Autor Thema: Eine kleine Geschichte zum schmunzeln  (Gelesen 8935 mal)

Neugier

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Eine kleine Geschichte zum schmunzeln
« am: 20. Okt. 2011, 22:20:30 »
Das vertauschte Geschenk
  ???
Wie Sie sehen bin ich immer noch unverheiratet. Ich war einmal verlobt. Meine Verlobung ist aber wieder schnell gelöst wurden. Wie es dazu kam, will ich ihnen erzählen:

Weihnachten stand vor der Tür. Meine Braut und ich standen uns noch etwas fremd gegenüber. Es war daher sehr schwer, das richtige Geschenk für sie zu finden. Nach längerer Überlegung entschloss ich mich, ihr ein paar Handschuhe zu kaufen und ihr ein Briefchen zu übergeben, worin ich auf das Geschenk Bezug nahm.
In dem Geschäft kaufte ich nun aber auch noch ein paar Schlüpfer für meine Schwester - als Bruder kann ich mir das ja erlauben. Aber durch die Unachtsamkeit der Verkäuferin sind beide Geschenkpäckchen vertauscht worden, so dass meine Braut die Schlüpfer und meine Schwester die Handschuhe bekam.
Den dazugehörigen Brief will ich ihnen vorlesen:

 Liebe Eva!
 Lange habe ich nachgedacht, womit ich Dir als Zeichen meiner Liebe eine Freude machen kann. Neulich merkte ich, was Du am Nötigsten brauchst. Du findest dieses im beiliegenden Päckchen. Gern wäre ich dabei, wenn Du sie das erstemal anziehst. Am liebsten zöge ich sie Dir selbst an. Verlebe glückliche Tage darin. Sie sind sehr schön und werden Dir gut gefallen. Ich habe mit Absicht eine Nummer kleiner gekauft, denn sie weiten sich mit der Zeit, und es sieht besser aus, wenn sie richtig sitzen. Die Wahl war schwer. Ein paar ganz lange waren da, jedoch ich dachte mir, je kürzer, desto besser. Auch gab es welche mit Pelzfutter, aber die sind bestimmt zu warm auf der Haut und es geht ja auf den Frühling zu, wo Du, wie ich weiß, überhaupt keine trägst. Ich wollte Dir erst lederne schenken – mit Stulpen und Motiven, entschloss mich aber für glatte aus Dederon. Verliere sie nicht. Wenn Du mal eingeladen bist, lasse sie nicht liegen. Ziehe sie daher nicht halb an und trage sie nicht heruntergeklappt. Ich habe mit Absicht Reißverschluss gewählt, falls Du's mal eilig hast. Wenn es warm ist, sieht es schick aus, wenn Du sie beim Spazieren gehen in der Hand trägst. Sie werden aber auch nicht lange sauber bleiben, denn viele Leute haben schmutzige Finger. Wenn Du sie reinigen willst, begieße sie mit Benzin und setz Dich in die Sonne. Bevor Du sie anziehst, kannst Du sie auch noch umtauschen. Die Verkäuferin passt Dir gern ein paar neue an.
 
Viele Grüße und viel Freude
an Deinem Geschenk wünscht Dir
 
Dein Liebling ;D
       

Ich bin so wie ich bin, so isses!

Heimchen

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Antw:Eine kleine Geschichte zum schmunzeln
« Antwort #1 am: 30. Okt. 2011, 23:49:32 »

Der beste SCHEIDUNGSBRIEF ÜBERHAUPT :

Meine liebe Frau,
ich schreibe dir diesen Brief, um dir zu sagen, dass ich dich für immer verlassen werde. Ich war dir in 7 Jahren wirklich ein guter Mann. Aber die letzten 2 Wochen waren die Hölle.
Heute hat dein Chef mich angerufen, um mir zu sagen, dass du deine Arbeit gekündigt hast.
... ... ... ... Letzte Woche bist du nach Hause gekommen und hast nicht gemerkt, dass ich...... einen neuen Haarschnitt habe, dass ich dein Lieblingsessen gekocht hatte und dass ich eine neue Seiden-Boxershorts anhatte.
Du hast schnell gegessen, dir deine Lieblingsserien angeschaut und hast dich dann schlafen gelegt.
Du sagst mir nicht mehr, dass du mich liebst und wir hatten keinen Sex mehr. Wir machen nichts mehr, dass uns verbindet.
Na ja, ich will dir nur sagen, dass ich für immer verschwinden werde. Such bitte nicht nach mir!

Dein Ehemann

P.S. : Deine Schwester und ich werden nach West Virginia ziehen und dort ein wundervolles Leben führen !

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Mein Lieber Ex-Mann,
nichts hat mich heute mehr ermuntern können, als deinen Brief zu lesen. Es stimmt, dass wir 7 Jahre lang verheiratet waren, doch ist es sehr weit hergeholt zu behaupten, dass du ein guter Ehemann warst.
Ich hatte sehr wohl bemerkt, dass du einen neuen Haarschnitt hattest, fand aber, dass du damit wie ein Mädchen aussiehst Und als du mein Lieblingsessen gekocht hattest, hast du mich bestimmt mit meiner Schwester verwechselt, denn ich esse schon seit 7 Jahren kein Schweinefleisch mehr. Und wegen deiner neuen Seidenboxershorts ... Ich habe mich von dir weggedreht, als ich das Preisschild von 49,99€ gelesen habe, was noch dran hing, denn diese Summe hatte meiner Schwester sich an dem Tag von mir geliehen! Nach alledem liebte ich dich trotzdem noch und ich habe mir gedacht, dass wir trotz der Probleme eine Lösung zusammen finden würden. Als ich dann 10 Millionen € im Lotto gewonnen habe, habe ich meine Arbeitstelle gekündigt und uns erstmal 2 Tickets nach Jamaica gekauft. Als ich vom Geschäft zurückkam, da warst du schon weg. Ich habe mir dann gesagt, dass alles seine Gründe hat.
Ich hoffe, du hast jetzt das wundervolle Leben, das du dir gewünscht hast. Mein Anwalt sagte mir übrigens, dass du mit deinem Brief keinen Cent von mir erhalten wirst. Also pass gut auf dich auf.

Deine reiche, freie Ex-Frau.

P.S. Ich habe dir nie gesagt, dass meine Schwester Karla als Karl geboren wurde, ich hoffe, das ist kein Problem für dich...
:DDD
Der Weisheit Krone ist die Seelenruhe

Jasmin

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Antw:Eine kleine Geschichte zum schmunzeln
« Antwort #2 am: 31. Okt. 2011, 20:15:54 »
Frau und Herr Mayer wollten ein Kind zeugen, probierten es schon eine ganze Weile. Da es nicht geklappt hat, wollten Sie einen Ersatzerzeuger buchen, damit sie endlich eine Familie gründen konnten. Sie buchten einen Erzeuger, der sich für den nächsten Tag angekündigt hat.
Am nächsten Tag gab Mayer seiner Frau einen Abschiedskuss und sagte, der Ersatzerzeuger dürfte gleich da sein.

Nach einiger Zeit klingelte ein Baby- Fotograf an der Tür, der von Haus zu Haus gezogen war und sich dadurch endlich Foto- Aufträge erhoffte. Er klingelte bei Frau Mayer.

“Guten Morgen, ich komme wegen….”
“Oh, Sie müssen mir das nicht erklären, ich habe Sie schon erwartet.” unterbrach ihn Frau Mayer.
“Wirklich? Das ist ja großartig!” Der Fotograf staunte und war froh, nun endlich wieder einen Auftrag zu haben. “Wussten Sie, dass Babies meine Spezialität sind?”
“Nun, das habe ich gehofft. Bitte kommen Sie herein und nehmen Sie Platz.”
Nach einer Weile fragte sie schüchtern: “Naja, wo sollen wir denn anfangen?”

Überlassen Sie ruhig alles mir. Ich versuche es normalerweise 2x in der Badewanne, 2x auf der Couch und vielleicht ein paar Mal im Schlafzimmer auf der Matratze. Manchmal ist es auch auf dem Wohnzimmerteppich sehr reizend. Man kann sich dort nämlich so wunderbar ausbreiten.”

“Badewanne, Wohnzimmerteppich … ?
Kein Wunder, dass es bei Dieter und mir nie geklappt hat.”
“Nun ja, niemand kann jedes Mal einen Erfolg garantieren. Aber wenn wir verschiedene Positionen ausprobieren und ich aus acht oder neun Winkeln schieße, dann bin ich sicher, dass sie von dem Ergebnis begeistert sein werden!”
“Du lieber Gott, das ist ja ganz schön viel!” keuchte Frau Mayer.
“Sehen Sie Frau Mayer, in meiner Branche sollte man sich viel Zeit nehmen. Ich könnte in 10 Minuten rein und raus sein, aber dann wären Sie sicher nicht zufrieden mit mir.”

Darauf öffnete der Fotograf seine Aktentasche und zog ein Album mit Babyfotos heraus.
“Die da habe ich oben in einem Bus gemacht”, erklärte er.
“Oh, mein Gott!” rief Frau Mayer und griff an ihre Kehle.
“Und diese Drillinge hier, gerieten wider Erwarten ganz toll – wenn Sie bedenken, wie schwierig es war, mit deren Mutter zu arbeiten !”

Sie war schwierig… ?” fragte Frau Mayer.
“Ich fürchte ja, schließlich musste ich sie in den Park bringen, um diesen Auftrag ordentlich zu erledigen. Die Leute standen in Fünfer reihen, um uns zuzuschauen.”
“Fünfer reihen?” japste Frau Mayer, die Augen vor Erstaunen aufgerissen.
“Ja natürlich, und das für mehr als vier Stunden. Die Mutter schrie und jaulte herum- ich konnte mich kaum konzentrieren. Und als es langsam dunkel wurde, musste ich mich mit meinen Schüssen beeilen. Aber als dann auch noch die ganzen Eichhörnchen an meinem Equipment knabberten, musste ich ganz schnell einpacken.”

Frau Mayer lehnte sich nach vorne: “Sie meinen, die haben an Ihrem…ähem . . . Equipment gekaut??”
“Ja genau. Also, wenn Sie jetzt bereit sind los zulegen, dann stelle ich mein Dreibein auf und wir können mit der Arbeit beginnen!”

“Dreibein ???” – “Natürlich Frau Mayer, ich benutze ein Dreibein, um mein großes Gerät darauf zu platzieren. Es ist viel zu schwer um es so lange in meinen Händen zu halten.”

Daraufhin fiel Frau Mayer in Ohnmacht…
Imperfection is beauty, Madness is genius, and its better to be absolutely ridiculous than to be absolutely boring *Marilyn Monroe*

Heusinger

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Antw:Eine kleine Geschichte zum schmunzeln
« Antwort #3 am: 13. Okt. 2013, 09:58:30 »
Aus einem anderen Forum zu der Fragestellung, was unser schlimmstes / merkwürdigstes Erlebnis mit unseren Ängsten war:

Zitat
Merkwürdigstes Erlebnis? Passt auch gerade, weil es was zum Erholen ist.

Als ich in die Schule kam, konnte ich schon leidlich lesen und in Tierbüchern schmökerte ich besonders gerne, Spezialgebiet Dinosaurier und Tiefseefische. Da war aus einem illustrierten, bunten Sachbuch, ich meine sogar aus unserer Klassenbibliothek, der Schan bei mir hängengeblieben, wie die Wikipedia – gab es damals noch nicht   - weiß, auch Schleimlerche genannt, zwar kein Tiefsee-, aber doch ein Fisch, ein Küstenfisch, der im Nordatlantik sein Dasein fristet.

Eines Tages nun nahm unsere Klassenlehrerin mit uns eine neue Buchstabenfolge durch – das „Sch“. Erst nannte sie selbst ein paar Beispiele von „Sch“-Wörtern, dann forderte sie uns auf, selber welche zu sagen.

„Das“ Sch-Wort schlechthin fiel dabei bestimmt auch, es sind Kinder, die dazu in dem Alter die Phase noch nicht wirklich geschlossen überwunden haben. Einige namens Dieter bleiben dort auch stehen.

Die Pointe ist aber eine andere. Klein-Heusinger meldet sich ganz aufgeregt, Lehrerin nimmt ihn, nachdem sie Leistungsschwächeren doch lieber mal den Vortritt gelassen hat, zögernd dran: „Ja?“

„Schan!“

Alles schaute verdutzt, inklusive der Lehrerin.

Sie: „Du meinst doch nicht etwa Scham? Brauchst dich nicht schämen!“

Oh doch, wie ich mich jetzt schämte. Ich versank beinahe im Boden und hatte Mühe, noch ein Wort herauszubringen.

Kannte denn keiner den Schan? Oder gab es ihn in Wirklichkeit gar nicht? War es falsch, ihn zu erwähnen? Erklären wollte / konnte ich mich in dem Moment auch nicht.

Nicht schlecht, ne?

Schließlich lenkte ich ein und korrigierte mich zu „Scham“. Damit war die Verwirrung zwar nicht aufgelöst, aber der Tag doch gerettet.

Ich sollte mich noch oft schämen, bis ich in meiner Pubertät mal beschloss, dies ganz sein zu lassen – und zwar anlässlich des Notendrucks meiner Eltern. Ich bemerkte schlichtweg, dass positive Motivation und auch Verarbeitung von Fehlern mir mehr hilft als negative.

Ende vom Lied ist, dass ich die Schleimlerche alias Schan in Facebook kürzlich zu meinem Avatar erwählt habe. Eben weil ich mich wegen nichts mehr schäme, aber er mich an mich selbst erinnert.
OK, let's leave the cat town together!