilmung), die auf den gleichnamigen Büchern von Suzanne Collins (http://de.wikipedia.org/wiki/Suzanne_Collins) basiert.

Es ist zugegebenermaßen kein harter Horrorfilm, wie ich sie eigentlich bevorzuge. Der Film lebt von der Handlung, immer wieder geschickt eingestreuter Spannungsmomente sowie der sehr guten schauspielerischen Leistung von Jennifer Lawrence, der man mit ihren gerade einmal 23 Jahren schon jetzt eine lange und tolle Weltkarriere vorhersagen kann.

Um ehrlich zu sein bietet der Film rein von der Story her nichts komplett Neues, aber im Vergleich zu namhaften Filmen ähnlicher Machart schneidet er meiner persönlichen Meinung nach gut ab und muss sich vor der Genrekonkurrenz wahrlich nicht verstecken. Wer also auf solche Filme steht, der sollte auch "House at the End of the Street" eine Chance geben.

Neben Jennifer Lawrence in der Rolle der Elissa spielen Elisabeth Shue (http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Shue) (Karate Kid, Zurück in die Zukunft II & III) als ihre Mutter Sarah und Max Thieriot (http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Thieriot) als ihr Nachbar Ryan (Babynator, Jumper, die neue TV-Serie Bates Motel) die anderen Hauptrollen.

Über die Handlung selbst kann man leider nicht sehr viel erzählen, ohne dabei jemandem, der diesen Film gerne anschauen möchte, zu viel zu verraten und den Spaß daran zu verderben. Um also nicht zu spoilern, sei dazu nur Folgendes erzählt:

Sarah hat sich frisch von ihrem Mann scheiden lassen und zieht zusammen mit ihrer Tochter Elissa in ein wunderschönes Haus, das sie sich nur deshalb leisten können, weil die Immobilienwerte in der unmittelbaren Umgebung nach einem furchtbaren Doppelmord im Nachbarshaus direkt gegenüber eklatant gesunken sind.

Ein junges Mädchen namens Carrie Ann hat eines Nachts vor vier Jahren zuerst ihre Mutter auf dem Flur und dann ihren Vater im Schlafzimmer brutal erstochen. Seitdem gilt sie offiziell als vermisst. Mancher glaubt, dass sie im nahegelegenen See auf ihrer Flucht ertrunken ist oder sich selbst das Leben genommen hat, andere schenken den Gerüchten Glauben, dass sie im kleinen Wald, der die beiden Häuser voneinander trennt, lebt.

Sarah und Elissa lernen die Nachbarn kennen und fühlen sich schnell heimisch. Nach einer Party, wo Elissa zwar eine neue Freundin finden konnte, aber auch sehr angenervt von den Jungs war, nimmt sie zu Fuß den Weg nach Hause auf, was einem Marsch von immerhin 15 Kilometer entsprechen würde. Als es anfängt zu regnen, nimmt sie eher widerwillig das Angebot von Ryan an, sie in seinem Wagen nach Hause zu fahren.

Ryan ist der Sohn der Familie, in der jene Tragödie geschah. Er lebte damals nicht zu Hause, wie er Elissa gegenüber erzählt und renoviert selbständig das Haus seiner Eltern, um es anschließend zu verkaufen.

Ryan ist in der Nachbarschaft sehr unbeliebt. Die Erwachsenen stören sich vor allem an den gesunkenen Werten ihrer Immobilien und die Teenager ziehen ihn immer wieder auf und machen ihn regelrecht fertig. Ryan ist ein Einzelgänger, der keine Freunde hat und auch keinen Besuch empfängt.

Elissa und Ryan freunden sich miteinander an und verlieben sich sogar relativ schnell ineinander. Ryan ist sehr glücklich darüber, endlich einen Menschen gefunden zu haben, der ihn normal behandelt und nicht wie einen Aussässigen.

Mehr möchte ich wie bereits gesagt nicht verraten, weil es einem definitiv den Spaß verderben würde. Der Film wartet auf jeden Fall mit mancher Überraschung auf und nicht alles ist so, wie es zu sein scheint.

Falls jemand doch mehr zu der Handlung und dem Ausgang des Films wissen möchte, kann ich ihm oder ihr das auf Anfrage per PN aber gerne mitteilen.


8)
Titel: 3 Stunden Zeitvergeudung: "The Wolf of Wall Street"
Beitrag von: Helluo Librorum am 01. Feb. 2014, 12:59:59
Eigentlich lässt sich ja über Geschmack nicht streiten, aber nach diesem Film stelle ich mir doch die Frage, wie man ernsthaft Gefallen an so etwas finden kann.  ;)

Prinzipiell mag ich Leonardo di Caprio als Schauspieler und finde einige seiner Filme echt gut. Daher habe ich mir auch "The Wolf of Wall Street" angeschaut. Leider habe ich mich bereits nach einem Drittel des Films maßlos über meine Entscheidung geärgert. Trotzdem habe ich mir ihn nach ein paar Tagen zu Ende angeschaut, in der falschen Hoffnung, dass der Film doch nicht von vorne bis hinten so furchtbar schlecht sein kann. Doch, er kann! Das hat er (leider) eindrucksvoll erwiesen.

Müsste ich spontan die fünf Filme aufzählen, die mir am wenigsten gefallen haben, dieser wäre definitiv dabei. Drei Stunden meines Lebens habe ich dafür vergeudet, unfassbar. Ich will meine Zeit zurück!

Eine Handlung existiert so gut wie gar nicht, oder vielleicht sollte ich besser sagen, dass sie dem, was den Film wirklich ausmacht, eindeutig untergeordnet ist.

Fast drei Stunden lang geht es in dem Film nämlich nur darum, dass stinkreiche Börsenmakler ihre Anleger völlig bewusst über den Tisch ziehen, ihr Vermögen mehren, täglich koksen und wilde Sexorgien feiern.

Sie führen sich auf, als würde ihnen die Welt gehören und benehmen sich dabei wie die letzten Arschlöcher. So engagiert man unter anderem kleinwüchsige Menschen dafür, dass man sie als lebenden Dartpfeil auf eine Dartscheibe werfen oder sie als Bowlingkugel missbrauchen darf. Eine Sekretärin bekommt sogar 10.000 Dollar dafür, wenn sie sich vor versammelter Mannschaft eine Glatze scheren lässt.

Obwohl sie jeden Monat ein Vermögen verdienen, bringen sie fast einen Mann um, wegen dem einen von ihnen 50.000 $ gestohlen wurden.

Ich will eigentlich gar nicht mehr darüber schreiben. Vermutlich werde ich demnächst hier lesen, wie toll der Film doch tatsächlich ist. Aber so unterschiedlich sind eben die Menschen.

Jeder, der mit dem Gedanken spielt, sich diesen Film anzuschauen, sollte anhand meiner Schilderung der "Handlung" bereits nur zu gut selbst urteilen können, ob der Film für ihn genau das ist, was er mag, oder ob er bereits im Vorfeld davon abgeschreckt ist und weiß, dass es ihm wahrscheinlich nicht anders ergehen würde, wie mir.

Ganz im Ernst: Da kann ich auch 5 Berliner "Ghetto"-Jungs, die sich für die allergeilsten halten, am Freitag in die Disco begleiten. Da erlebe ich das Grundprinzip des Films hautnah mit.


:(
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 24. Mär. 2014, 16:20:20
Das Du diesen Film als „komplette Zeitverschwendung“ siehst, ist bedauerlich, hat Regisseur Martin Scorsese hier ein kleines Meisterwerk gedreht.
Wie schon bei „Goodfellas“ (1990) und „Casino“ (1995), zeigt Scorsese eine kleine verschworene Gemeinschaft die nur nach ihren eigenen Regeln lebt, denen die Gesetze der bürgerlichen Gesellschaft vollkommen egal sind. Die Geschichten zeigen auch, dass es immer jemanden in diesen Gemeinschaften gibt, der der totalen Gier erliegt und zum Egoisten wird.
 
In „Goodfellas“ ist es der Gangster Henry Hill, der das interne Verbot, nicht mit Drogen zu dealen ignoriert, und damit den eigenen Untergang heraufbeschwört.

In „Casino“ ist es eine ganze Gangsterbande, die sich vorgenommen hatte, Las Vegas in den 1970ern nach Strich und Faden auszuplündern. Auch hier führt die Maßlosigkeit des Gangsters Nicky Santoro in Punkto Sex und Gewalt zum Untergang der ganzen Gruppe.

Bei „Wolf of Wall Street“ (2013) wird das Leben des Börsenmaklers Jordan Belfort gezeichnet, der zwar nicht der Mafia angehört, dessen Methoden, Anlegern wertlose Aktien zu verkaufen und sie so langfristig zu ruinieren, ähnlich mafiosen Charakter haben.
Wenn der Film die ganzen wahnwitzigen Exzesse zeigt, die Belfort und seine Kollegen mit all dem ergaunerten Geld feiern, dann lässt er die Betrüger nicht hochleben, so wie auch all die Gewalt und die Morde in „Goodfellas“ und „Casino“ nicht gefeiert werden. Schließlich zeigt Scorsese auch immer die negativen Folgen: Die Hauptfiguren sind Beziehungsunfähig, sie betrügen ihre Partner bei der ersten Gelegenheit. In „Goodfellas“ schildert Henry Hill, wie die Gangster aus Langeweile und Imponiergehabe anfangen sich gegenseitig umzubringen. Gewalt und Mord scheint die einzige Möglichkeit, Probleme zu lösen. Tommy DeVito (Joe Pesci) albert beim Kartenspiel mit einem der jungen Laufburschen herum. Ehe man sich’s versieht, artet die Alberei zu einem Mord aus und der Laufbursche liegt erschossen am Boden. Die brutale Gewalt ist bei den anwesenden Gangstern aber schon so alltäglich, das sie sich nur darüber ärgern, schon wieder ein Loch zur Beseitigung der Leiche graben zu müssen- was für sie eine unnötige Zeitverschwendung darstellt.
Scorsese treibt hier mit dem Entsetzen Scherz – anders lässt sich so eine Entmenschlichung gar nicht zeigen.

So wie die Gangster in „Goodfellas“ und „Casino“ keinerlei Distanz zu Gewalt und Töten mehr haben, haben es Jordan Belfort und seine Freunde in „Wolf of Wall Street“ zum Geld und Luxus. Es ist normal und selbstverständlich. Der Film zeigt das in solchen Szenen, in denen Belfort (Leonardo DiCaprio) Geldscheine zerknüllt und in den Papierkorb wirft, als wären es Schmierzettel. Auch die Sexorgien im Büro oder das Koksschnüffeln aus dem Hintern einer Prostituierten sind solche Beispiele. Ein bis zum Wahnsinn gesteigerter Luxus ist für Jordan Belfort normal. In dem Martin Scorsese in seinen Filmen immer wieder solche Auswüchse zeigt, stellt er eine Gesellschaft an den Pranger, die solche Verbrecher zu Leistungsträgern und Helden erhebt, ohne sich für ihre Methoden zu interessieren.

Da die Geschichten nicht ausgedacht sind, sondern auf realen Begebenheiten basieren, lassen sie sich nicht einfach als „Hollywood-Blödsinn“ vom Tisch wischen. Es sind also auch keine Anleitungen für Kleingangster sondern gut gemachte Gesellschafts-Satiren.
Als solche ist auch der Film „Wolf of Wall Street“ sehr unterhaltsam, nie langweilig und bietet sehr gute, schauspielerische Leistungen. Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen.
Den größten Fehler macht, wer den Film nicht als Satire erkennt und für ernst nimmt! Aber solche Leute glauben auch, Superman gibt’s wirklich und das Auto des Nachbarn ist ein Transformer!   
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 25. Apr. 2014, 11:13:33
Schwarzenegger: „Sabotage“

Aus einer Laune heraus habe ich mir mal den neuen Schwarzenegger-Film „Sabotage“ angeschaut. Er spielt darin John Wharton, genannt ‚Breacher’, den Anführer einer knallharten Anti-Drogen-Spezialeineit. Als die Cops gegen ein mexikanisches Drogenkartell vorgehen, fällt ihnen der gesamte Gewinn als Bargeld in die Hände. Die Polizisten raffen schnell zehn Millionen Dollar zusammen – merkt ja eh’ keiner – und vernichten den Rest. Jetzt beginnt der Ärger: Sowohl die Drogenbehörde DEA als auch die mexikanischen Gangster nehmen die Elitekämpfer ins Visier.

Während die Ermittler das Verfahren nach sechs Monaten ergebnislos wieder einstellen, hat das Kartell einen längeren Atem. Schon gibt es den ersten toten Polizisten aus ‚Breachers’ Truppe. Und die nächsten folgen bald.

Wer jetzt glaubt, das die Post abgeht (ist ja schließlich ein Schwarzenegger-Film!) wird enttäuscht sein. Nachdem der Film mit Action und schrägen Sprüchen unterhaltsam begonnen hat, verliert er nach einer halben Stunde deutlich an Fahrt. Man denkt dauernd: Wann stellt Arnold denn endlich den Turbo an, schnallt sich Waffen und Munition um und lässt es Körperteile von toten Gangstern regnen? Stattdessen fängt er eine Liebesbeziehung mit einer FBI-Ermittlerin (Olivia Williams) an!

Aber so ist das nun einmal, im gesegneten Alter von 67 Jahren, lässt man alles etwas langsamer angehen. Nicht einmal die Auflösung der Mordserie interessiert einen am Schluss noch wirklich (Nein, es waren nicht die mexikanischen Drogengangster!) Um so bedauerlicher finde ich, das der Film seine erlesene Besetzung quasi verschenkt: spielen neben Arnie immerhin Sam Worthington (Avatar, Terminator: Die Erlösung, Kampf der Titanen etc), Josh Holloway (Lost, Mission Impossible: Phantom Protokoll etc.) oder Olivia Williams ( The sixth Sense, X-Men: Der letzte Widerstand, Der Ghostwriter, Wer ist Hannah? etc.). Für eine solche Besetzung hätte sich Arnie wirklich etwas mehr ins Zeug legen können!

Ja, Schwarzenegger ist alt geworden- und das merkt man seinen Filmen mittlerweile deutlich an. Schon lange ist er kein Garant mehr für einwandfreie Knaller-Action. Wer so etwas sehen will, sollte eher die Werke von Jason Statham (Transporter, The Mechanic, The Bank Job, Crank etc.) oder Luc Besson (Produzent von z.B. Kiss of the Dragon, From Paris with Love, 96 Hours, Columbiana etc.) ansehen. Obwohl deren Zeit wohl auch langsam zu Ende zu gehen scheint, wie ihre letzten Filme „Homefront“ bzw. „3 Days to Kill“ zeigten.
Nein, wirklich empfehlen kann ich diesen Film nicht. Es sei denn, als DVD für einen verregneten Sonntagnachmittag. Aber, da ich schon den Kauf einer Kinokarte nicht befürworte, sollte die DVD geliehen sein.
Sabotage
USA 2013, Farbe, 108 Min., Regie: David Ayer, Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Sam Worthington, Josh Holloway, Olivia Williams, Terrence Howard uva.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Harrison am 25. Apr. 2014, 12:19:30
Warum bist du enttäuscht?
Ich würde auch lieber eine Liebesbeziehung mit Olivia eingehen,
als  mir Waffen umzuschnallen,
du etwa nicht? :-)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 25. Apr. 2014, 14:23:45
In der Realität sicher- wenn die gute Olivia nicht schon verheiratet wäre und zwei Kinder hätte!
Wenn ich aber Arnold Schwarzenegger heißen würde und Star eines Action-Filmes wäre, dann würde ich mir, für mein dankbares Publikum, die Waffen umschnallen und schießen bis die Läufe glühen!!

Alles andere ist uncool und mopsig und lässt die Leute dumm dastehen, die für die Kinokarte dieses lahmen Schinkens gutes Geld bezahlt haben! >:(
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 28. Apr. 2014, 10:45:01
Den größten Fehler macht, wer den Film nicht als Satire erkennt und für ernst nimmt! Aber solche Leute glauben auch, Superman gibt’s wirklich und das Auto des Nachbarn ist ein Transformer!   

:o  Wehe, du behauptest jetzt auch noch, dass es keine Hauselfen und sprechende Hüte gibt...
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 05. Mai. 2014, 10:19:25
Neues aus Hollywood

Es gibt Neuigkeiten vom Film: Ich berichte über die kommenden Projekte der nächsten (und übernächsten) Saison. Dabei sind viele Fortsetzungen (sog. 'Sequels') und Neuverfilmungen (sog. ‚Reboots’).
 
Da wäre zunächst der fünfte Teil der „Terminator“- Serie mit dem Titel „Genesis“. Und was soll man sagen: „Gouvernator“ Arnold Schwarzenegger ist wieder in seiner Stammrolle als T-800 dabei! Seit dem letzten „Terminator“ Film (Titel „Erlösung“) sind auch schon wieder fünf Jahre ins Land gegangen. Hinter den Kulissen gab es in dieser Zeit ein wildes Geschacher um die Rechte einer weiteren Verfilmung. Nachdem das geklärt war, konnte ein Drehbuch geschrieben werden. „Terminator“-Erfinder James Cameron hat nun nichts mehr mit diesem und weiteren geplanten Filmen zu tun- er konzentriert sich in Neuseeland ganz auf seine „Avatar“-Fortsetzungen. Neben Schwarzenegger spielen „Game of Thrones“-Schönheit Emilia Clarke (Sarah Connor), Jason Clarke (John Connor), Jai Coutney (Kyle Reese) und Dayo Okeniyi (Danny Dyson). Die Dreharbeiten finden zur Zeit u.a. in New Orleans statt.

Eine weitere Fortsetzung ist „Jurassic World“, der vierte Teil der „Jurassic Park“-Serie. In der Regie des noch unbekannten Colin Trevorrow und mit einem Budget von 150 Millionen Dollar, spielen Chris Pratt, Judy Greer, Bryce Dallas Howard und Vincent D’Onofrio.
Die Handlung soll 22 Jahre nach Teil 1 spielen. Auf der Isla Nublar ist John Hammonds Traum von einem Dinosaurier-Vergnügungspark in Erfüllung gegangen. Bis zu zehn Millionen Besucher sehen sich dort die Tiere an. Das Sicherheitskonzept ist diesmal perfekt. Oder doch nicht?
Wie zu erfahren ist, wird dieser Film nicht nur in 3-D gedreht, sondern auch mit IMAX-Elementen versehen. Das erlaubt, Menschen und Dinos zusammen in einem Bild zu zeigen.
Gedreht wird in New Orleans und auf Hawaii. Start ist am 11.Juni 2015.

Einen ‚Reboot’ den ich persönlich sehr interessant finde, ist „Mad Max: Fury Road“, der nicht nur  Neustart der altbekannten Filmreihe mit Mel Gibson ist, sondern auch deren Fortsetzung. Inhaltlich sollen die neuen Filme irgendwo zwischen Teil 1 und Teil 2 (Mad Max – Der Vollstrecker) angesiedelt sein. Mel Gibson spielt diesmal übrigens nicht mit. Seine Rolle, Ex-Polizist Max Rockatansky, spielt Tom Hardy. In der Handlung ist Max auf der Flucht. Gemeinsam mit einer Gruppe Überlebender donnert er in einem zum Panzer umgebauten Sattelschlepper durch die Wüste, der von Imperator Furiosa (Charlize Theron) gefahren wird. Sie werden verfolgt von degenerierten Gesetzlosen in schwer bewaffneten Wüsten-Autos. Ein erbitterter Krieg auf der Straße entbrennt.
Mit an Bord ist eine Gruppe von Frauen, die sich “The Five Wifes” nennt. In der Postapokalyptischen Welt von Mad Max werden schöne Frauen wie wertvolle Güter behandelt. Besonders attraktive Exemplare werden in einem Käfig gehalten und sind für die Straßenbanditen ebenso wertvoll, wie Benzin.

Die Idee zu Mad Max: Fury Road kam Regisseur George Miller, der bereits den originalen Mad Max inszenierte, kurz nach Fertigstellung von Mad Max III – Jenseits der Donnerkuppel 1985, doch das Projekt kam nur sehr langsam voran: 2003 hatte er das Drehbuch fertiggestellt, aber aufgrund des Irakkrieges und damit verbundenen Publikums-Befindlichkeiten blieb es vorerst in der Schublade liegen. Erst 2010 beschloss Warner Bros. die Dreharbeiten in Australien zu beginnen. Doch die Natur zerstörte die Pläne des Produktionsteams auf recht ungewöhnliche Weise: Starke Regenfälle verwandelten im November 2011 die Australische Wüste in eine blühende Landschaft, die gar nicht zum postapokalyptischen Setting von Mad Max: Fury Road passte. Das gesammte Drehteam zog also im Juli 2012 nach Namibia um, um in der afrikanischen Wüste den Film mit 18 monatiger Verspätung endlich in den Kasten zu bekommen. Nach Fertigstellung der Dreharbeiten im Dezember 2012 wurde festgestellt, dass einige Szenen erneut gedreht werden mussten, obwohl der Film sein Budget schon lange gesprengt hatte. Auch nach diesen Reshoots im November 2013 dauerte es noch anderthalb Jahre, bis der Film endlich im Kino laufen sollte.
Der als Fortsetzung der Mad Max-Filme angesetzte Film soll auf drei Filme aufgeteilt werden: Mad Max: Fury Road, Mad Max: Furiosa und einen noch nichtbetitelten dritten Film.

Ebenfalls weit fortgeschritten ist die abschließende (?) Trilogie der „Star Wars“-Reihe. Von der Handlung ist soviel bekannt: Die Handlung wird circa 30 Jahre nach den Ereignissen von „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ einsetzen und vom Wiederaufbau der Republik nach dem Fall des Imperiums handeln. Durch den zeitlichen Abstand können auch die Schauspieler der Krieg der Sterne-Filme in ihren entsprechend gealterten Rollen wieder auftreten: Mark Hamill als Luke Skywalker, Harrison Ford als Han Solo und Carrie Fisher als Leia. Auch Chewbacca (Peter Mayhew), C-3PO (Anthony Daniels), und R2-D2 (Kenny Baker) werden von ihren alten Schauspielern gespielt. Carrie Fisher erzählte, sie werde für sechs Monate in London drehen. Kandidaten für die Rolle des Schurken sind Adam Driver und Benedict Cumberbatch („Sherlock“). John Williams wird wieder die Filmmusik schreiben. Regie: J.J. Abrams.
Abschließend noch ein paar Infos zum 24. Bond-Film. Der Titel ist noch unbekannt. Daniel Craig wird wieder Bond spielen und sich tierisch darüber freuen, wieder fünfmal die Woche ins Fitness-Studio zu müssen. Ab Oktober wird in den englischen Pinewood-Studios unter der Regie von Sam Mendes gedreht.
Soviel an Neuigkeiten von der Filmfront.

Quellen: mit Material von:
http://www.moviepilot.de/movies/star-wars-episode-vii
http://en.wikipedia.org/wiki/Terminator:_Genesis
http://en.wikipedia.org/wiki/Jurassic_World
http://www.imdb.com/title/tt0369610/?ref_=nv_sr_1 
http://www.moviepilot.de/movies/mad-max-fury-road

   

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 13. Mai. 2014, 13:25:58

H. R. Giger gestorben

Wieder hat ein großer Filmschaffender diese Welt verlassen: Gestern starb der Schweizer Designer, Grafiker, Maler und Bildhauer Hansruedi (eigentlich Hans Rudolf) genannt H.R. Giger, im Alter von 74 Jahren.

Giger erlangte vor allem durch sein Design des Filmmonsters „Alien“ des gleichnamigen Science-Fiction/Horror-Films von 1979 Berühmtheit. Für diesen Film gewann er auch einen „Oscar“ (Best Archievement for Visual Effects). Ridley Scott, Regisseur von „Alien“ sagte über Giger: „Nachdem ich mich mit Gigers Werk auseinandergesetzt hatte, ist mein Enthusiasmus für den Film erst richtig geweckt worden. Mir wurde klar, das wir die Möglichkeit hatten, ein Monster zu erschaffen, das den meisten aus der Vergangenheit überlegen war.

Giger arbeitete zunächst als Innenarchitekt und Designer und entwarf u.a. Büromöbel. Erst gegen Ende der sechziger Jahre fing er mit Malerei und Skulpturen an. Gigers Werk wird dem Phantastischen Realismus, einem Zweig des Surrealismus zugeordnet. Wiederkehrendes Thema seiner Werke ist "der von ihm geprägte Begriff der Biomechanoiden, eine Verschmelzung von Technik und Mechanik mit dem Kreatürlichen, im verstörenden bis morbiden Zusammenspiel mit sexuellen Andeutungen." Alles Klar?

Als Filmdesigner arbeitete er an Filmen wie Dune – Der Wüstenplanet oder Poltergeist II – Die andere Seite mit. An dem Science-Fiction/Fantasy-Abenteuer Dune arbeitete Giger, solange der chilenische Regisseur Alejandro Jodorowski die Regie hatte. Als schließlich David Lynch das Projekt übernahm, schied Giger aus. 1995 schuf er die Entwürfe der Weltraum-Kreatur Sil für den Film Species. Als für den Film eine Szene mit dem sog. „Nightmare-Train“ gestrichen werden sollte, weil sie mit 100 000 Dollar als zu teuer galt, finanzierte Giger die Szene mit seinem eigenen Geld.

Giger entwarf auch immer wieder Platten- und CD Cover, so z. B. für Emmerson, Lake and Palmer (Brain Salad Surgery, 1973), Debbie Harry (KooKoo, 1981), Dead Kennedys (Frankenchrist, 1985, mit einem vieldiskutiertem Poster) oder den Böhsen Onkelz (Dunkler Ort, 2000, dessen Videodreh im Giger Museum in Gruyeres, Kanton Freiburg, Schweiz, stattfanden.)

Es gab in Tokio und New York eine Bar und eine Diskothek nach den Entwürfen H.R. Gigers (beide inzwischen geschlossen).
1998 wurde in Gruyères, Kanton Freiburg in der Schweiz das Museum HR Giger eröffnet. Das Museum ist im Schloss St. Germain untergebracht, welches Giger 1997 ersteigert hatte. Das Museum beherbergt Gigers private Sammlung phantastischer Kunst (u. a. Arbeiten von Günter Brus, Ernst Fuchs, Gottfried Helnwein, Arnulf Rainer, Franz Ringel, Thuri Werkner) sowie eine Sammlung eigener Werke. Im Jahr 2003 wurde das Museum in Gruyères um eine Giger-Bar erweitert.

H. R. Giger lebte und arbeitete in Zürich-Seebach. Giger zog sich bei einem Sturz so schwere Verletzungen zu, dass er diesen am 12. Mai 2014 erlag.

Quellen: mit Material von
http://de.wikipedia.org/wiki/Hansruedi_Giger
http://www.spiegel.de/kultur/kino/alien-erfinder-h-r-giger-ist-tot-a-969080.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Species_(Film)
http://www.imdb.com/title/tt0114508/



 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 25. Jun. 2014, 11:49:03
Schauspieler Eli Wallach gestorben

Er ist einer derjenigen Schauspieler, dessen Gesicht die meisten Menschen wohl kennen, dessen Name ihnen aber nicht einfällt: Eli Wallach.
Gewählt wurde er wohl immer wieder für sein verschlagenes Ganovengesicht, um entsprechende Gangster und Banditen („Das Superhirn“, „Die glorreichen Sieben“, „Das war der wilde Westen“) im Film darzustellen. In späteren Jahren stieg er, darstellerisch, dann in der Hierarchie auf und spielte die weißhaarigen Gangsterbosse („Der Pate III“).

Unvergessen blieb er aber allen Zuschauern für seine Darstellung des mexikanischen Lumpen und Banditen Tuco (voller Name: Tuco Benedicto Pacifico Juan Maria Ramirez ) in Sergio Leones Italo-Western-Klassikers „Zwei glorreiche Halunken“, 1966 (Original: Il buono, il brutto, il cattivo, internationaler Titel The Good, the Bad and the Ugly). Seine Fluchkanonaden waren über die Jahre Herausforderung für viele Synchronsprecher (Der Film hatte, aufgrund verschiedener Schnittfassungen, mehrere Synchronsprecher für die drei Hauptrollen). Beinahe hätte er die Rolle gar nicht gekriegt, da zunächst Raubein Charles Bronson, dann Charakterdarsteller Gian Maria Volonté gecastet wurden.

Für alle, die es vergessen hatten: Tuco wurde wegen folgender Verbrechen gesucht: Mord, tätlicher Angriff auf einen Staatsangestellten, Vergewaltigung einer Jungfrau weißer Hautfarbe, versuchte Vergewaltigung einer Frau schwarzer Hautfarbe, Unterbrechung des Schienenverkehrs in räuberischer Absicht, Bankraub, Straßenraub, Raub in einer unbekannten Anzahl von Postämtern, Flucht aus dem Staatsgefängnis, Falschspiel mit gezinkten Karten und Würfeln, Förderung der Prostitution, Erpressung, versuchter Verkauf geflüchteter Sklaven, Falschmünzerei, Missachtung des Gerichts, Brandstiftung am Gerichtsgebäude und Sheriff's Office in Sonora, Viehdiebstahl, Wiederverkauf des gestohlenen Viehs an den Bestohlenen, Pferdediebstahl, Waffenschieberei an Indianer, Amtsanmaßung als mexikanischer General und ungesetzlicher Bezug von Vergütungen und Pensionen der Unionsarmee. Oder wie es Kopfgeldjäger Sentenza formuliert: „Um einen Halunken wie den aufzuhängen, ist ein Strick zu wenig!“

Wallach, Jahrgang 1915, arbeitete seit 1949 für Film und Fernsehen. In seiner über 60 (!) jährigen Karriere stand er mit Stars wie Clark Gable, Clint Eastwood, Steve McQueen, Marilyn Monroe, Yul Brynner, Peter O'Toole und Al Pacino, um nur ein paar zu nennen, vor der Kamera. Er bekam 2011 den Ehren - Oscar© für sein Lebenswerk. 2005 erschien die Autobiographie „The Good, the bad and Me: in my Anecdotage” im Harcourt Verlag (Link: http://www.amazon.de/Good-Bad-Me-Anecdotage-Wallach/dp/B00C7GBIEC/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1403687765&sr=1-1&keywords=eli+wallach)

Eli Herschel Wallach starb am Dienstag, 24. Juni, mit 98 Jahren in New York. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

Quellen: mit Material von
http://www.imdb.com/name/nm0908919/
http://www.imdb.com/title/tt0060196/?ref_=nm_flmg_act_123
http://de.wikipedia.org/wiki/Eli_Wallach
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei_glorreiche_Halunken


Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 21. Jul. 2014, 11:39:30
Schauspieler und Showmaster Dietmar Schönherr gestorben

Und wieder ein alter Recke der Schauspielkunst verstorben: Dietmar Schönherr war ein Multitalent: Schauspieler, Regisseur, Showmaster, Talkmaster, Sänger, Autor und Regisseur vieler Hörspiele und Synchronsprecher. Das kann schon ein Leben ausfüllen.

Sicher – seine Schauspiel-Rollen waren nicht unbedingt weltberühmt, wenn man mal von einem Kurzauftritt in dem Mega-Kriegsspektakel „Der längste Tag“, (in der Rolle „Major der Luftwaffe“) unter der Regie von Bernhard Wicki absah.
Sein Debüt als Leinwanddarsteller gab er 1944 in dem NS-Propagandafilm „Junge Adler“, genau wie sein Kollege Hardy Krüger. Die Filmtitel, die sich daran anschlossen, waren Schinken wie „Das Mädchen Marion“ (1956), „Schwarzwälder Kirsch“ (1958) oder „Kohlhiesels Töchter“ (1962).

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dietmar_Sch%C3%B6nherr

Ab 1966 dann die Rolle, die ihn für die meisten Deutschen unsterblich machen würde: Cliff Allister McLane, Kommandant des Raumkreuzers Orion. Zum ersten Mal am 17. September 1966 ausgestrahlt, wurde diese erste Science-Fiction Serie seither immer wieder wiederholt und ist inzwischen Kult. Zu Peter Thomass Beat-lastiger Titelmusik spricht Schauspieler Claus Biederstaedt den – legendären – Text:
„Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen Wirklichkeit sein. Hier ist ein Märchen von übermorgen: Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum. Man siedelt auf fernen Sternen. Der Meeresboden ist als Wohnraum erschlossen. Mit heute noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten durcheilen Raumschiffe unser Milchstraßensystem. Eins dieser Raumschiffe ist die ORION, winziger Teil eines gigantischen Sicherheitssystems, das die Erde vor Bedrohungen aus dem All schützt. Begleiten wir die ORION und ihre Besatzung bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unendlichkeit.“
Schönherrs permanent rebellischer Major McLane war die zentrale Figur der Serie, die schon nach sieben Folgen wieder abgesetzt wurde.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Raumpatrouille

Neben vielen Fernseh-Rollen betätigte Schönherr auch als Showmaster in der ARD-Spielshow „Wünsch Dir Was“, zusammen mit seiner Frau Vivi Bach. Legendär sind die Folgen vom 07. November 1970, in der die 17 jährige Kandidatin Leonie Stöhr in einer durchsichtigen Bluse auftrat, bzw. die Sendung vom 27. März 1971, bei dem eine Kandidaten-Familie in einem Auto in ein Wasserbassin versenkt wurde und sich daraus befreien musste. Dabei konnte eine Kandidatin die Tür nicht öffnen und musste von Tauchern gerettet werden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCnsch_Dir_was_(Fernsehshow)

Dann begann der vielseitige Schönherr das Genre der „Talkshows“, mit „Je später der Abend“. Als ihr erster Moderator (es folgten, bis zur Einstellung 1978 noch Hansjürgen Rosenbauer und Reinhard Münchehagen), begrüßte er das Publikum 1973 mit den Worten:
 
„Wir machen heute eine so genannte Talkshow. Was sie ist, das wissen Sie nicht – und wir auch nicht so genau. Denken Sie nicht, dass eine Talkshow das Gegenteil einer Nachtshow ist; Talk kommt von to talk, reden, das Ganze ist also eine Rederei“

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Je_sp%C3%A4ter_der_Abend

Legendär wurde eine Ausgabe von 1974 mit den Gästen Romy Schneider und Burkhard Driest. Der Macho-hafte Driest war nach einer kurzen Bankräuber-Karriere wegen guter Führung aus dem Gefängnis entlassen worden und versuchte sich nun als Schriftsteller und Schauspieler. Während dieses Live-Auftritts berührte Romy Schneider den in schwarzer Lederjacke auftretenden Burkhard Driest am Arm und erklärte: „Sie gefallen mir. Sie gefallen mir sehr.“ Diese Geste löste eine Reihe von Schlagzeilen aus und Driests Bekanntheitsgrad erhöhte sich schlagartig.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Burkhard_Driest

Neben seinem sozialen Engagement für Nicaragua war er Autor von Romanen, Erzählungen, Kinder- und Jugendbüchern. Er war, darüber hinaus, Synchronsprecher, u.a. für Hollywood-Schauspieler wie James Dean (in den Filmen „Jenseits von Eden“ bzw. „…denn Sie wissen nicht, was sie tun“ und „Giganten“), Sidney Poitier, Audie Murphy und Steve McQueen in „The Thomas Crown Affair“

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dietmar_Sch%C3%B6nherr

Nachdem seine Frau Vivi Bach bereits letztes Jahr, am 22. April 2013 verstarb, starb Dietmar Schönherr nun am 18. Juli 2014 in Santa Eulària des Riu, Spanien. 
 
 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 21. Jul. 2014, 12:40:09
US-Schauspieler James Garner gestorben

Unbarmherzig holt sich der Tod die Lieblinge unserer Kinder- und Jugendzeit. Wer kannte ihn nicht, den Kartenzocker „Maverick“, aus der gleichnamigen Western-Serie der sechziger Jahre. Garner spielte dort den Spieler ‚Bret’ Maverick, der von Stadt zu Stadt, von Saloon zu Saloon zog, um beim Pokern sein Glück zu machen. Dabei macht er sich aber nicht nur Freunde, so dass häufiger die Colts sprechen müssen oder Maverick gezwungen ist, sein Heil in der Flucht zu suchen. Er gewinnt häufig und selten geben sich seine Gegner damit zufrieden. Nicht selten läuft ihm dabei eine hübsche Frau in die Arme, die er beschützen muss. Er hält sich mit Sprüchen eher zurück und ist nicht erpicht darauf sein Leben zu riskieren. Dennoch ist er in jeglichen Arten des Faustkampfes unschlagbar.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Maverick_(Fernsehserie)

Anfang der 1960er versuchte Garner, seine Kino-Karriere mehr voranzutreiben und stieg deshalb bei „Maverick“ aus. In Filmen wie „Gesprengte Ketten (1963), „36 Stunden“ (1965), „Duell in Diablo“ (1965), „Grand Prix“ (1966) oder „Die fünf Geächteten“ (1967) erlangte er Achtungserfolge. Die ganz große Karriere hatte er aber nicht.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/James_Garner

Er kehrte daher 1974 zum Fernsehen zurück, mit seiner vielleicht legendärsten Figur: James Scott Rockford, kurz ‚Jim’ Rockford genannt, in „The Rockford Files“, deutsch „Detektiv Rockford: Anruf genügt“. Schon der Beginn der Episoden bleibt im Gedächtnis: Im Halbdunkel schrillt ein Telefon. Ein Anrufbeantworter schaltet sich ein, mit Rockfords markanter Stimme:

„Hier ist Jim Rockford. Bitte nennen Sie Ihren Namen, Ihre Nummer, ich rufe zurück.“

Nach der Ansage folgte dann die Nachricht, die der Anrufer hinterlassen hatte und die in der Regel eine für Rockford unerfreuliche Information beinhaltete. Als die Serie in Deutschland ausgestrahlt wurde, waren Anrufbeantworter hier noch nahezu unbekannt.

Jim verbrachte fünf Jahre unschuldig im Gefängnis von San Quentin. Nach seiner Rehabilitierung lässt er sich als Privatdetektiv nieder. Er wohnt am Strand von Malibu, Paradise Cove Road 29, in einem Wohnwagen, der ihm gleichzeitig auch als Büro dient.

Bei der Lösung seiner Fälle helfen ihm oftmals sein Vater Rocky, seine Freundin und Rechtsanwältin Beth und sein ehemaliger Mithäftling Angel. Zugang zu Polizeiakten verschafft ihm sein Freund, der Polizist Dennis Becker, der – obwohl stets überarbeitet, genervt und um seinen Job besorgt – doch immer wieder entsprechende „Dienstleistungen“ für Jim Rockford ausführt. Rockfords Honorar beträgt 200 Dollar pro Tag plus Spesen, die ihm seine Klienten aber oftmals schuldig bleiben.
Als Detektiv zeichnet Jim Rockford sein Einfallsreichtum, Einfühlungsvermögen und Redetalent aus. Mit Hilfe einer kleinen, mobilen Drucker-Presse kann er sich schnell eine Visitenkarte und somit eine passende Tarnung für seine Aktivitäten zulegen und erhält damit in der Regel die gewünschten Informationen. Er trägt selten eine Waffe (für die er ohnehin keine Erlaubnis besitzt). Diese bewahrt er in einer Kaffeedose in seiner Küche auf. Der Kaffee würde die Waffe gut gegen die salzige Seeluft schützen, wie Rockford oftmals scherzhaft erzählte. Die im Film gezeigte 180-Grad-Wendung über die durchgezogene Mittellinie der Straße mit durchdrehenden Reifen fehlt noch heute in fast keiner filmischen Verfolgungsjagd und ist als ‚Rockford-Wende’ in den US-amerikanischen Sprachgebrauch eingegangen.

Neben unzähligen Nominierungen, wie z. B. für den Golden Globe, gewann die Serie insgesamt vier Emmys, unter anderem 1977 für den Besten Schauspieler und 1978 als Best Dramatic Series.
Nach sechs Staffeln wurde die Serie dann eingestellt, offiziell wegen einer Erkrankung Garners. 2009 plante man bei NBC eine Neuauflage der Serie. Obwohl 2010 bereits ein Pilotfilm fertig war, wurde die Serie nie gedreht.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Detektiv_Rockford_%E2%80%93_Anruf_gen%C3%BCgt

James Garner starb am 19. Juli 2014 eines natürlichen Todes. Seit 1956 war er mit Lois Clarke verheiratet. Clarke brachte ihre Tochter Kimberley mit in die Ehe. Garner hat eine leibliche Tochter, Greta („Gigi“), die unter anderem in den 1980er Jahren als Sängerin in Großbritannien erfolgreich war.



 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 05. Aug. 2014, 10:52:50
Filmkritik: „The Purge 2: Anarchy“

Handlung:
Amerika im Jahr 2023. Schon seit Jahren erfreut sich „The Purge“, „Die Säuberung“ in der Gesellschaft ungebrochener Beliebtheit. Einmal im Jahr, während einer 12-stündigen Nachtphase, gilt absolute Gesetzlosigkeit. Alle Verbrechen, auch Mord, bleiben straffrei. Alle Polizei- und Rettungsdienste sind in dieser Nacht außer Dienst. Jeder, der will, darf „die Bestie in sich herauslassen“ und plündern, stehlen, brandschatzen und alte Rechnungen begleichen. Der Rest verbarrikadiert sich, so gut es geht, in seinen Wohnungen und Häusern und hofft, dass diese Nacht so schnell wie möglich zu Ende geht. Der „Lohn“ ist eine Kriminalitätsstatistik, die gegen Null tendiert.
Der Film beginnt zwei Stunden vor Beginn der diesjährigen „Purge“. Verschiedene Personen bereiten sich auf die kommenden 12 Stunden vor: Ein junges Paar, mit dem Auto in der Stadt unterwegs. Eine Kellnerin, mit ihrer Tochter und dem schwerkranken Vater in ihrer Wohnung. Und ein schwerbewaffneter Fremder, der mit seinem Auto einsam durch die Strassen kurvt und einen finsteren Plan verfolgt. Sie alle werden sich treffen und sind ab da aufeinander angewiesen, wenn sie diese Nacht überleben wollen …

Nur ein Jahr nach dem erfolgreichen ersten Teil mit Ethan Hawke und Lena Headey in den Hauptrollen, wird bereits die Fortsetzung nachgeschoben. Für den erfahrenen Filmegucker normalerweise ein eher schlechtes Zeichen: Gelten Filme, die so schnell entstehen meist als „Schnellschüsse“, billig produziert, mit schlecht entwickeltem Drehbuch. Nicht so hier. Es scheint, Regisseur und Autor James DeMonaco habe, wie ein ausgehungertes Raubtier auf dem Sprung, nur darauf gewartet, seiner ersten Dystopie eine zweite, noch hoffnungslosere Vision nachzuschieben. Grusel erfasst den Zuschauer, wenn  sich anscheinend alle Psychos dieser Welt in den nächtlichen Strassen der Stadt versammeln, mit grotesken Masken oder irrem Make-Up vermummt. Jeder bewaffnet mit Äxten, Schrotgewehren, Maschinengewehren oder Hackmessern, bereit, den anderen erbarmungslos niederzumetzeln, wenn er nicht schneller zuschlägt- oder schneller rennen kann. Der Film erinnert an John Carpenter - Klassiker wie „Assault on Precinct 13“ (1976, dts “Das Ende”) oder „Escape from New York“ (1981, dts. „Die Klapperschlange“) und an die diversen Italo-Trash-Granaten, die Anfang der 1980er Jahre die Endzeit-Thematik bedienten, wie „Endgame“ (1983), „The Riffs- Die Gewalt sind wir“ (1982) oder „Fireflash – Der Tag nach dem Ende“ (1983).
Doch während sich diese Filme, dem damaligen Zeitgeist entsprechend, der Thematik einer Post – Atomkriegs-Ära widmeten, zwingt DeMonaco den Zuschauern die amerikanische Gegenwart auf, nur schwach als Science-Fiction verkleidet. Schulmassaker, Amokläufe, Gewaltkriminalität und ein Land im Würgegriff des Waffenwahns. Und ein ohnmächtiger US-Präsident, dessen Vernunft-Appelle ungehört verhallen.

Es gibt einen kurzen Moment, gegen Ende des Films, als eine obskure Widerstandsgruppe in das Geschehen eingreift, in der man denkt, „Oh nein, das soll doch jetzt bitte nicht der Schluss sein!?“ Aber keine Angst – diese Story-Drehung wendet nicht alles zum Guten. Es unterstreicht eher die Absurdität der ganzen Geschichte. Die Widerstandsgruppe ist zwar gegen die „Purge“ und ihre ausufernde Gewalt. Aber was anderes als Maschinengewehre und blutigen Guerillakampf hat diese Truppe auch nicht zu bieten: Gewalt gebiert Gewalt gebiert Gewalt usw.  So hält dieser Film sehr treffend der amerikanischen Gesellschaft den Spiegel vors Gesicht.
Wer das ganze für bescheuert hält, muss sich die Logik der US-Waffenlobby mal auf der Zunge zergehen lassen, das gegen Waffen nur noch mehr Waffen helfen- und schon erscheint einem die „Purge“ als logische und vernünftige Alternative …
„The Purge 2: Anarchy“, USA 2014, Farbe, 103 Minuten, Regie: James DeMonaco, Darsteller: Frank Grillo, Carmen Ejogo, Zach Gilford, Kiele Sanchez uva.   
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 12. Aug. 2014, 11:04:53
US - Schauspieler und Komiker Robin Williams gestorben

Es fällt immer schwerer, diese Nachrufe hier zu schreiben. Man hat das Gefühl, die Einschläge kommen immer näher, wenn geniale Menschen wie Robin Williams diese Welt freiwillig verlassen.

Williams war ein begnadeter Komiker. Komiker dieser Qualität kann man in zwei Kategorien einteilen: Die Pedanten, die höchste Anforderungen an sich und alle, die mit ihnen arbeiten stellen. Sie lassen eine Szene bis zu 200 mal wiederholen, bis sie „auf dem Punkt“ ist und bis „der Pedant“ zufrieden ist. Loriot oder Peter Sellers waren solche Beispiele.

Dann gibt es die Nachdenklichen. Sie verstehen die Zusammenhänge, und sind zerrissen darüber, die Welt als einzigen, großen Witz zu sehen, aber gleichzeitig darüber zu verzweifeln. Lenny Bruce (1925 – 1966) war so ein Beispiel. Und Robin Williams.

Williams hatte schon früh Erfolg. In seiner ersten Hauptrolle, der TV-Serie „Mork and Mindy“ (dts. „Mork vom Ork“, 1978 - 1982) wurde er weltweit gefeiert. Williams konnte damit nicht umgehen und begann zu trinken. Als er 1980 die Rolle der Zeichentrick-Figur „Popeye, der Seemann“ bekam, wurde es schlimmer. Kokain war die Droge Hollywoods Anfang der 1980er Jahre. Zu den Dreharbeiten von „Popeye“ auf der Insel Malta wurde das Zeug gleich Kofferweise eingeflogen. Er machte erfolgreiche Entziehungskuren, aber die Ängste und Depressionen blieben seine ständigen Begleiter.

1987 dann die Rolle, für die ich ihn persönlich verehre: Radiomoderator Adrian Cronauer in „Good Morning, Vietnam!“ (Regie: Barry Levinson). Williams liefert eine so ungeheuerliche Performance ab, dass er eigentlich einen Oscar verdient hätte. Barry Levinson sagte, die Dreharbeiten hätten immer wieder unterbrochen werden müssen, da sich alle, von den Darstellern bis zu den Technikern hinter der Kamera, vor Lachen am Boden gewälzt hätten. Der echte Adrian Cronauer, dessen Leben die Vorlage für das Drehbuch und den Film war, sagte später: „Hätte ich mich so benommen wie Robin Williams im Film, würde ich noch heute in Fort Leavenworth (ein Militärgefängnis) sitzen!“ Das war ein Kompliment für den Komiker. Nicht vergessen werden soll dabei die unglaubliche Leistung des deutschen Comedians und Schauspielers Peer Augustinski, der die Herkulesaufgabe übernahm, Williams zu synchronisieren. Nachdem Augustinski 2005 einen Schlaganfall erlitten hatte, schickte Williams ihm einen Dankesbrief und Genesungswünsche.

Der nächste Höhepunkt in seiner Karriere war „Dead Poets Society“ (dts. „Der Club der toten Dichter“, 1989, Regie: Peter Weir). Robin Williams setzte sich gegen Schauspieler wie Liam Neeson, Dustin Hoffman und Bill Murray als Lehrer John Keating durch. Auch hier brach sein Talent als Schauspieler und Komödiant alle Dämme: Regisseur Weir sagt später, Williams wäre vor Ideen nur so übergequollen. Dabei seien improvisierte „Unterrichtsstunden“ entstanden. Stundenlanges, brillantes Material, das er im fertigen Film leider nicht verwenden konnte.

Im Jahr 1993 dann der Geniestreich „Mrs Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“ (Regie: Chris Columbus). Zu einem Zeitpunkt, als wirklich niemand mehr daran dachte, der Idee der Travestie-Klamotte (Männer in Frauenkleidern) noch einen neuen Beitrag hinzu zufügen, schaffte Robin Williams genau hier einen modernen Klassiker. Jeder glaubte, mit Filmen wie „Manche mögens heiß“ (1959, Regie: Billy Wilder) oder, spätestens, „Tootsie“ (1982, Regie: Sidney Pollack), sei alles Wesentliche (und witzige) zu dem Thema gesagt.
Williams setzte noch einen drauf.

Er übersah aber auch nicht, das ein Schauspieler sich weiterentwickeln muss. So spielte er ab 1999 dramatische Rollen wie „Jakob, der Lügner“ (1999, Regie: Peter Kassovitz) und „Der 200 Jahre-Mann“ (1999, Regie: Chris Columbus). Dann ging er einen Schritt weiter und spielte, ganz entgegen seinem Image als familientauglicher Clown, Psychopathen und Mörder. Aber auch die Herausforderungen in Filmen wie „One Hour Photo“ (2002, Regie: Mark Romanek), wo er einen vereinsamten Angestellten spielt, der sich in einen Wahn versteigt, eine Frau und ihre Familie zu „stalken“, wie auch in „Insomnia – Schlaflos“ (2002, Regie: Christopher Nolan), dort spielt er einen eiskalten Mörder, meistert Williams hervorragend. 

Die TV-Komödien-Serie „The Crazy Ones“, in der Williams den Chef einer chaotischen Werbeagentur spielte, wurde nach nur einer Staffel mit 22 Folgen abgesetzt. In Deutschland zeigte Pro7 die Serie. Sie setzten sie nach bereits fünf Folgen wieder ab.

Zuletzt war es leiser um ihn geworden. Im Jahr 2000, nach einer schweren Herzoperation, stand er noch einmal auf, um um sein Leben zu kämpfen. Er war zuversichtlich.

Nach einem Notruf, am 11. August 2014, findet die Polizei Williams leblosen Körper in seinem haus nahe Marin Country, Kalifornien. Erhängt. Die Polizei spricht vom „Verdacht auf Selbstmord“. Robin Williams war dreimal verheiratet und hinterlässt drei Kinder. Er wurde 63 Jahre alt.

Quellen: mit Material von:
http://de.wikipedia.org/wiki/Robin_Williams
http://de.wikipedia.org/wiki/Lenny_Bruce
http://de.wikipedia.org/wiki/Adrian_Cronauer
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Club_der_toten_Dichter
http://www.imdb.com/title/tt0097165/trivia?ref_=tt_trv_trv
http://de.wikipedia.org/wiki/Mrs._Doubtfire_%E2%80%93_Das_stachelige_Kinderm%C3%A4dchen
http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_der_L%C3%BCgner_(1999)
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_200_Jahre_Mann
http://de.wikipedia.org/wiki/One_Hour_Photo
http://de.wikipedia.org/wiki/Insomnia_%E2%80%93_Schlaflos



Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 12. Aug. 2014, 12:27:06
Ich tanze da leider wieder mal aus der Reihe und muss bekennen, dass ich nur zwei Filme mit ihm kenne: Mrs. Doubtfire und Jumanji.

R.I.P., Robin!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 13. Aug. 2014, 09:29:56
US – Schauspielerin Lauren Bacall gestorben

Kaum ein Tag scheint zu vergehen, ohne das Der Tod sich einen Hollywood-Star holt. Nun starb Lauren Bacall. Der Name wird wohl nur eingefleischten Filmfans etwas sagen: Sie war die Witwe von Humphrey Bogart („Casablanca“, „Der große Gangster“).

Bacall war mit Leib und Seele Schauspielerin. In ihrer über fast sieben Jahrzehnte dauernden Karriere spielte sie (außer mit ihrem Ehemann) mit Stars wie John Wayne, Rock Hudson, Gary Cooper, Marilyn Monroe, Tony Curtis, Sean Connery, Ingrid Bergman oder Kirk Douglas. Sie war einer der letzten noch lebenden Stars aus Hollywoods „goldener Ära“.

Außer in Kinofilmen trat sie immer wieder in Theaterstücken am Broadway auf und spielte Gastrollen in Fernsehserien, so in „Detektiv Rockfort – Anruf genügt“ (1979), „Chicago Hope – Endstation Hoffnung“ (1998) oder  „Die Sopranos“ (2006).

Als sie ihr Leinwanddebüt gab, war sie gerade 19 Jahre alt. Regisseur Howard Hawks engagierte sie für den Film „Haben und Nichthaben“ (1944) mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle. Sie entsprach genau dem Typ Frau, der in Hollywood damals gut ankam: Verführerisch, mit starkem Charakter und kraftvoll, Schauspielerinnen wie Veronica Lake, Barbara Stanwyck oder Bette Davis.

Lauren Bacall lernte Bogart auf dem Set kennen und beide verliebten sich. Es war eine der ganz großen Liebesgeschichten Hollywoods. Aber sie musste geheim bleiben, da Bogart noch mit der Schauspielerin Mayo Methot verheiratet war. Das war eine eher traurige Geschichte, denn Methot neigte, wenn sie getrunken hatte, zu cholerischen Wutausbrüchen. Und getrunken wurde im Hause Bogart eigentlich ständig. Wenn der Suff dann in Prügelei ausartete, zog Bogart oft den Kürzeren, was eine Ironie war, angesichts der eisenharten Gangster, die er in seinen Filmen verkörperte. 

Bogart und Bacall heirateten dann am 21. Mai 1945. Sie bekamen zwei Kinder. Zusammen spielten sie in Filmen wie „Tote schlafen fest“ (1946, Regie: Howard Hawks), „Die schwarze Natter“ (1947, Regie: Delmer Daves), und „Gangster in Key Largo“ (1948, Regie: John Huston). Eine erneute Zusammenarbeit in dem Abenteuerfilm „Der gelbe Strom“ (1955, Regie: William A. Wellman) kam nicht zustande, da sich Bogarts Gagenforderung nicht mit dem Budget vereinbaren ließen. Die Rolle des Capt. Wilder übernahm John Wayne.

Humphrey Bogart starb im Januar 1957 an Speiseröhrenkrebs in ihrem gemeinsamen Haus in Los Angeles. Bacall wurde mit 32 Jahren Witwe und alleinerziehende Mutter zweier Kinder im Alter von acht und vier Jahren. Später erinnerte sie sich: „Ich brauchte Jahre, um damit fertig zu werden. Eigentlich bin ich bis heute nicht über seinen Tod hinweg gekommen. Über solche Dinge kommt man nie hinweg.“

Lauren Bacall heiratete 1961 den Schauspieler Jason Robards („Spiel mir das Lied vom Tod“, 1968, Regie: Sergio Leone). Mit ihm bekam sie einen Sohn. Die Ehe wurde 1969 geschieden.

Anfang September 2009 wurde der Schauspielerin der Ehrenoscar zugesprochen, den sie am 14. November 2009 erhielt.
In Interviews sagte Bacall über ihre andauernde Arbeit als Schauspielerin trotz ihres hohen Alters: „Die Tatsache, dass ich arbeiten kann, ist sehr wichtig für mich. Ebenso die Tatsache, dass ich noch laufen und sprechen kann und noch zu etwas zu gebrauchen bin. Arbeit hält mich lebendig. Deshalb werde ich so lange weiterarbeiten, wie ich kann. Man muss mich einfach fragen. Auf meinem Schreibtisch stapelt sich nicht gerade ein Überangebot an Anfragen. Wenn mich jemand will, lässt sich das meistens arrangieren. Und ich liebe die Arbeit. Immer noch. Wenn es danebengeht? Egal. Kein Weltuntergang. Aber der Prozess des Filmemachens ist für mich immer noch spannend.“

Am 12. August 2014 verstarb sie im Alter von 89 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.

Quelle: mit Material von http://de.wikipedia.org/wiki/Lauren_Bacall

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 06. Okt. 2014, 10:44:33
Deutscher Schauspieler-, Comedian- und Synchronsprecher Peer Augustinski verstorben

Als wäre das Leben selbst ein Dramaturg, starb nun, wenige Monate nach seinem Freitod, Robin Williams „deutsche Stimme“ Peer Augustinski.

Hierzulande wurde Augustinski vor allem mit der Slapstick-Serie Klimbim (ARD, 1973-1979) bekannt. Von der damaligen Hauptbesetzung Horst Jüssen, Elisabeth Volkmann, Wichart von Roëll, Ingrid Steeger leben heute noch Wichart von Roëll und Steeger. Jüssen starb 2008, Volkmann bereits 2006.

Peer Augustinski war vielseitig talentiert. Er spielte sechs Instrumente, war begehrter Hörbuchsprecher und lieh vielen internationalen Schauspielern, wie Jean Reno, Jeff Daniels oder Tim Allen seine Stimme. Am bekanntesten waren aber seine Einsätze als deutsche Stimme von Robin Williams, den er bis 2007 sprach. Peer Augustinskis Leistung für den Film „Good Morning, Vietnam!“ in dem Williams einen überdrehten Radio-Discjockey während des Vietnam-Krieges spielt, war einzigartig und preisverdächtig- wie die Performance von Williams selbst.

2005 erlitt der Schauspieler einen Schlaganfall und war halbseitig gelähmt. Mit ungeheurer Willenskraft und therapeutischer Hilfe kämpfte sich Augustinski so weit wieder ins Leben zurück, dass er 2007 bereits wieder Synchron- und Hörbuchaufnahmen machte.

Peer Augustinski war zweimal verheiratet, zuletzt mit der Schauspielerin Gisela Ferber. Er hinterlässt seinen Sohn Bernd und seine Tochter Olivia, die auch Schauspielerin ist.

Augustinski starb am 03.10. 2014. Er wurde 74 Jahre alt.

Mit Material von: http://de.wikipedia.org/wiki/Peer_Augustinski
http://de.wikipedia.org/wiki/Klimbim
http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Volkmann
http://de.wikipedia.org/wiki/Wichart_von_Ro%C3%ABll
http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_J%C3%BCssen




Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Harrison am 09. Okt. 2014, 12:26:38
Hallo Joe,
da bin ich total deiner Meinung. Der Film " Good Morning Vietnam"
lebt von der Stimme des Peer Augustinski,
ohne  die schauspielerische Leistung des ebenso genialen R.Williams
zu schmälern.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 29. Okt. 2014, 10:43:45
Ich habe bei ‚ComputerBILD’ diesen Artikel über anstehende Verfilmungen von erfolgreichen Computerspielen gefunden. Interessant vielleicht für die ‚Gamer’ unter euch:

AKTUELLE SPIELEVERFILMUNGEN – IST IHR FAVORIT DABEI?
Diese Spiele flimmern bald über die Kinoleinwand: „Resident Evil“ und „Tomb Raider“ haben den Sprung auf die große Leinwand erfolgreich gemeistert.

Von MARCO HÄNTSCH, RÜDIGER KOPP und ROBERT BERG

28.10.2014 - 10:00 Uhr
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Ein Spiel als „filmreif“ zu bezeichnen, gehört zu den höchsten Auszeichnungen. Tatsächlich stehen viele erfolgreiche Spieleserien großen Hollywood-Produktionen in Präsentation und Story kaum nach.
Wer würde daran zweifeln, dass „Heavy Rain“ einen spannenden Thriller, „Mass Effect“ einen interessanten Science-Fiction- und „Uncharted“ einen furiosen Abenteuerfilm abgeben würden? Selbst Baukasten-Titel wie „Minecraft“ und „Tetris“ haben ihre Chancen bei Filmemachern.
Sie sehen: Die Produzenten gieren regelrecht nach den Figuren und Ideen dieser Spiele und sichern sich hastig die Rechte. Schließlich besitzen erfolgreiche Games eine riesige Fangemeinde. Allerdings ist die Umsetzung häufig schwieriger als gedacht.
Die Spielefirmen haben Angst, dass schlampige Verfilmungen die Marke beschädigen. Und das zu Recht, wie abschreckende Beispiele aus der Vergangenheit beweisen: „Super Mario Bros.“ (1993 mit Bob Hoskins), „Street Fighter“ (1994 mit Jean-Claude Van Damme) oder „Alone in the Dark“ (2005 mit Christian Slater). Sicher möchte niemand einen Schnellschuss dieser Kategorie mit seinem persönlichen Lieblingsspiel erleben.
COMPUTER BILD SPIELE hat Informationen zum Produktionsstand aktueller Spieleverfilmungen gesammelt.

Minecraft
Wie soll man ein Spiel wie „Minecraft“ eigentlich auf die Leinwand bringen? Realverfilmung oder Animationsstreifen? Das konnte oder wollte Mojang-Boss Vu Bui im Gespräch mit der Tageszeitung „The Guardian“ nicht verraten. Man sei noch in der Findungsphase.
Fest steht aber: Der Film hat ein großes Budget und soll die vielfältige Welt von „Minecraft“ nicht auf eine Facette reduzieren. Klingt schon mal gut. Ob der Streifen an den Erfolg des Spiels anknüpft, erfahren wir aber frühestens 2017.

Tetris
Kaum zu glauben, aber wahr: Das Computerspiel „Tetris“ ist Grundlage eines neuen Actionfilms. Threshold Entertainment und der Rechteinhaber Tetris Holding haben ganz große Klötzchen-Pläne. „Jedermann weiß, dass ‚Tetris‘ eine der bekanntesten und beliebtesten Marken weltweit ist“, lässt sich Threshold-Chef Larry Kasanoff zitieren. Nun werde man auf dieser Grundlage eine epische Science-Fiction-Geschichte erzählen.
Der Online-Ausgabe des „Wall Street Journal“ sagte Kasanoff: „Das ist kein Film, bei dem ein paar Linien über die Seite flitzen.“ Es gehe ihm nicht um die geometrischen Formen. Die Namen des Regisseurs und der Darsteller nannte Kasanoff nicht. Threshold hatte in der Vergangenheit bereits die „Mortal Kombat“-Spiele für die Leinwand adaptiert.

Assassin’s Creed
Eigentlich sollte der Film zu „Assassin’s Creed“ am 7. August 2015 in die Lichtspielhäuser kommen. Aber 20th Century Fox kann den Termin nicht halten. Der Kinostart soll jetzt 2016 erfolgen. Offenbar sind noch einige Feinjustierungen am Drehbuch nötig.
Aber das Warten könnte sich durchaus lohnen: Mit Michael Fassbender ist ein exzellenter Darsteller in der Hauptrolle und Gerüchten zufolge soll sogar Robert Downey Jr. als Leonardo da Vinci auftauchen.

Deus Ex
Filme zu Spielen scheitern häufig an der Erwartungshaltung der Fans. Aber bei „Deus Ex“ besteht berechtigter Grund zur Hoffnung: Mit „Predators“-Schöpfer Michael Finn ist ein renommierter Drehbuch-Autor beteiligt.
Die Geschichte soll sich an dem „Deus Ex“-Teil „Human Revolution“ orientieren, sich also um die Hauptfigur, den Sicherheitschef Adam Jensen, drehen. Einen Starttermin gibt es noch nicht. Verständlich: Derzeit sucht man noch an einem geeigneten Regisseur und Darstellern.

Space Invaders
Warum sich die Produktionsfirma Warner Bros. die Filmrechte am 1978 erschienenen Daddelautomaten-Klassiker „Space Invaders“ sicherte, will sich auf den ersten Blick nicht recht erschließen. Das Urgestein der Videospielgeschichte überzeugte mit forderndem Gameplay und einem enormen Suchtfaktor, eine detaillierte Story sucht man jedoch vergeblich.
Dennoch scheint in der Zukunft eine Verfilmung anzustehen. Laut „Polygon“ wird Oscar-Preisträger Akiva Goldsman mit dem Projekt in Verbindung gebracht.

World of Warcraft
Seit 2006 geisterten Gerüchte durchs Netz, dass „World of Warcraft“ in einer Realverfilmung auf die große Leinwand kommt. Und nach vielen Jahren voller Spekulationen ist mittlerweile klar: Der Film über das Rollen- und Strategiespiel-Universum läuft am 11. März 2016 in den Kinos an.
Die Dreharbeiten fanden vom 13. Januar 2014 bis zum 23. Mai 2014 unter der Regie von Duncan Jones („Source Code“, „Moon“) statt. Am Drehbuch schrieb „Blood Diamond“-Autor Charles Leavitt mit. Gerüchten zufolge soll die Geschichte den Ursprung des Konflikts zwischen Menschen und Orks behandeln.
 
God of War
„Ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen“ – so verharmlost der Jigsaw-Killer seine perversen Fallen in den „Saw“-Blockbustern. Offenbar lieben die Drehbuch-Schreiber Spielchen. Jetzt bringen Patrick Melton und Marcus Dunstan – die Autoren der Horror-Reihe – nämlich den ebenfalls wenig zimperlichen „God of War“-Killer Kratos auf die Kino-Leinwand. Das könnte passen: Der blutrünstige spartanische Antiheld schnetzelt sich seit dem Jahr 2005 durch die griechische Mythologie, wobei das Action-Adventure stets einer brutalen Inszenierung folgt.
Nach Angaben des Fachmagazins „The Hollywood Reporter“ existierte bereits ein Drehbuch von David Self (u. a. „Road to Perdition“, „Das Geisterschloss“ und „Thirteen Days“ ). Das verstaubte jedoch mehrere Jahre in einer Schublade. Self bleibt dem Projekt trotzdem erhalten, er fungiert neben Charles Roven („Batman – The Dark Knight Rises“) als ausführender Produzent.

Mass Effect
Das Grundgerüst der „Mass Effect“-Serie bietet packende Science-Fiction-Action und eine Geschichte, die von Hollywood-Autoren stammen könnte: eine Alien-Invasion, hinterhältige Politiker, geheime Machenschaften und natürlich einen Helden, der die Zerstörung allen Lebens verhindern soll. Kein Wunder also, dass schon 2010 eine Hollywood-Verfilmung des Bioware-Rollenspiels in aller Munde war. Auf der Comic Con 2011 gaben die Macher Details zur geplanten Videospiel-Adaption bekannt.
Die Produktion des Films übernimmt das Studio Legendary Pictures, das bereits namhafte Blockbuster wie „Inception“, „Hangover“ und „The Dark Knight“ hervorbrachte. Wer die Hauptfigur des Spiels, Commander Shepard, mimt oder auf dem Regiestuhl Platz nimmt, ist noch nicht bekannt.
Zunächst sollte Mark Protosevich („Thor“) das Drehbuch schreiben, aber der hat mittlerweile die Segel gestrichen. Auch nach mehrmaliger Überarbeitung konnte sein Skript die Produzenten nicht überzeugen. Jetzt versucht sich der weitgehend unbekannte Autor Morgan Davis Foehl daran.

Uncharted
Nathan Drakes Ähnlichkeiten zu Indiana Jones sind unverkennbar. Diese Tatsache will sich Hollywood zunutze machen: Aus der Geschichte des PS3-Exklusivtitels „Uncharted – Drakes Schicksal“ soll ein Kinofilm entstehen. Die Posten des Produzenten und Drehbuchautors seien schon besetzt, die Rollen für die Hauptfiguren aber noch nicht vergeben.
Sony will wohl Mark Wahlberg überzeugen, Nathan Drake zu mimen. Als Kinostart hat man den 10. Juni 2016 ins Auge gefasst.

Die Sims
In der „Sims“-Spielereihe durchleben Spieler virtuell alle Höhen und Tiefen zwischenmenschlicher Beziehungen – der Stoff, aus dem große Dramen gestrickt sind. Das dachten sich auch die Entwickler und bringen „Die Sims“ ins Kino.
Produzent John Davis gab in einem Interview Details zur Handlung bekannt: Drei Teenager kaufen in einem Videospiel-Laden eine Erweiterung zu ihrem Lieblingsspiel. Dieses so genannte Infinity-Pack (Unendlichkeits-Paket) gibt den Halbwüchsigen die Macht, ihre reale Umgebung in das Spiel einzubeziehen – und somit zu manipulieren. Davon machen die drei auch regen Gebrauch – bis die Moral in ihnen erwacht. Jetzt gilt es, die negativen Folgen wieder geradezubiegen. Wann mit der Erstaufführung zu rechnen ist, steht noch in den Sternen.

Quelle: http://www.bild.de/spiele/spiele-news/computerspiele/flimmern-bald-ueber-die-kinoleinwand-38250404.bild.html
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 29. Okt. 2014, 11:47:30
Hier eine Auswahl der BILD-Redakteure, von Kinofilmen die unbedingt zu einer Daddel-Version umgesetzt gehören. Wie immer gilt: Die Auswahl der Titel trafen die BILD-Redakteure und geben nicht meine Meinung wieder!

NACH „ALIEN: ISOLATION“ UND „MORDORS SCHATTEN“
Zu diesen Filmen wollen wir neue Spiele!

Von Bertram Küster
13.10.2014 - 13:52 Uhr

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Was haben „Mittelerde: Mordors Schatten“ und „Alien: Isolation“ gemeinsam? Richtig! Beide Spiele beruhen auf großen Filmen. Das Überraschende dabei: Beide Spiele sind auch richtig gut.
Das sind Computerspieler gar nicht gewöhnt: Denn Games, die ihre Vorlagen aus Film und Fernsehen ernst nehmen und daraus mehr machen als billigen Merchandise-Ramsch, muss man immer noch mit der Lupe suchen. Zu den positiven Ausnahmen zählen Spiele wie die unvergessenen „Indiana Jones“-Abenteuer von LucasArts, „Blade Runner“ oder neuerdings die „Batman: Arkham“-Reihe und die Adventure-Reihe zu „The Walking Dead“.
In der Regel bekommen wir stattdessen aber Spiele wie das gruselige „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ oder schnell zusammengeschusterte „James Bond“- und „Spiderman“-Massenware. Erst recht seit es App-Stores gibt: Kaum ein Hollywood-Film, der zum Kinostart nicht auch eine lausige Spiele-App vorzuweisen hat.
Dass innerhalb so kurzer Zeit gleich zwei tolle Kino-Spiele veröffentlicht werden, werten wir deshalb als positives Signal. Da geht doch was! Und deshalb kommt hier unsere ganz subjektive Wunschliste der Filme, die unbedingt neue, tolle Computerspiele verdient haben.

„Star Wars“
Irgendein „Star Wars“-Spiel ist ja immer in der Mache. Momentan sogar mindestens zwei: „Battlefield“-Entwickler DICE arbeitet am neuen „Star Wars: Battlefront“ und ein weiteres, noch nicht vorgestelltes Spiel entsteht bei Entwickler Visceral Games. Was wir uns wünschen: Eine Fortsetzung der legendären Raumkämpfe nach Art von „X-Wing vs. Tie Fighter“ (1997).

„Blade Runner“
1997 erschien bereits ein tolles Abenteuerspiel zum Kultfilm von Ridley Scott, in dem der Spieler die Rolle des Replikanten-Jägers Ray McCoy übernahm. Damals sensationell: Die Entscheidungen des Spielers wirkten sich direkt auf die Handlung aus! Für ein neues „Blade Runner“-Spiel wünschen wir uns eine offene Spielwelt und das geniale Nemesis-System aus „Mordors Schatten“ – nur mit Replikanten statt der Orks.

„Harry Potter“
Es kann doch nicht angehen, dass eine der populärsten Roman- und Filmreihen bis heute noch keine gelungene Spiele-Umsetzung hat! Für eine Neuauflage wünschen wir uns mindestens eine frei erkundbare 1:1-Version von Schloss Hogwarts, sowie – na klar – einen Vier-Spieler-Koop-Modus, in dem wir mit Harry, Ron, Hermine und Hagrid unterwegs sind.

„Indiana Jones“
Es ist ruhig geworden um den coolen Actionhelden. Als Abenteurer und Erkunder mysteriöser Tempel und Ruinen haben Lara Croft („Tomb Raider“) und Nathan Drake („Uncharted“) Indy längst das Wasser abgegraben. Die beiden zeigen gleichzeitig, wie filmreife Spiele auszusehen haben. Aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben. Dadada-daaa! Dada-daaa!

„Robin Hood“
Der Rächer der Witwen und Waisen soll hier nur stellvertretend für all die Vertreter des Mantel-und-Degen-Genres stehen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer zeitgemäßen Neuauflage von „Defender of the Crown“ von 1986? Ritterturniere, Burgbelagerungen und natürlich spannende Schwertkämpfe – und zwar mit allem, was Spiele in fast 30 Jahren dazugelernt haben. Her damit!

„Superman“
Im Games-Duell mit Batman zieht Superman klar den Kürzeren. Spätestens seit der „Arkham“-Reihe hat die Fledermaus auch Zockern etwas zu bieten. Ob es daran liegt, dass Supermans Kräfte deutlich aufwändiger darzustellen sind? Allein die Flugsimulation mit dem Anspruch heutiger Blockbuster-Games dürfte Entwicklern einige Kopfschmerzen bereiten. Aber ist das unser Problem? Wir wollen endlich nach Metropolis!

„James Bond“
Der gute Bond-Shooter „Golden Eye“ ist schon fast zwanzig Jahre alt! Die letzten Versuche, mit dem Superagenten auch auf dem Spielemarkt Kasse zu machen, waren dagegen extrem mau. Dabei wäre doch kaum ein Filmheld besser geeignet, um auch Spieler zu begeistern. Neben Schießereien, irren Gadgets und coolen Parcours-Verfolgungsjagden könnten wir uns auch einen groß angelegten Strategieteil vorstellen, in dem wir unserem Erzfeind Blofeld und dessen Schergen bekämpfen.
 
„Game of Thrones“
TV-Serien gelten ja vielen inzwischen als das bessere Kino. Schuld daran sind auch hochwertig produzierte Spektakel wie „Game of Thrones“. Erste Umsetzungen als Spiel waren im Ergebnis bisher eher dürftig. Das ändert sich gerade, denn die Story-Spezialisten Telltale Games („The Walking Dead“) arbeiten gerade an einer Adventure-Serie. Aber dabei muss es ja nicht bleiben. Die Fantasy-Serie schreit geradezu nach einem großen Rollen- und Strategiespiel-Mix!

„Auf dem Highway ist die Hölle los“
Rennspiele mit Story ließen bislang jede Spur von Drama und Humor vermissen. Wir wünschen uns deshalb einen Racer, der die Spannung und den Klamauk der „Cannonball“-Filme übernimmt. Auf dem Programm stünden wilde Rasereien mit Dutzenden Polizeistreifen im Nacken, haarsträubende Stunts (bei denen die Cops ganz schön alt aussehen) und jede Menge schräger Konkurrenten.

„Breaking Bad“
Okay, wie ein Spiel zu einer Serie aussehen könnte, in der der Held ein drogendealender Chemielehrer ist, wissen wir auch nicht. Zum Glück gibt es ja das Internet. Diese Video-Parodie zeigt, wie sich „Breaking Bad“ als Lego-Game machen würde.

Quelle: http://www.bild.de/spiele/spiele-news/computerspiele/von-star-wars-bis-harry-potter-diese-filme-sollten-spiele-werden-38100838.bild.html

Auf der anderen Seite sehen die ‚ComputerBILD’ – Redakteure auch eine Menge negative Beispiele, für missratene Umsetzungen:
HINWEIS: Bevor Ihr geschlossen über mich herfallt, weil hier etwas negatives über euer heißgeliebtes Lieblings-Computer Game steht – Das ist nicht meine Meinung, sondern die der Redakteure von ‚ComputerBILD’!

VON DER LEINWAND AUF DIE KONSOLE
Die zehn schlechtesten Spiele zu Kinofilmen

03.03.2014 - 16:22 Uhr
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Bei der Goldenen Himbeere wurden am Wochenende parallel zur Oscar-Verleihung die schlechtesten Filme ausgezeichnet. Doch während sich damit noch immer ein Filmabend unter Freunden bestreiten ließe, sind manche Videospiele, die auf Filmen basieren, einfach nur nervig. Jüngstes unrühmliches Beispiel: „Rambo: The Game“.
Oft setzen die Hersteller allein auf den großen Namen. Dass Filmlizenzen selten zu einem guten Videospiel führen, hat Tradition.Terminzwänge zum Filmstart sorgen für übereilt produzierte Werke: Grafik, Steuerung, Story wirken unsauber, die Spiele braucht am Ende kein Mensch.
BILD stellt zehn der schlimmsten Kino-Games vor:

„Rambo: The Game“ (2014 für PS3, Xbox 360)
Die ersten drei „Rambo“-Filme in einem Spiel. Doch der Shooter versagt auf ganzer Linie. Wie auf Schienen stampft Sylvester Stallone alias Rambo ballernd durch ein grafisch schlichtes und technisch unausgegorenes Machwerk. Gruselig!

„James Bond: Legends“ (2012 für PC, PS3, Xbox 360, Wii U)
Ausgerechnet zum 50. Geburtstag von 007 erschien dieses Sammelsurium schlichter Spiel-Sequenzen aus zahlreichen Bond-Filmen. Das hat der Superspion nicht verdient.

„Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ (2010/11 für PC und Konsolen)
Ein typischer Vertreter der überhastet auf den Markt geworfenen Lizenzgurken. Harry Potters Zauberstab wird in den beiden Spielen zur Allzweckwaffe in einem mauen Actionspiel. Mit Buch und Film hat das so gut wie nichts mehr zu tun.

„Iron Man“ (2008 für PC und Konsolen)
Nur eine von zahllosen misslungenen Umsetzungen zur Superhelden-Welle im Kino. Von „Spiderman“ bis „Catwoman“ – die Comic-Helden erreichen in Videospielen viel zu selten ihre volle Power. Rühmliche Ausnahme ist die „Batman Arkham“-Reihe.

„Jaws: Unleashed“ (2006 für PC, PS2, Xbox)
Eigentlich eine witzige Idee. Statt gegen den weißen Hai zu kämpfen, schlüpfen Sie hier selbst in die Rolle des Monsters. Problem: Außer schwimmen und beißen ist nicht viel zu tun. So wird aus einem Horror-Klassiker ein Langweiler.

„Fight Club“ (2004 für PS2, Xbox)
Wie macht man aus einem Film mit Tiefgang ein ultra-flaches Videospiel? „Fight Club“ macht es vor und reduziert die Vorlage auf ein Prügelspiel, das auch als solches technisch und spielerisch versagt. Bitter!

„Das fünfte Element“ (1998 für PC und Playstation)
Der Science-Fiction-Film von Luc Besson eignet sich mit seiner märchenhaften Story und fantastischen Schauplätzen hervorragend für ein Videospiel. Doch neben grausigen Animationen und einer verkorksten Steuerung sorgt auch die bruchstückhafte Handlung für Verwirrung.

„Total Recall“ (1990 für NES)
„Total Recall“ ist Kult. Doch als Videospiel setzte der Titel keine Maßstäbe. Über die Pixelgrafik von damals muss man hinwegsehen. Doch das Spiel war fehlerhaft und unfair – eine echte Spaßbremse. Zum Vergessen!

„Ghostbusters“ (1984 für C64, NES u.a.)
Noch ein Kultfilm, der als Spiel eine traurige Figur machte. Bevor der Spieler hier auf Geisterjagd gehen durfte, musste er zunächst eine lange, lange Zeit die finanziellen Mittel dafür erwirtschaften – und der 8-Bit-Version des Titelsongs in Endlosschleife lauschen. Glücklicherweise wurde den Ghostbusters zum 25-jährigen Jubiläum noch ein gutes Videospiel gegönnt.

„E.T.“ (1982 für Atari 2600)
Dieser Spiele-Oldie fehlt in keiner Liste mit Videospiel-Versagern, er wird sogar immer wieder als schlechtestes Spiel aller Zeiten genannt. Grund: Eine selbst für damalige Verhältnisse grausame Grafik und die inhaltliche Beschränkung auf ein paar langweilige Minispiele.

Quelle: http://www.bild.de/spiele/spiele-news/konsolenspiel/die-schlechtesten-kino-games-34881394.bild.html
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 07. Nov. 2014, 08:41:06
Neuigkeiten zum nächsten „Star Wars“ – Film

Wie FOCUS ONLINE gestern meldete, gab das Studio „Walt Disney Pictures“ Einzelheiten zum siebten Teil der Serie bekannt. Von den Fans ungeduldig erwartet, dauert es noch über ein Jahr, bis „Star Wars VII“ in den Kinos anläuft.

Immerhin: die Dreharbeiten sind jetzt abgeschlossen. Gedreht wurde in Abu Dhabi und den britischen Pinewood – Studios.
Außer der „Ur-Besetzung“ Harrison Ford (Han Solo), Mark Hamill (Luke Skywalker) und Carrie Fisher (Prinzessin Leia Organa) spielen unter der Regie von J.J. Abrams Adam Driver, Oscar Isaac, Andy Serkis und Lupita Nyongo mit. Start, wie gesagt, im Dezember 2015.

Ach ja, den Titel verrieten die Macher auch schon: „The Force Awakens“ (dts. „Die Macht erwacht“)

Quelle: mit Material von http://www.focus.de/kultur/kino_tv/das-wort-macht-kommt-schon-einmal-vor-name-des-ersten-neuen-star-wars-films-steht-fest_id_4256216.html

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 12. Nov. 2014, 10:27:00
+++Letzte Meldung: US-Regisseur Quentin Tarantino will in Rente gehen+++

Wie heute in den Medien zu lesen ist, möchte der amerikanische Regisseur Quentin Tarantino in nächster Zukunft seine Karriere beim Film beenden. Beim jährlichen "American Film Market" in Santa Monica, Kalifornien, verkündete er entsprechende Pläne. Nach seinem nächsten Film, dem Western "The Hateful Eight" (soll 2015 in die Kinos kommen), möchte er noch zwei Filme drehen- dann sei Schluss!

„Ich glaube nicht, dass man auf der Bühne bleiben sollte bis die Leute einen darum bitten, abzutreten“, erklärte der51-jährige Regisseur auf der Veranstaltung. Er möge die Idee zurückzutreten, wenn die Zuschauer „noch ein bisschen mehr wollen.“ Tarantino fährt fort: „Ich mag es, dass ich eine Filmografie mit zehn Einträgen zurücklassen werde, also habe ich noch zwei weitere [Filme] nach diesem. [Mein Rücktritt] ist nicht in Stein gemeißelt, aber es ist mein Plan.“ Schon 2012 und 2013 dachte Tarantino öffentlich über einen entsprechenden Schritt nach. (Zitat Focus)
US-Schauspieler Kurt Russell, ebenfalls bei der Veranstaltung anwesend, kommentierte laut: "Ihr glaubt diesen Scheiss doch nicht wirklich?" Sein Kollege Samuel L. Jackson meinte: "Was will Quentin denn mit sich anfangen, wenn nicht das hier?" Aber Tarantino scheint es diesmal ernst zu meinen. Er möchte Bücher und Theaterstücke schreiben und in Würde altern, sagte er.

Quelle: mit Material von  http://www.focus.de/kultur/kino_tv/quentin-tarantino-quentin-tarantino-kuendigt-erneut-seine-rente-an_id_4267176.html
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Joe Cool am 18. Nov. 2014, 08:40:47

Kinostart für „Der Hobbit, Teil III: Die Schlacht der fünf Heere“

Also der langerwartete Start des dritten Teils von „Der Hobbit“ soll der 10. Dezember 2014 sein. Damit findet die Trilogie um Bilbo Beutlins Abenteuer ihren Abschluss.
Tolkien-Fans müssen jetzt ganz tapfer sein, denn es wird wohl auf lange Zeit die letzte Verfilmung eines Buches des genialen Fantasy-Erzählers gewesen sein. Meldungen, nach dem sich Regisseur Peter Jackson gleich nach Beendigung der Dreharbeiten zu „Die Schlacht der fünf Heere“ an die Verfilmung von „Das Simarillion“ machen würde, waren ein Internet-Scherz zum ersten April!

Wie die Filmseite „FilmClicks.at“ dagegen zu berichten weiß, schließt Philippa Boyens, Co-Produzentin und Co-Autorin der Jackson-Verfilmungen, eine „Simarillion“-Verfilmung aus: „Unser Team wird das sicher nicht realisieren“ und: „Das ‚Simarillion’ wäre im Fernsehen besser aufgehoben als im Kino.“

Grund dafür sind testamentarische Verfügungen Tolkiens, der nicht wollte, das sein ‚Simarillion’ verfilmt wird. Verhandlungen mit Tolkiens Erben laufen zwar, aber Philippa Boyens winkt ab: „Vielleicht zehn Jahre. Vielleicht geht es auch schneller. Aber wissen Sie, was ich wirklich glaube: „Das Silmarillion“ wäre im Fernsehen besser aufgehoben als im Kino. Wer weiß, wenn es „Game of Thrones“ schon vor 15 Jahren gegeben hätte - ob wir uns dann nicht auch für eine 30-Stunden-Variante vom „Herrn der Ringe“ entschieden hätten? Man hat im Fernsehen einfach viel mehr Zeit, eine Geschichte zu erzählen und wirklich alle Charaktere der Vorlage zu zeigen. Aber warum ich beim „Silmarillion“ ans Fernsehen denke, liegt auf der Hand. Es gibt viele kleine Geschichten, die sich perfekt für 45-Minuten-Episoden eignen würden.“

Schon an die Realisierung des „Hobbits“ hatte sie nicht geglaubt. Den Ausschlag gab „Gandalf“-Darsteller Sir Ian McKellan: „Ich möchte nicht, dass ein anderer Schauspieler Gandalf spielt und ihn vielleicht ruiniert.“ Boyens: “Also haben wir uns alle erneut zusammengefunden für drei Filme. Aber mit dem dritten Teil endet unsere Mittelerde-Reise. Definitiv!“

Quelle: mit Material von http://www.filmclicks.at/News/Tolkien-Verfilmungen
   
 
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 18. Nov. 2014, 08:45:04

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Wer weiß, wenn es „Game of Thrones“ schon vor 15 Jahren gegeben hätte - ob wir uns dann nicht auch für eine 30-Stunden-Variante vom „Herrn der Ringe“ entschieden hätten? Man hat im Fernsehen einfach viel mehr Zeit, eine Geschichte zu erzählen und wirklich alle Charaktere der Vorlage zu zeigen.

.....


Kluger Mann! Wie ich ja selbst schon gesagt habe: Serien bieten generell viel mehr als jeder Film es kann. Lediglich Filmreihen können da zumindest ansatzweise heranreichen. Aktuell gefällt mir da z.B. die Serie "From Dusk Till Dawn" sehr gut.

Der Herr der Ringe, Der Hobbit, Harry Potter, Star Wars & Co. als Serie: Ein Traum!

8)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Nethunter am 18. Nov. 2014, 11:19:47
Zitat
Der Herr der Ringe, Der Hobbit, Harry Potter, Star Wars & Co. als Serie: Ein Traum!
auf jeden Fall gib da genug Material für viele schöne Folgen.
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Helluo Librorum am 20. Nov. 2014, 11:32:43
Auf diesen Tag habe ich so lange gewartet!

Heute kommt endlich der erste Teil von "Die Tribute von Panem - Mockingjay" um Superstar Jennifer Lawrence ins Kino. Der zweite Teil soll bereits im kommenden Jahr folgen und die Buchtrilogie (hoffentlich) erfolgreich abschließen.

Die ersten Teaser und Trailer waren bereits mehr als vielversprechend, aber ich bin mal gespannt, wie der Film wird. Die Handlung kenne ich ja (leider) schon, da ich es natürlich wieder mal nicht geschafft habe, das entsprechende Buch zu ignorieren.

Aber egal, schön wird es mit Sicherheit trotzdem...

8)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Harrison am 21. Nov. 2014, 12:39:58
Keine Filme mehr von Tarantino???
Endlich mal eine GUTE  Nachricht!
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Nethunter am 10. Dez. 2014, 16:46:12
was hast gegen Quentin Tarantino ?
Titel: Wer es zu Weihnachten lieber blutig mag...
Beitrag von: Helluo Librorum am 11. Dez. 2014, 19:57:56
Vor ein paar Tagen bin ich zufällig über diesen Horrorfilm gestolpert. Vielleicht ist das ja auch etwas für Euch, wenn das TV-Programm über die Feiertage mal wieder recht langweilig anmutet und Ihr sonst gerade nichts Besseres zu tun habt?

Link You Tube (Trailer) (https://www.youtube.com/watch?v=cn4sO8xXcrY)

Ich wünsche Euch allen ein blutiges Weihnachtsfest!  :)

P.S.: Falls Ihr in den nächsten 2 Wochen einem Weihnachtsmann über den Weg laufen solltet: Rennt um Euer Leben! 8)
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Nethunter am 11. Dez. 2014, 21:06:26
sehr guter Film Danke schön  ;D

Silent Night moment da war doch was


"Stille Nacht"<-- direkt übersetzt

YouTube HD 720p+++Black Christmas Stille Nacht Heilige Nacht+++ YouTube HD 720p (http://youtu.be/xND8Sy_1aG4)


Dir auch nur das beste und besonders
guten Appetit

Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Fara am 10. Apr. 2015, 18:11:54
Habe gestern Django gesehen echt toller Film
Titel: Antw:Filmfreak
Beitrag von: Ursus am 18. Okt. 2017, 12:50:21
Über Geschmack lässt sich nicht streiten, jeder Filmfan hat wahrscheinlich seine eigene Top Ten Liste. Als Bonddarsteller finde ich Daniel Craig am besten,der härteste Bond bis jetzt.