Autor Thema: Erste-Hilfe-Maßnahmen: "Rette mich, wer kann"  (Gelesen 1358 mal)

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Erste-Hilfe-Maßnahmen: "Rette mich, wer kann"
« am: 05. Jun. 2019, 09:09:04 »

Leben retten mit kompetenter Hilfe.

"Rette mich, wer kann"

Zahlreiche TeilnehmerInnen beim WTM u.a. aus der "Stöber-Treff Werksmeile" nehmen regelmäßig an Kursen zu „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ teil. Kürzlich war wieder solch ein Kurs.

Wie aber ist das mit allen anderen?

Mal ehrlich, weißt Du noch, wie man einen verletzten Menschen im Notfall richtig beatmet? „Mund-zu-Mund“ oder „Mund-zu-Nase“ oder wie anders? Stabile Seitenlage? Ja, klar. Aber wie war das nochmal genau? Ähm.
Fast jeder Mensch hat schon Mal an einem „Erste-Hilfe-Kurs“ teilgenommen. „Nur“: wie lange ist das jetzt her? 10 Jahre, 20 Jahre, 30 Jahre oder noch länger?

Man sagt so leicht, ach ja, das dröge Zeug, das habe ich sowieso drauf. Denkste. Wie sieht es z.B. mit der Notfall-Nummer für Giftunfälle aus? Die gehört eingespeichert in jedes Telefon-Adressbuch. Würde ich die auch in Deinem Telefon finden? Und, wie ist das mit der bereits erwähnten stabilen Seitenlage? Kommt die zuerst, oder setzt man vorher noch schnell einen Notruf ab. Was tun bei einem Schock? Es gibt noch so viele weitere wichtige Dinge zu wissen, will man einem verletzten Menschen sicher helfen bis der Notarzt eintrifft.

Unnötige Todesfälle

Das kann (oft) Leben retten. Denn, so wurde es mir berichtet, viele wüssten eben nicht, wie man es richtig macht. Deswegen sterben jedes Jahr nicht unerheblich wenige Menschen. Man geht z.B. davon aus, dass alleine 60.000 Menschen einen Herzstillstand erleiden. Jedes Jahr. In sehr vielen Fällen wird dabei einfach keine Erste Hilfe geleistet, bzw. es wird nicht richtig gemacht, weil man es nie gelernt hat, oder vergessen hat wie es geht. Deswegen sterben über 80% der Betroffenen. Das sind 48.000 Menschenleben. "48.000". Von denen könnten viele gerettet werden, wenn nur genug Menschen die „Erst-Hilfe-Maßnahmen“ beherrschen würden.

Übrigens, so habe ich gehört: es sei besser, auf die „Atemspende“ ganz zu verzichten, wenn man nicht routiniert ist und sich auf die Herzdruckmassage zu konzentrieren. Denn der Wechsel zwischen Herzdruckmassage hin zu „Atemspende“ und zurück muss im Rhythmus klappen. Stimmt das? Man hört ja so einiges. Wer bei den Maltesern oder beim DRK auf deren Webseite nachschaut, sieht dort, dass sehr wohl auch noch die „Atemspende“ empfohlen wird. Ja was denn nun? Diejenigen, die diese Fragen nicht absolut sicher beantworten kann, finden jetzt wohl auch, dass es höchste Zeit ist für einen „Erste-Hilfe-Auffrischungskurs“.




« Letzte Änderung: 28. Okt. 2019, 14:49:47 von Redakteur »