Autor Thema: Suppenküche - gibt es diese noch?  (Gelesen 11563 mal)

morfois43

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Antw:Suppenküche - gibt es diese noch?
« Antwort #15 am: 21. Dez. 2011, 13:21:41 »
Hallo,

also soweit das aus den Zeitungsartikeln hervorging, wurde tatsächlich in den Räumen der DRK-Station gedealt. Das war ja der Skandal, wegen dem die Essenausgabe geschlossen wurde.



morfois43

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Antw:Suppenküche - gibt es diese noch?
« Antwort #16 am: 22. Dez. 2011, 12:48:10 »
Hallo,

jetzt rappelt es im Karton: Mit Meldung von heute, 22.12.11, berichtet die HAZ das der neugewählte Vorstand des DRK-Ortsvereins Hannover-West, Wilfried Lindwedel, nach nur zehn Wochen im Amt zurückgetreten ist! Gleichzeitig reichte auch seine Stellvertreterin, Annette Märtens, ihre Kündigung ein. Die Kassiererin des Ortsverbands, Heike Tschernich, hatte bereits vor einigen Tagen ihr Amt abgegeben.
Gegen den Regionsverband werden schwere Vorwürfe erhoben, die Polizei ermittelt auch schon. Neben undurchsichtiger Geschäftsführung und Drogenhandel, den der ehemalige, stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins während der Öffnungszeiten der Suppenküche betrieben haben soll, steht nun auch der Vorwurf des gewerbsmäßigen Handels mit gespendeten Lebensmitteln (!) im Raum. In einem der Jahresabschlüsse ist nach Angaben von Lindwedel, ein Gewinn von mehr als 14 000 Euro durch den Verkauf von Lebensmitteln aufgeführt worden.

Lindwedel und Märtens geben an, von hauptamtlichen Mitarbeitern der Abteilung "Soziales" in ihrer kurzen Amtszeit ständig "belogen" worden zu sein. Außerdem sei mit Beiträgen der Mitglieder sehr sorglos umgegangen worden. Als Beispiel nannte Lindwedel die Fahrt zu einem Kongress des DRK nach Münster. Dafür fuhr ein Kleinbus des DRK aus Garbsen mit neun Sitzplätzen. Acht Plätze blieben allerdings leer, weil die Teilnehmer des Regionsverbands lieber mit dem Zug gereist seien.

Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 22.12.2011

Das klingt nicht danach, das die Suppenküche in der Rampenstrasse so bald wieder eröffnet wird...
Fortsetzung....?


Wildsau

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Antw:Suppenküche - gibt es diese noch?
« Antwort #17 am: 22. Mai. 2012, 20:34:28 »
Es gibt noch den Saftladen in der Podbielskistraße.

Matt Broetchen

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Antw:Suppenküche - gibt es diese noch?
« Antwort #18 am: 17. Dez. 2012, 11:41:13 »
Ein Lichtblick im Winter - Suppenküche ist wichtige Anlaufstelle für Bedürftige

Für viele Bedürftige in Hannover ist die Ökumenische Essensausgabe in der St.-Clemens-Propstei ein wichtiger Anlaufpunkt im Winter. Auch in diesem Jahr werden bis zu 120 Menschen am Tag erwartet.

„Für wohnungslose Menschen ist der Advent eine besonders bittere Zeit“, sagt Hans-Martin Joost. Viele Straßen, Häuser und Geschäfte seien festlich geschmückt, während 3000 bis 4000 Menschen in Hannover tagsüber noch nicht wüssten, wo sie die nächste Nacht verbringen sollen. 500 von ihnen finden nach Angaben des Leiters des Diakonischen Werks Hannover überhaupt keinen Unterschlupf. „Sie übernachten auf Parkbänken, in U-Bahn-Schächten, Hauseingängen.“ Für diese Menschen bedeute die ökumenische Essensausgabe in der St.-Clemens-Propstei in der Goethestraße einen Lichtblick. Bis zum 19. März erhalten Bedürftige dort von Montag bis Sonnabend, täglich von 11 bis 13 Uhr, eine kostenlose warme Mahlzeit.

Auch in diesem Jahr rechnen die vier Kirchengemeinden und die zentrale Beratungsstelle (ZBS) des Diakonischen Werks, die die Suppenküche mithilfe von Spendern und Ehrenamtlichen betreiben, mit 120 und mehr Besuchern täglich. Im vergangenen Winter waren 11 500 Mahlzeiten von Dezember bis März 2009/2010 ausgegeben worden, gekocht vom Küchenteam des Friederikenstifts. Es gibt Eintöpfe, Nudelgerichte, Menüs mit Kartoffeln, Gemüse und Fleisch; außerdem Obst, Kaffee und Kekse – Nachschlag inklusive. Bis zu sechs Mitarbeiter sind täglich im Einsatz, um das Essen auszuteilen, abzuwaschen, bei Problemen zuzuhören und Hilfen zu vermitteln.

Schon seit Jahren kommen nicht nur Wohnungslose und Senioren mit Renten kaum über dem Sozialhilfesatz in den Propsteikeller, sondern auch Hartz-IV-Empfänger, bei denen es gerade noch für eine warme Wohnung reicht. Immer mehr junge Menschen sind darunter. 330 Euro an Spenden benötigt die Suppenküche täglich, gut 30 000 Euro pro Saison, um all die Bedürftigen zu verköstigen. Als sehr hilfreich bezeichnete Michael Schröder-Busch von der ZBS für Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten den Einsatz von Sozialarbeitern, den die Stadt Hannover mit 25 000 Euro finanziert. Sie versuchten vor allem, mit jenen Obdachlosen in Kontakt zu kommen, die Hilfsangebote normalerweise ablehnen. „Die Teams haben immer warme Kleidung und Schlafsäcke dabei“, sagt Schröder-Busch.

Ein in der hannoverschen City verteiltes Flugblatt an Passanten, das über die Lage von Obdachlosen aufklärt und eine Reihe von Notrufnummern enthält, habe ebenfalls Wirkung gezeigt. Unter der Winternotfallnummer (05 11) 9 90 40 15 (Anrufbeantworter) meldeten sich jeden Tag besorgte Mitbürger, die Wohnungslose beobachtet hätten, die sich auch bei Minusgraden im Freien aufhielten. „Durch diese Meldungen können wir diesen Menschen gezielt Hilfe anbieten“, berichtet Schröder-Busch. Der Flyer kann von der Internetseite www.diakonisches-werk-hannover.de heruntergeladen werden.

Wer bei der ökumenischen Essensausgabe mithelfen oder spenden möchte, kann sich telefonisch unter (05 11) 9 90 40 39 oder per E-Mail unter essenausgabe@zbs-hannover.de melden.

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Suppenkueche-ist-wichtige-Anlaufstelle-fuer-Beduerftige
Wenn mich die Donner des Todes begrüßen,
wenn meine Adern geöffnet fliessen,
dir meinem Gott ergebe ich mich,
Walvater Odin ich rufe dich!!!