Autor Thema: Einer der besten Thriller - "Der Schakal" von Frederick Forsyth  (Gelesen 3613 mal)

morfois43

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Hallo,

also eigentlich kann ich bei Romanen gar nicht so richtig mitreden, weil ich hauptsächlich Sachbücher lese. Dann und wann fällt mir aber auch ein Buch in die Hände. Das war bei "Der Schakal" der Fall. Ein wahrer Hit! Forsyth beschrieb in dem 1971 erschienen Buch den Attentatsversuch französischer Rechtsextremisten auf Präsident Charles de Gaulle.

De Gaulle gehörte Anfang der 1960er Jahre zu den bestbewachten Staatschefs der Welt. Der auf ihn angesetzte Killer muß seinen gesamten Einfallsreichtum aufbieten, um sich seinem Ziel nähern zu können, ohne von den Sicherheitsbehörden sofort kassiert zu werden. Gleichzeitig hat der französische Geheimdienst, durch einen Zufall bereits Kenntnis von dem geplanten Attentat bekommen. Jetzt beginnt ein knallharter, hochspannender Wettlauf zwischen dem "Schakal" genannten Killer und dem besten Detektiv der französischen Polizei. Wer wird am Ende erfolgreich sein? Das ist, im kurzen, die Handlung des Romans.

Was hat mich an dem Buch begeistert? In erster Linie, wie Forsyth es schafft, vor dem Hintergrund eines zeitgeschichtlich realen Geschehens eine superspannende, fiktive Handlung zu entwickeln. Die (rechtsextreme) OAS gab es wirklich, genau so wie Charles de Gaulle. Der zu Beginn geschilderte Anschlag der OAS hat tatsächlich stattgefunden. Einzig der "Schakal" und sein Auftrag sind Erfindung. Das aber so gekonnt, das man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann! Wer das Buch noch nicht kennen sollte - unbedingt lesen!

Ach ja, da gab es auch noch zwei Filme zum Buch: "Der Schakal" 1973, Regie: Fred Zinnemann, "Der Schakal" 1997, Regie: Michael Caton-Jones. Vergesst die Version mit Richard Gere und Bruce Willis. Der Film ist schlecht gemacht, Bruce Willis zieht eine erbärmliche Perücken-Show ab. Wenn schon, schaut euch den Film von 1973 an, der ist ziemlich dicht am Buch.